Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

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chataigne
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Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von chataigne » 15.04.2012, 19:05

Hallo zusammen :) ,

bin ganz neu hier.

Ich habe mir ein Schippertje Oostvoorne von Marianne gekauft, weil Eure Erfahrungen mit ihr so gut waren. Und ich muß sagen, Ihr habt nicht übertrieben!

Ein schönes Rad ist das. Nur: Ich hab bis jetzt nur mit der Handspindel gesponnen!!!!! Das ist mein allererstes Spinnrad :))

Jetzt hab ich ja schon rausbekommen, daß es da so eine Schraube am Rad gibt, mit der man die Spannung des Antriebsfadens einstellt, und damit wohl auch den Einzug und den Drall (stimmt das so?).

Also hab ich losgesponnen, ging prima. Mein erster Versuch:
Ich hab etwas Faden gesponnen und den dann mit der Handspindel verzwirnt. Wurde nicht perfekt, aber ganz passabel.
Mein zweiter Versuch:
Zwei Spulen vollgesponnen, so eingestellt daß ich dachte, der Drall ist in Ordnung. So weit, so gut.
Verzwirnen: aber wie? Ich hab den Antriebsfaden etwas fester gestellt, da ich mir dachte, beim Verzwirnen brauch ich nicht so viel Drall. Herausgekommen ist: Viel zu viel Drall im Garn, aber an manchen Stellen viel zu wenig. ;(
Hab das Garn gebadet. Das hat nicht viel genutzt.

Kann mir jemand erklären, was ich machen muß, um ein gleichmäßiges, ausgeglichenes Garn zu spinnen?

Es wäre ganz lieb, wenn mir jemand weiterhelfen würde.

Ich wünsche Allen noch einen schönen, spinnerten Restsonntag
Chati

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von Fazzo » 15.04.2012, 19:14

Hallo Chati,

schön wäre es, wenn Du Dich hier unter Uservorstellung vorstellen würdest ;)

Wenn Du in die eine Richtung gesponnen hast und in die andere verzwirnt hast, hast Du alles richtig gemacht :)) , es braucht halt etwas Übung auf dem Spinnrad bis das Garn schön ausgewogen ist.
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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von avignon » 16.04.2012, 15:21

Hallo Chati,

ich habe auch ein Schippertje von Marianne, es kam letzte Woche allerbestens verpackt hier an. Mir geht es genauso wie dir, ich habe bisher nur mit Spindeln gesponnen. Bis jetzt bin ich erst mal so weit gekommen, dass ich ohne Wolle probegetreten habe - ging sehr gut(vorher hatte ich ein ganz altes, sehr kleines Spinnrad zum Üben geliehen bekommen, mit dem ich überhaupt nicht zurecht gekommen bin - das Rad lief entweder gar nicht oder immer wieder in die falsche Richtung) - als nächstes habe ich fertige Knäulwolle auf den Spinnflügel aufgewickelt, ging auch soweit. Bist du schon dahinter gekommen, wie man den Drehteil rechts neben dem Spinnflügel einstellt? Das richtige Spinnen habe ich noch nicht so hinbekommen, wie ich es mir vorstelle. Auch dreht das Rad öfter wie bei dem kleinen Rad nach links und stoppt dann. Irgendwie ist was zu fest eingestellt, vermute ich. Ich werde heute nochmal in aller Ruhe probieren.

Gruß, avignon

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von Tulipan » 16.04.2012, 15:51

Bei zweifädigen Spinnrädern wird der Einzug über die Spannung des Antriebsriemens reguliert. Dafür ist der Knopf wahrscheinlich da. Stöber doch mal bei Spinnen allgemein (vor allem bei den Videos) und guck dir die Anleitungen auf der Spinnradclubhomepage an. Natürlich kann man alles austüfteln, aber mit ein bisschen Theorie kommt man schneller zu einem Ergebnis. Im Literaturforum sind auch allerhand Bücher vorgestellt. Die meisten aktuellen sind zwar englisch, aber über den einschlägigen Online-Buchhandel auch in Deutschland zu bekommen.

