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von Don Mesdos » 15.05.2009, 23:03
Hallo Ute,
nein das seh ich nicht so, du hast nur meine Postition bekräftigt, ich hab wohl ausgelassen dass es darum geht, dass sich die Kanten nicht wellen, die Nähte selber kann man unterschiedlich gestalten, von Flatlocknähten bis Kappnähten oder Französische Nähte, da gibt es tausend Varianten, aber gut dass du das erwähnst, es geht nicht um das Ausfransen sondern um die Stabilität.
Füttern muss man die Sachen natürlich nicht, sollte man auch nicht, sonst macht doubleface keinen Sinn.
Apropos offene Nähte, bei Walk ist das aber auch nicht ohne, denn auch da können die offenen Kanten ausfransen, nach der ersten Reinigungs ist das oft der Fall, denn auch dieser Stoff war vorher gewebt,
Problematisch sind runde Ausstiche und Reverskanten,
Darum ist die Schittwahl sehr wichtig bei solchen doubleface Jacke,
In der Regel macht man keine Abnäher , wenn ja muss man sie sehr exakt arbeiten und flach ansteppen, da geht auch nicht alles und ist was für Fortgeschrittene.
Was Wiener und prinzessnähte angeht , ist das auf jeden Fall die Bessere Wahl, aber auch mit mehr Arbeit und einem gut sitzenden Schnitt verbunden.
Der Schnitt sollte meiner Meinung nach sehr schlicht gehalten werden, das heisst wenn ein Revers, dann ein ganz kleines, wenn Taschen dann nur aufgesteppte, und die Ärmel in mäßiger Weite um keine schlitze machhen zu müssen.
Keine Rungungen an den Kanten, und noch immer schön im Fadenlauf zuschneiden Ich würde auf einen Klassischen Ärmel mit Oberärmel und Unterärmel zurückgreifen, der liegt am schönsten.
Was die Schulter betrifft sollte man vom fertigen Jackenschnitt ca, 1- 1.5 Cm rausnehmen richtung Armkugel, da ist automatisch eine Mehrweite wegen der Schulterpolster.
Wie gesagt so ganz einfach ist es nicht, aber das ist es meistens mit Sachen die einach aussehen, sind doch kompliziert.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar wertvolle Tips geben.
lg Paul