Der einfädige Wahnsinn

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hexenwolle » 21.03.2015, 01:08

@ Claudi: Kann schon sein, dass es ein ähnliches Verhalten hat wie das Traub. Aber damit spinne ich nicht sondern verzwirne nur :O . Außerdem hat es nur einen Tritt und viele Haken statt Schiebehaken. Aber morgen gehe ich dem ... auf den Grund. Wäre ja gelacht, wenn ich DAS nicht hinkrieg. :D
Liebe Grüße aus Düsseldorf

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hexenwolle » 21.03.2015, 19:01

Der einfädige Wahnsinn ist vorbei.
Claudi und Pantoffelschnecke haben mit ein paar Handgriffen das Teil zum Laufen gebracht, und jetzt haben wir uns so richtig lieb, das Malottke und ich :D
Ich habe schon einige Meter damit gesponnen und an @ConnyZo: sorry, ist und bleibt meins ;)
Liebe Grüße aus Düsseldorf

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Spinnliesel » 21.03.2015, 19:09

Freut mich für Dich!
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von shorty » 21.03.2015, 19:59

Prima ♥
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Tulipan » 21.03.2015, 20:05

Fein, viel Spaß damit!
Jetzt bin ich aber doch neugierig wo das Problem wirklich lag, nachdem wir hier so vile spekuliert haben.

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Claudi
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Claudi » 21.03.2015, 20:48

Es waren eigentlich zwei Faktoren, die im Zusammenspiel dazu führten, dass man wirklich kaum spinnen konnte. Aber es waren wirklich nur Handgriffe.
Zum einen war das Stück Rundschnur (Tritt/Knecht Verbindung) am rechten Tritt etwas zu kurz. Dadurch war es total schwierig, überhaupt halbwegs vernünftig anzutreten. Man musste richtiggehend ausholen und Schwung nehmen, ich würde sagen, dass man Anlauf nehmen musste. ;) So ganz ist es nicht verschwunden, aber das liegt auch ein bissi an der Konstruktion des Hebels zwischen Schwungrad und Knecht. Die beiden Tritte stehen zueinander etwas ungünstig, wenn der rechte ganz unten ist, steht der linke noch deutlich vor der Achse, und bräuchte noch ein gutes Stück, um darüber hinaus zu gehen. Bei den anderen Rädern mit Doppeltritt, die ich im Zuge unserer Forschung angeschaut habe, ist der linke Tritt deutlich über die Achse des Schwungrades hinweg gewandert, wenn der rechte ganz unten ist.
Der zweite Knackpunkt war ein wellenartiger Einzug. Man kann es nur schlecht beschreiben, wenn man das nicht erlebt hat... und mir ist so etwas auch noch nie untergekommen.
Normalerweise ziehen flügelgebremste Räder ja gleichmäßig stark am Faden. Bei dem Rad von Iris zog es stark und dann wieder wenig, es war weniger ein plötzlicher und starker Ruck, sondern vielmehr ein auf- und abflauen in Schwüngen in einem bestimmten Rhythmus in Zusammenhang mit der Trittbewegung. Auch das konnten wir nur in einem gewissen Maß beseitigen, aber zumindest ausreichend, um damit gut umgehen zu können. Wir haben die Spannung des Antriebsriemens etwas reduziert und mit den Übersetzungen herumprobiert, dann war es erträglich.
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von zwmaus » 22.03.2015, 08:42

Freut mich, daß ihr das so schnell hinkriegen konntet. Viel Freude mit dem Rad :)
lg
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hummelbrummel » 22.03.2015, 10:23

Claudi hat geschrieben: Normalerweise ziehen flügelgebremste Räder ja gleichmäßig stark am Faden. Bei dem Rad von Iris zog es stark und dann wieder wenig, es war weniger ein plötzlicher und starker Ruck, sondern vielmehr ein auf- und abflauen in Schwüngen in einem bestimmten Rhythmus in Zusammenhang mit der Trittbewegung. Auch das konnten wir nur in einem gewissen Maß beseitigen, aber zumindest ausreichend, um damit gut umgehen zu können. Wir haben die Spannung des Antriebsriemens etwas reduziert und mit den Übersetzungen herumprobiert, dann war es erträglich.

Seltsam, das Phänomen hatte mein Malottke (nicht Reiserad) auch, siehe:
Wobei der Einzug in Teilen diese Rhythmusses völlig weg war.
borekd hat geschrieben:
schaue bitte hier
http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 85#p479885 hinein, am Ende des Threads, Seite 2 unten. Dort gab es mit einem Malottke-Reiserad ähnliche Probleme, die durch eine Grundreinigung beseitigt werden konnten.
Das finde ich jetzt doch irgendwie bemerkenswert....

Grübelnde Grüße

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Claudi » 22.03.2015, 10:45

Das ist ja echt seltsam... ich dachte an eine Macke dieses einen Rades und nicht an eine "Serie".
Borek war ja auch später noch mit Iris im Gepräch.
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Violaknits » 23.03.2015, 09:22

Meine Tochter hatte ja mit dem Louet wegen des ruppigen Einzuges keine Freude, mit dem Malottke Reiserad hat sie dagegen keine Probleme. Wenn die Schraube der Bremse entsprechend gestellt ist, geht es auch gut.

Kann es sein, das sich die Bremse verstellt, wenn man es öfter transportiert? Ich muss dann jedesmal nachjustieren.

