So jetzt ist es vorbei!
Gott sei Dank! Das Thema ist zwar interessant, aber Prüfungsvortrag bleibt trotzdem Prüfungsvortrag.
Ich habe ein gutes Gefühl, allerdings erfahre ich die Note irgendwann später.
Hier mein Handout, dass ich aus geteilt habe.
Das Spinnen
Was ist Spinnen?
Mit Spinnen ist die Tätigkeit der Verarbeitung von Fasern zu Garn gemeint.
Fasern sind sowohl tierische Produkte, wie Wolle, Hunde-, Katzen-, Kaninchenhaar oder Seide,
als auch pflanzliche wie Sisal, Kokos, Baumwolle, Hanf oder Flachs.
Spinnen ist eine der ältesten handwerklichen Tätigkeiten der Menschheit. Der älteste Fund eines Spinnwirtels stammt aus dem vorantiken Griechenland, nämlich 6000 Jahre v. Chr.
Erst im 16 Jhd. wurde das Spinnrad erfunden, damit ersparte man sich einen Arbeitsschritt im Gegensatz zur Handspindel.
Auch heute noch wird in abgelegenen Andendörfern in Bolivien gesponnen.
Warum sponn man?
Das gesponnene Garn wurde verwendet zum Weben von Stoffen für Kleidung. Es war also eine Notwendigkeit.
Für einen Quadratmeter gewobenen Stoff brauchte man ca. 1 Kilometer gesponnenes Garn.
Diese Form der Handarbeit wurde, u.a. im gesamten Mittelalter, ohne Standesunterschiede ausgeübt. Von der leibeigenen Magd bis zur hochadligen Dame wurde den Mädchen schon im Kleinkindalter das Spinnen beigebracht.
Jedoch darf bei den adligen Damen davon ausgegangen werden, dass das Spinnen keine Notwendigkeit war, sondern das es eine Tugend repräsentierte wie den Fleiß.
(hier Märchen von Dornröschen)
Warum spinnt man heute?
-Notwendigkeit (z.B. Bolivien)
-Nostalgie
-Interesse
- Praktische Erwägungen: Das Wollgarn, zum Stricken etc., ist im Handel teuer, die unversponnene Wolle dagegen billig
- Akt des Widerstandes: 1920 rief Mahatma Gandhi in seinem Kampf um die politische Unabhängikeit Indiens zum Boykott des britischen Textilmonopols auf, indem er und seine Anhänger selbst Baumwolle sponnen und webten.
So wurde das Spinnen zu einem Symbol des Freiheitskampfes.