Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 24.06.2011, 21:08

Sylvie, solange Du nicht auf einem Bein hüpfst und einen auf Rumpelstilzchen machst :totlach:
Hältst Du es denn bis Horn noch aus oder sollen wir uns vorher noch treffen ? :))

Tanja und ich wir planen, uns nächste Woche noch einmal zusammen zu setzen, auch wg. dem Flyer.
Kannst sehr gern dazu kommen, wenn Du magst. Einen genauen Termin haben wir aber noch nicht. :)
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Wolltroll » 24.06.2011, 21:12

Aktuell will ich ja noch ein bisserl färben und meine Strickjacke will auch noch zuende gestrickt werden...also versuche ich bis Bad Meinberg zu warten :D Sonst komm ich hier ja zu garnichts mehr :O :D

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 24.06.2011, 21:21

Wir werden Dir einen schönen gemischen Rohwoll-Sack packen ;) Dann haste aber den Salat :lol:
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von thayet » 24.06.2011, 21:45

Ich nehm dann Wolle und Katze...ich lieeeebe rot-weisse Katzen :-)
Liebe Grüße
Julia

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 24.06.2011, 21:47

Wolle herzlich gern jede Menge ;) - aber Katze klauen is nich. Dann gibts Bild von der KKB, deren Vorsitzende ich bin. 8)
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Claudia » 24.06.2011, 21:48

Hallo Heike,
du kannst es probieren, diese Wolle zu kardieren, aber die Fasern sind zum Teil sehr lang und es gibt auch kürzere Fasern. Deshalb gibt es ein Knötchenrisiko, wenn Du sie zu kardieren versuchst. Irmgard hat es anscheinend geschafft, sie zu kardieren.
Ich bin im Kardieren nicht sehr erfahren.

Gekämmt ist die Wolle allerdings der Traum, den Du von der Wolle erwartest. Ich habe jetzt schon verschiedene Fasern von unterschiedlichen Schafen versponnen. Doch gekämmte gute Blackiewolle ist für mich super gut.

Allerdings ist das auch die Wolle, die ich super gut kenne und am häufigsten verspinne.
Ich würde sie nicht kardieren, sondern nur noch kämmen oder gezupft verspinnen. Gekämmt spinnt sie sich fast von selbst. :]
Liebe Grüße
Claudia

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von thayet » 24.06.2011, 21:50

Neee...für Rohwolle fehlt schlicht und ergreifend die Zeit...vielleicht wenn ich in Rente bin ;-) Die Katze wäre aber farblich die perfekte Ergänzung zu meinen Katern...
Liebe Grüße
Julia

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 24.06.2011, 21:54

Claudia, ich denke auch, es ist besser sie so gezupft zu verspinnen, wär irgendwie schade, sie durch das Kardentier zu jagen.
Ich hab mir ja "Wollkämme" vom Freßnapf :D besorgt und mal damit versucht, ob Wolle kämmen was für mich ist. Jaaaaa - ich denke schon. :) Allerdings die Hundekämme v. Freßnapf sind wirklich nur zum kämmschnuppern geeignet. Da müßten schon richtige Wollkämme her und ich ringe noch mit mir.... ;)
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Wolltroll » 24.06.2011, 22:24

zwmaus hat geschrieben:Wir werden Dir einen schönen gemischen Rohwoll-Sack packen ;) Dann haste aber den Salat :lol:
Muss ich jetzt Angst bekommen oder eher mein Göga?! :D

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Claudia » 24.06.2011, 22:25

Hallo Heike,
für mich waren die Wollkämme (Wingham Woolwork) sozusagen eine Revolution, was die Wollverarbeitung und das Spinnen betrifft. Ich mag sie ehrlich nicht mehr bei der Verarbeitung der Blackiewolle oder der Verarbeitung von langen Wollfasern missen.
Ich hatte es zunächst auch mit den Kämmen von Freßnapf probiert, aber das war sehr mühsam. Da sind Wollkämme eindeutig besser und effektiver.
Liebe Grüße
Claudia

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Claudia » 24.06.2011, 23:26

Hi Julia und alle, die ihr mitlest,
thayet hat geschrieben:Neee...für Rohwolle fehlt schlicht und ergreifend die Zeit...vielleicht wenn ich in Rente bin ;-) ...
Das habe ich auch schon über das Spinnen gedacht. Ich war mir zuvor sicher, dass es zu viel meiner eng bemessenen Zeit kostet bis ich herausfand, dass eine sehr gute ausgleichende Tätigkeit ist.

Klar im Sommer schaffe ich nie so viel Wollverarbeitung, wie im Winter, da es im Frühjahr/ Sommer immer als Schafhalterin sehr wichtige auf die Tiere bezogene Arbeit zu tun gibt, wie zum Beispiel "Heu machen, Misten, Impfen, Schur, Klauenschnitt, Weide umstecken, etc....." Nun ja und alles muss neben einer Vollzeitarbeit laufen.