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hexenwolle » 23.03.2015, 09:27

Das mit der Bremse - das werde ich nachher mal austesten, denn der ruppige Einzug ist nicht ganz weg, aber man hat sich arrangiert. :)
Liebe Grüße aus Düsseldorf

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Claudi » 23.03.2015, 17:42

Violaknits hat geschrieben:Meine Tochter hatte ja mit dem Louet wegen des ruppigen Einzuges keine Freude...
Bei Iris ist das eine ganz andere Hausnummer, als ich es von allen anderen flügelgebremsten Rädern kennengelernt habe, die mir begegnet sind.
Bei denen ist permanent ein gleichmäßig starker Zug auf dem Faden. Bei diesem Rad von Iris gibt es immer abwechselnd einen kurzen kurzen Zeitraum ohne jeglichen Einzug und dann wieder einen ebenso kurzen Zeitabschnitt, wo der Faden gut und kräftig eingezogen wird. Genau dieser Wechsel macht das spinnen so schwierig, weil man genau mit diesem Rhythmus ausziehen muss, und sobald der Zug anfängt, muss man den Faden gut festhalten, sonst wird er einem aus den Fingern gezogen. Sobals man aus dem vorgegebenen Rhythmus rauskommt, ist *flutsch* der Faden eingesaugt, ehe man sich versieht.
Wenn die Schraube der Bremse entsprechend gestellt ist, geht es auch gut.
Kann es sein, das sich die Bremse verstellt, wenn man es öfter transportiert? Ich muss dann jedesmal nachjustieren.
Nein, dieses auf- und abebben der Einzugsstärke bleibt auch bei extrem loser Bremse bestehen. Nur die Kraft des Einzugs wird dann bis zu einem gewissen Grad geringer. Leider kann man sie nicht gegen Null reduzieren, weil das a) bei der Antriebs/Bremsform nicht sowieso nicht vollständig geht und b) weil dann der Einzug während der Zeit wo er auftritt, nicht ausreicht, um die gesamte gesponnene Länge komplett einzuziehen.
Ganz
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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hummelbrummel » 23.03.2015, 18:29

Genauso habe ich es auch erlebt.

Als Geräuschemacher da war und wir das Rad gründlich gereinigt haben (die Rillen im Schwungrad), war das Problem anschließend ziemlich weg/ das Einzugsverhalten ziemlich gut.
Ich muss gestehen, ich habe seither nicht ernsthaft darauf gesponnen (die 1 : ca 9 auf meinem Malottke sind halt doch etwas unterhalb meiner gegenwärtigen Komfortzone).

Vor ein paar Tagen - im Zuge dieser Diskussion - wollte ich mich dann noch mal dransetzen und das noch mal testen, aber leider flutscht mir jetzt dauernd der Riemen von der obersten Rille in eine kleinere.....
War also nix mit: Eben mal n' bisschen dran spinnen...

Ich muss den Riemen noch ein bisschen kürzer machen. Und dafür brauche ich mal Ruhe, die gibts hier grade nicht.....

Naja, wie auch immer.
Vielleicht wäre Rillen putzen auch noch eine Option für Euch?
Vielleicht ist auch der Lack zu rutschig?

Viele Grüße

von der laut denkenden Hummelbrummel

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von Hexenwolle » 23.03.2015, 20:55

Hummelbrummel hat geschrieben:Genauso habe ich es auch erlebt.

Naja, wie auch immer.
Vielleicht wäre Rillen putzen auch noch eine Option für Euch?
Vielleicht ist auch der Lack zu rutschig?

Viele Grüße

von der laut denkenden Hummelbrummel
Also die Rillen sind wirklich richtig sauber, hab ich erst gestern nochmal kontrolliet und mit Zahnbürste geputzt.
Und rutschig wird wohl nicht sein, weil ich eine 3 mm, ziemlich raue PUR-Schnur (gut gelernt von borekD, gell? :klug: )draufhab.
Und bis jetzt ist bis auf ein geringes, ruckeliges Einziehen kein Problem mehr vorhanden. (klopfaufholz - 3 mal)
Liebe Grüße aus Düsseldorf

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Re: Der einfädige Wahnsinn

Beitrag von rigge » 23.03.2015, 23:54

Hallo ,

hier mein Tip
das ruppelnde einziehen kann mit dem Treten zu tun haben.
Claudi hat geschrieben:...des Hebels zwischen Schwungrad und Knecht. Die beiden Tritte stehen zueinander etwas ungünstig, wenn der rechte ganz unten ist, steht der linke noch deutlich vor der Achse, und bräuchte noch ein gutes Stück, um darüber hinaus zu gehen
Das ist der Grund denke ich,
denn diese beiden Eisen( wo die Tritte oben befestigt sind) an dem Hebel der mit der Achse verbunden ist, könnten bei zuviel falschen oder heftigem treten sich verstellt haben, das habe ich so bei Claudia rausgelesen.
Das war mir bei meinem Rad auch passiert, wo ich es gerade mal 2 Tage hatte.
Meine Tochter hatte es sich genommen und sich auf beide Trittbretter gestellt und so verstellten sich diese beiden Eisen.
Ich hatte das Glück, das ich noch das andere Malottke Hochrad hatte und konnte so anhand diesen Rades das verstellte Malleur wieder in Ordnung bringen, da dieses Rad genau den gleichen Antrieb hat.
Wenn diese beiden Eisen wieder so stehen wie sie sollen und die Mutter auf der Schraube wieder richtig festgestellt wurde, dann dürfte der ruppelnde Einzug weg sein und das Treten sehr leicht und flüssig gehen
Anbei habe ich Fotos gemacht damit Ihr sehen könnt, wie diese beiden Eisen orginal stehen sollen

LG
rigge
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