Viel Spaß und Erfolg!

lG
Tulipan

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von thomas_f » 16.04.2012, 16:38

Ich habe ein ganz ähnliches Schippertje von Hans van Ee (Lowlands Legacy) gekauft, und spinne auch sonst meist zweifädig. Ein bisschen technischer Hintergrund:

Harter und weicher Einzug. Je fester du die Antriebsschnur spannst -- das machst du mit der besagten Schraube, mit der du den Flügel etwas rauf- oder runterschraubst --, desto unnachgiebiger und härter wird der Einzug. Das willst du eigentlich aber nicht, du möchtest ihn nur gerade so hart, dass das Garn sauber auf die Spule wandert, wenn du es dem Rad überlässt, bzw. so weich, dass das Rad dir das Garn nicht aus der Hand rupft, wenn es noch nicht fertig verdreht ist. Je voller die Spule wird, desto weicher wird der Einzug (Hebelgesetze), du musst also ab und zu mal nachjustieren, damit noch sauber aufgewickelt wird.

Drall, Einzugsgeschwindigkeit und Auszugsgeschwindigkeit Wieviel Drall pro cm Garn entstehen, ist keine Frage der Radeinstellung sondern es liegt "in deiner Hand": ziehst du die Fasern schneller aus und überlässt du dem Rad das Garn schneller, kann es schneller aufwickeln und es macht nicht so viele Umdrehungen Drall pro eingezogenem/aufgewickeltem cm Garn. Ziehst du langsamer aus, hältst also das Garn gegen den weichen Einzug mehr zurück, bekommst du entsprechend mehr Drall auf jeden cm Garn.

Schnellster Einzug Eine Besonderheit beim zweifädigen Rad ist, dass es das Garn nicht "endlos" schnell einziehen kann. Wieviel Garn es pro Flügelumdrehung maximal auf die Spule wickeln kann, hängt von zwei Größen ab:

1. von dem Größenverhältnis der beiden Wirtel (Spule und Flügel): Je größer der Unterschied, desto schneller kann das Rad aufwickeln.

2. davon, wie voll die Spule ist: je voller die Spule bzw. je dicker der Spulenkern ist, desto schneller kann das Rad einziehen (= aufwickeln).

Und es wickelt natürlich maximal nur so viel auf, wie du ihm gibst (s.o., Auszugsgeschwindigkeit).

Zum Effekt "zu viel Drall" kommt es also aus eimem oder mehreren dieser Gründe:

- zu langsam ausgezogen
- zu ungleichmäßig schnell ausgezogen (man kann bei diesem Rad eine Ausziehpause nur bedingt durch schnelles Einziehenlassen wieder ausgleichen)
- Einzug zu weich eingestellt oder Störung im Garnverlauf -- um ein Häkchen gewickelt, rauhe Stelle am Einzugsröhrchen
- zu dickes Garn: die Schippertjes waren oft für relativ dünnes Garn gedacht. Dünnes Garn braucht viel mehr Drall pro cm Garnlänge als dickes. Daher ist der Unterschied zwischen den Durchmessern von Spulen- und Flügelwirtel meist nicht sehr groß. Deutlich dickeres Garn (oder z.B. beim Verzwirnen), das gerade noch durchs Loch geht, wird dann viel zu arg verdrallt.

Zum Vergleich: Das flügelgebremste Rad kann so "schnell" einziehen, dass kein bisschen Drall ins Garn kommt -- man könnte damit bspw. fertiges Garn von einer Spule auf eine andere wickeln, ohne dass das Garn sich verändert. Beim spulengebremsten Rad kommt immer wenigstens eine Umdrehung Drall pro Spulenumfang ins Garn. Bei unseren zweifädigen Rädern bekommst du geschätzt(!) mindestens 5 bis 10 Dralldrehungen pro Spulenumfang ins Garn.

Zum Treten:

Dass das Rad sich nicht in die falsche Richtung dreht, ist Übungssache, wie avignon schon beschrieb: Man muss mal ohne Garn und Fasern ein paar Viertelstündchen üben, und ein Gefühl fürs Rad bekommen: Wie langsam kann ich treten, ohne dass das Rad stehenbleibt, wo liegt meine Wohlfühlgeschwindigkeit, wie starte ich es am besten, wie halte ich es am besten an usw. Wenn es dabei knarzt und reibt, ruft es nach ein bisschen Öl, Fett oder Paraffin (Teelicht o.ä.). Je leichter das Rad läuft, desto langsamer und gleichmäßiger kann ich treten. Je langsamer ich treten kann, desto besser kann ich mich auf das Spinnen konzentrieren.