Dennoch nichts möchte ich mittlerweile missen - weder die Schafe mit all der Arbeit, die damit verbunden ist, noch die Wollverarbeitung.
Für mich sind all die Tätigkeiten ein wertvoller Ausgleich zu meinem Broterwerbsjob.
Schafe kennenzulernen mit allem Drum und Dran ist für mich eine Tätigkeit, die Lebensfreude bringt.

Ok, ein Stück Verrücktheit gehört dazu, aber mich macht es glücklich. Ich kann es nur jedem empfehlen, eine Schäferei aufzusuchen, wenn die Lämmer so ca. 14 Tage bis drei Wochen alt sind. Dann ist ihr Pansen noch nicht so richtig ausgebildet und sie tun sich in Lämmer - Kindergartengruppen zusammen und spielen mit einer Lebensfreude, die einfach nur ansteckt.

Das Spiel der Lämmer ist für mich jedes Jahr das Ereignis überhaupt. Das ist einfach nur so ein Tip für Leute, die hart in ihre Arbeit eingebunden sind und täglich viel Stress erfahren.

Ich mag es auch einfach den Tieren zuzuschauen, wenn sie ruhig weiden oder mich einfach beim Besuch auf der Weide begrüßen. Letzteres ist zum Piepen, wenn sie alle im Gänsemarsch vorbeischauen, um mich zu begrüßen. Ok, sie gucken auch nach frischem Heu, das mit mir kommen könnte etc....

Das Verarbeiten der Wolle und speziell das Spinnen ist eine Tätigkeit, die die Gedanken in Fluss bringt und es manchmal möglich macht, sich für neue innovative Ideen zu öffnen. Das trifft auch auf das Kämmen zu.

Ach Julia, manchmal ist es einfach gut, wenn man sein Leben je nach Möglichkeit entschleunigt und Dinge tut, die anders sind und einen einfach wieder an sehr ursprüngliche und bodenständige Erlebnisse zurückführen.

Ich mag knatsch verrückt sein, aber ich liebe auch die Lammzeit, die durchaus neben einem Berufsleben stressig sein mag, weil man jeder Zeit auch nachts da sein muss. Doch es schafft einfach Freude diese archaischen Erfahrungen machen zu dürfen.

Alle Dinge haben ihre Zeit, so auch das Wolle waschen, das Wolle färben, das Kämmen der Wolle und auch die weitere Verarbeitugn (Stricken, Häkeln, Weben.....). Ich mag diese Tätigkeiten, die mir ganz viel Kraft geben, für ganz andere Tätigkeiten, die ich sonst zum Broterwerb engagiert tun möchte und muss.

Klar bin ich auch manchmal ungeduldig, wenn eine Sache, die ich mir vorgenommen habe, einfach länger dauert. Doch Geduld haben lohnt sich da für mich.
Liebe Grüße
Claudia :]

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 25.06.2011, 07:43

Wolltroll hat geschrieben: Muss ich jetzt Angst bekommen oder eher mein Göga?! :D
Hihi .... ich schätze mal eher Dein GöGa :D


Claudia, die Wollkämme schwirren ja schon seit einiger Zeit in meiner Birne. Bin aber unschlüssig, ob ich die englischen oder die Kämmstation von J. Schönwolff nehmen soll. Die letztere hat ja den Vorteil, daß die hier um die Ecke produziert wird. ;)
Ich würde mir einen Wollkämme-Fred wünschen mit Erfahrungsberichten. Ganz toll wäre, wenn ich das erst mal ausprobieren könnte.
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Bea » 25.06.2011, 08:45

Hallo Heike,

ich habe gerade weiter oben im Thread die Katzenbilder angeschaut.

Absolut oberheiß finde ich das letzte Bild, wenn man da mal auf den Gesichtsausdruck deiner Katze schaut, das ist wirklich zum piepen,
Die Gedanken dazu wüßte ich gern.
lg
bea

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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von zwmaus » 25.06.2011, 08:57

Bea hat geschrieben: Die Gedanken dazu wüßte ich gern.
lg
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Oh ja - das wüßt ich auch ganz gern, was sich meine Katze manchmal so denkt :lol: :lol: :lol:
Kati ist ne Zicke, toleriert keinen anderen Vierbeiner (egal ob andere Katzen oder Hund oder sonstwas).
Aber auf die Schafwiese hinterm Garten geht sie Mäuse fangen. Na, jetzt nicht mehr so viel, ihre Arthrose macht ihr
zu schaffen und sie ist ja auch nicht mehr die jüngste, schon 11 Jahre alt. :)
Vielleicht wird sie durch den Schafgeruch, der in der Wolle ja trotz waschen irgendwie noch drinhängt, an "alte" Zeiten erinnert, wo sie den ganzen Tag in der Schafwiese rumgestöbert ist. :lol:
lg
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Re: Scottish Blackface, gewaschen und gezupft

Beitrag von Claudia » 25.06.2011, 09:02

Hallo,
übrigens Katzen lieben Schafställe und freunden sich auch richtig mit Schafen an.
Liebe Grüße
Claudia

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