Shorty hat geschrieben:Aus selbigem Grund spinne ich selten Zielorientiert
Jupp! Am schönsten und leichtesten spinnt es sich völlig ergebnisoffen!
Der Faden findet "seine" Dicke von ganz alleine, dann läuft er leicht und locker auf die Spule.
Den Drall gibt "meine" Geschwindigkeit beim treten und mit den Händen vor, auch da versuche ich nicht sie auf biegen und brechen zu ändern.
In dem Moment hat der komplette Spinnvorgang eine Art Automatismus, wo das Gehirn in einen Ruhemodus schalten kann, und nicht ständig mitarbeiten muß.
Besonders schön ist es, wenn ich eine neue Wolle bekomme, und ich mich so schön überraschen lassen kann, was sie so werden möchte...
Klar habe ich irgendwann eine Ahnung, welches Ausgangsmaterial was für Garne hervorbringt, dann kaufe ich auch eine passende Faser, wenn ich ein Tuch oder eine Weste haben möchte.
Nur eines kann ich sagen: Es gehen in der Regel schon einige am Spinnrad verbrachte Stunden vorüber, bis man so weit ist. Bis auf wenige Naturtalente müssen die meisten Leute schon einiges an Zeit investieren, bis sie locker flockig voll entspannt spinnen können. Und die Lernphase kann für das Hirn recht anstrengend sein.