Die Schippertjes mit ihrem relativ kleinen Schwungrad und dem Einzeltritt muss man mit einer etwas größeren Geschwindigkeit treten, damit sie "rund" laufen, als ein Rad mit großem Schwungrad und/oder Doppeltritt. Dabei brauchts dann auch eine entsprechend größere Geschwindigkeit beim Ausziehen der Fasern bzw. beim Rädchenfüttern. Das kann man schön üben, indem man mal versucht, aus einem Knäuel Kaufwolle den Zwirndrall herauszuspinnen. Wenn die Spule voll ist, kann man ihn auf eine zweite Spule wieder hineinspinnen. Das erspart einem zum Üben den Kampf mit dem Faserbündel und man hat Ruhe zum Beobachten dessen, was da mit dem Garn passiert.

Viel Freude mit euren hübschen Rädchen + beste Grüße -- Thomas

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von avignon » 16.04.2012, 22:13

***Vielen Dank, Thomas!***

Was du geschrieben hast, hilft mir wirklich weiter. Ich habe mir alles ausgedruckt und neben mein Rädchen gelegt, damit ich immer nachspickern kann. Ich probiere alles aus!

Das Schippertje gefällt mir richtig gut (sogar besser als manche modernen 'Pinguinräder', auch wenn sie vielleicht besser spinnen). Es hat eine ausgewogene Form und ist sehr stabil.

Jetzt geh' ich ein paar Trockenübungen machen! Mit Zettel.

Grüße, avignon

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von thomas_f » 17.04.2012, 09:15

Bitteschön, gern :)
(sogar besser als manche modernen 'Pinguinräder', auch wenn sie vielleicht besser spinnen)
Die meisten Räder haben Vor- und Nachteile. Ein Rad ist für mich dann besser als ein anderes, wenn es zu meiner Anatomie, meinen Gewohnheiten und dem Garn, das ich machen will, passt. Öh, ja, am besten auch zu meinem Geldbeutel ;) Schnuckelig aussehen darfs auch, klar. :] Wer kein dickes Garn zu machen braucht und sich zutraut, den etwas schnelleren Einzeltritt und das dito Ausziehen einzuüben, ist mit den Schippertjes in den anderen Punkten ziemlich gut bedient, finde ich.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von chataigne » 17.04.2012, 20:05

Vielen Dank, Thomas und Tulipan,

das ist echt schön, so eine detaillierte Erklärung zu bekommen.
Leider hab ich nie sehr viel Zeit, mein Job ist sehr reiseintensiv. aber es geht mit dem Spinnen schon besser, dank Eurer Hilfe.
Ich denke, ich habe jetzt eine brauchbare Einstelllung am Rad für die zu verspinnende Wolle gefunden und sie mir markiert (mit Klebeband um den Holm :O ). Zum Verzwirnen erhöhe ich dann die Spannung des Antriebsfaden etwas.
Als Versuchswolle habe ich beim ersten Mal Eiderwolle genommen. Die kaufte ich mir vor einem Jahr, als ich mit der Handspindel anfing. Ich hab sie damals schon nicht gemocht, und mit dem Rad war es dasselbe, irgendwie kam ich nicht zurecht. Mit der Wolle, die ich jetzt verspinne, klappt es viel besser. Ich weiß nun auch, worauf ich zu achten habe. Und alles achtsam und mit Bedacht, dann wird das. Ich bin guter Hoffnung!

avignon, wie gehts Dir mittlerweile mit Deinem Schippertje?

Ganz liebe Grüße an Euch,
Chati

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von spulenhalter » 17.04.2012, 23:04

Hier kann man so viel Spass haben und Informationen bekommen.

Aber wer bist du eigentlich - immer noch ein schwarzes Schaf - Stell dich einfach in der User-Vorstellung bitte einmal vor.
Gruß Mathias

---------------------------------------------------
Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von chrisspinnt » 18.04.2012, 07:20

wow, tolll erklärt lieber Thomas,
dankeschön dafür!
viele Grüsse,

Chris

du musst erst als Lurch durch bevor Du ein Frosch wirst

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von thomas_f » 18.04.2012, 09:04

Ich denke, ich habe jetzt eine brauchbare Einstelllung am Rad für die zu verspinnende Wolle gefunden und sie mir markiert (mit Klebeband um den Holm :O ). Zum Verzwirnen erhöhe ich dann die Spannung des Antriebsfaden etwas.
Normalerweise justierst du die Spannung auch etwas nach, je nach dem, wie voll die Spule ist: vollere Spule --> strammerer Antriebsfaden. Ein zu strammer Antriebsfaden bedeutet hingegen zu viel Tretarbeit und du kannst nicht so langsam und rund treten wie mit dem etwas lockereren Antriebsfaden.

