Thomas, das war bevor ich die Preise für gebrauchte Nähmaschinen gesehen habe. Und ich denke, dass ein Nähmaschinenmotor mit dem Countryspinner (hast du schon mal einen gesehen? Ist neben einem "normalen" Mazurka wie ein Rheinisches Kaltblut neben einem Araber) überfordert wäre. Das Problem bei Versandhandel und Ebay ist, dass man wissen muss, was man will. Während ich einen Laden brauche, in dem ich hingehen kann und sagen: Das will ich machen, was brauche ich dazu und wie baue ich's zusammen. Elektrotechnisch kann ich nur Zäune bauen/reparieren, Stecker austauschen und (Heiz-)Lampen basteln. Hmm, was gibt wohl ein alter Küchenmixer her? In dem dreht ja auch was, und da liegt einer ohne Stecker in der Werkstatt...
Kaha, in "A Handspindle Treasury - Spinning on a Navajo Spindle" heisst es, Sarah Natani habe viele verschiedene Spindeln, von Unterarmlänge (das ist ja nun keine Riesenspindel) bis Armlänge. Und hier ist ein interessanter Artikel über die Geschichte der Navajos, bzw. ihrer Vorgänger und der jeweiligen Spindeln:
http://www.spindling.com/Anasazi.html (das ist übrigens eine Variante vom Kapitel über die Navajospindel in Connie Delaneys Buch "Spindle Spinning from Novice to Expert".)
Jürgen, danke für die gute Absicht, aber bei "Klara McGyver" (wie mich mal jemand hier genannt hat - fand' ich Klasse) kannst du dir die ermutigenden Worte sparen - schau dir mal die Baustelle auf meiner Website an. Und die Spindelbasteltipps. Und nebenbei, erfundene Kunstnamen für alltägliche Gebrauchsgegenstände finde ich einfach nur albern. Wenn man von einer Navajo-Spindel redet, weiss jeder wenigstens im Prinzip was gemeint ist (und zwar von Haus aus eine Standspindel! Und über 500 g ist trotzdem viel zu schwer - obwohl ich viel mit Heu- und Mistgabeln hantiere) - über die Details kann man dann diskutieren, siehe oben.
Zurück zum Bauen: Ich weiss jetzt, warum die Spinnwirtel relativ klein sind (Sarah Natani empfiehlt 10 - 11 cm für Anfänger). Nämlich, damit sie nicht so leicht am Boden aufsetzen, wenn man die Spindel mal etwas schräger hält. Und bei langen Spindeln, die man auf einem normalen Stuhl sitzend verwendet, ist es auch bequem, wenn der Wirtel näher an der Mitte als am Boden sitzt. Weil man sich sonst nämlich runterbücken muss, um das Garn knapp über dem Wirtel auf den Schaft zu wickeln. Wobei ich das Garn schlicht in der Mitte, weit weg vom Wirtel, aufgewickelt habe - hat für die ersten 20 g auch funktioniert. Weiter bin ich noch nicht
Ciao, Klara
Ciao, Klara