Das kann ich nur bestätigen. Ich habe auch mit Rhönschaf-Kardenband angefangen. Vorher habe ich etwas Bergschafwolle gesponnen, aber die war so ungleichmäßig, dass ich sie mit Strickmaschinengarn von der Kone verzwirnen musste, damit sie einigermaßen stabil wurde. (Jetzt wäre ich froh, bekäme ich noch mal so ein blasiges Garn zustande.)
Aber was ich sagen wollte: Die Schwierigkeiten mit Merino-Kammzug hatte ich am Anfang auch. Ich hatte ein Päckchen Probefasern von Emi, da waren Kammzüge dabei, die mich beinahe zur Verzweiflung brachten. Das verdrehte sich express und ich kam einfach nicht nach mit dem Ausziehen, und wenn ich schneller auszog, flog mir der Faden um die Ohren.
Schau mal hier in meinen Ordner
Zwangsvorstellung ... daran erinnere ich mich noch sehr gut. Ist noch gar nicht lange her.
Irgendwann löst sich das und man spinnt ganz entspannt (womit ich nicht sagen will, dass ich jetzt profimäßig spinne, aber es geht jedenfalls entspannt). Wichtig ist, irgendwelchen Druck gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wenn Du merkst, dass sich Erfolgszwang einstellt, mach lieber ein, zwei Tage Pause und versuche die Blockade mit angenehmen Gedankenbildern zu lösen. Mir hat das damals sehr geholfen. Und Emis Probekammzüge habe ich inzwischen zu wunderschönen Sachen verarbeitet.
Ermutigenden Gruß
Mallory, die erst ein paar Monate dabei ist und sich richtig freut, auf ihre alten Tage noch so was Schönes gelernt zu haben ...