Beim reiseintensiven Job bietet sich aber die Handspindel natürlich an, damit kann man auch in Bus und Bahn was schaffen (Vorsicht im Auto und auf dem Fahrrad! ;) ). Das Spinnrad dann zuhause zum Verzwirnen hernehmen zu können, ist ja auch schon etwas wert.

Beste

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von chataigne » 18.04.2012, 19:43

Was, ich darf im Auto oder aufm Fahrrad nicht spinnen? Ooch nee, da spinnen doch so viele, warum darf ich nicht? Und wenn ich den Spinn-Führerschein mache?

Ne, mal im Ernst. Danke, Thomas. Dann kann ich ja evt. die Spannung so lassen, wenn ich anfange zu verzwirnen. Mal ausprobieren. Bis jetzt hab ich die Spulen noch nicht vollgesponnen, immer nur so ein bißchen, um das Verzwirnen mehr zu üben.
Weißt Du, ob die Spulen vom Schippertje auf eine LazyKate von Ashford oder sonst einer bekannten Firma passen würden? Meine dazugehörige LK ist nur für 2 Spulen, dreifach Verzwirnen z.B. ginge damit nicht. Und welche Spulen passen eigentlich auf das Rad? Wenn mal eine kaputt geht?
LG

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von thomas_f » 18.04.2012, 21:26

Mal ausprobieren.
That's the spirit! :D
Weißt Du, ob die Spulen vom Schippertje auf eine LazyKate von Ashford oder sonst einer bekannten Firma passen würden? Meine dazugehörige LK ist nur für 2 Spulen, dreifach Verzwirnen z.B. ginge damit nicht. Und welche Spulen passen eigentlich auf das Rad? Wenn mal eine kaputt geht?
Stricknadeln durch einen Schuhkarton gepiekst: diese Lazy Kate passt immer ;) Die modernen Räder die ich kenne, haben dickere Flügelachsen, auf deren Kates würden die zierlichen alten Spulen nicht draufpassen. Wenns was hübscheres als der Schuhkarton sein soll, kannst du mit einem hübschen Holzklotz und ein paar Stangen aus dem Baumarkt (Messing?) schon einiges reißen ;) .

Spulen müssen nicht kaputtgehen, solange nicht der Hund drauf rumkaut oder sie auf den Marmorboden fallen, oft laufen sie auch noch, wenn mal eine Ecke rausgebrochen ist -- wenn doch kaputt oder Mehrbedarf, kann dir ein Drechsler deines Vertrauens, auch Hobbydrechsler, nach dem Vorbild deiner Lieblingsspule neue machen. Hans van Ee bietet diesen Service auch an (er spricht Holländisch und Englisch).

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von festgestrickt » 19.04.2012, 13:37

Hallo, hallo,

ich bin ganz neu hier im Forum!

Zur Zeit warte ich auf mein Schippertje von Marianne, das sie heute losschicken will. Also: spätestens nächste Woche habe ich auch eins!!!! Ich hoffe, es übersteht die Reise unbeschadet. Und dann bin ich ja schwer gespannt, ob wir miteinander klar kommen. Bisher spinne ich am Henkys - also einfädig mit ziemlich starkem Einzug/Flügelbremse. Jetzt bin ich ganz neugierig auf mal ein anderes Spinngefühl. Bestimmt werde ich Euch dann auch mal zwecks Hilfestellung brauchen.

Bis dahin viele Grüße,

festgestrickt
Liebe Grüße
Sabine

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Re: Schippertje von Marianne, wer hat auch eins?

Beitrag von thomas_f » 19.04.2012, 17:18

Ja, das wird ganz anders. Eine gute Ergänzung: das eine Rad kann etwas, was das jeweils andere nicht so gut kann.

Beste Grüße -- Thomas

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