Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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Sanja
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Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Sanja » 03.01.2011, 19:34

Hallo liebe Holzbastler,
ich bräuchte da mal einen schlauen Tipp von Euch. ;) Wie aus dem Titel des Threads zu ersehen ist, habe ich leider keine Werkstatt, sondern mache meine Holzbasteleien am Esstisch meiner Stadtwohnung. ;) Darunter leidet meist nur die Präzision und die Ästhetik ;) , aber jetzt habe ich doch ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme.
Ich habe mir im Herbst bei DickWerkzeuge ein paar kleine, aber feine Stücke schönes Holz gekauft. Ich möchte daraus verschiedene nützliche Kleinigkeiten basteln, Nalbinding-Nadeln, ein kleines Webschiffchen, ein WPI-Tool und so Zeug. Nun sind das alles quaderförmige Stücke, meist 25 x 25 mm, und um daraus Nadeln zu schnitzen, muss ich die irgendwie der Länge nach teilen - aber wie, so ohne Werkbank? Freihändig längs sägen kann ich mir bei meinem nicht nennenswerten Werkzeugpark nicht so vorstellen, und ich habe nichts zum einspannen. Schraubzwingen, okay, aber nützt mir das was?!
Bislang habe ich mit Astabschnitten gearbeitet, die habe ich einfach mit einem großen Messer und etwas wohldosierter Gewalt gespalten, aber irgendwie traue ich mich an das schöne Holz da nicht so ran. Hinterher wird das schief und schräg, und ich habe hauptsächlich Verschnitt! :fear: Da das Holz auch tw. mit irgendso einem Zeug "versigelt" ist, sehe ich auch nicht so wirklich, wie die Maserung läuft. ?(
Hat irgendwer vielleicht einen Trick auf Lager, wie ich mein Holz ohne allzu große Verluste in mundgerechte Stückchen bekomme?!

Vielen Dank schonmal!
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Uschi46 » 03.01.2011, 19:46

Hallo Sanja
Ich habe früher auch in meinem Eßzimmer Holz verarbeitet.Habe mir so eine Dekupiermaschine gekauft.Hast Du eine Stichsäge mit dieser kann man auch gut Holz zersägen.Kenn jetzt die Hölzer nicht die Du geschrieben hast.Weiches Holz hab ich auch mit einem scharfen Teppichmesser zerschnitten.
Hey da fällt mir was ein.Kennst du vielleicht eine Schreinerei.Wenn Du da mit Deinen Hölzern auftauchst und sie ganz lieb fragst werden sie Dir sie bestimmt gerne teilen ;)
Oh ich glaub so richtig konnte ich Dir jetzt bestimmt nicht helfen,oder? ?(
Gruß Uschi

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DeJe
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von DeJe » 03.01.2011, 20:26

Wenn du ein wenig Verschnitt verschmerzen kannst, kannst du auch mal im Baumarkt deines Vertrauens fragen. Die haben in aller Regel einen Zuschnitt für Holz. ;)

Wenn du allerdings öfter solche (kleinen) Dinge machst, lohnt sich die Anschaffung einer Dekupiersäge, oder Tischkreissäge. Die gibt es durchaus auch im Küchentischformat.
Gruß,
DeJe

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von thomas_f » 03.01.2011, 20:36

Hi Sanja,

mit dem Problem bist du nicht allein. Holzverarbeitung, auch halbprofessionelle, wird schnell platz-, werkzeug- und maschinenintensiv. Aber Gejammer war ja nicht die Frage ;)

Einen Zaubertrick gibts nicht. Spalten ist verlustfrei (es entsteht kein Sägemehl), es geht aber nicht bei allen Holzsorten, und das Holz müsste sehr gerade gewachsen sein. (Oder du lebst mit den lebendigen Eigenschaften des krumgewachsenen Holzes, wie auch bei deinen Ästen.) Holzschindeln für Dach und Wand werden bspw. nicht gesägt sondern gespalten.

Um eine Nadel "nach Hausfrauenart" ;) herzustellen würde ich sowas versuchen:

Das Holz möglichst erst auf Länge schneiden. Vielleicht einen oder zwei cm zugeben, aber die richtige Arbeit machen halt die Längsschnitte, und die möchtest du nicht länger als nötig.

Den Längsschnitt auf dem "Quader" anzeichnen und eine dünne Leiste als Anschlag zurechtmachen. Vielleicht fliegt irgendwo noch ein hölzernes Lineal rum, das nicht mehr gebraucht wird. Lineal auf dem Werkstück mit Schraubzwingen am Tisch festmachen (der Tisch muss schwer und stabil statt leicht und wobbelig sein ;) ). Die Schraubzwingen so plazieren, dass sie der Säge nicht in die Quere kommen. Schön festziehen, damit nix verrutschen kann. Die Breite des Sägeschnitts berücksichtigen!

Im Baumarkt oder beim Werkzeughändler deines Vertrauens gibt es verschiedene Rückensägen mit gehärteten Zähnen. Sie unterscheiden sich in der Zahl der Zähne pro cm und in deren Form -- die geht von aggressiv nach vorne zeigend bis zu einem 60-Grad-Zickzack, bei dem du gar nicht mehr weißt, wo vorne und hinten ist. ;) Für die Längsschnitte darf die Zahnform ruhig etwas aggressiver nach vorne aussehen. Die Schnitte quer zum Holz werden mit der gleichmäßigeren Zahnform genauer und sauberer. Je härter das Holz (welche Hölzer hast du da eigentlich -- nicht dass ich neugierig wäre oder so :O ), desto feinere Zähne sind sinnvoll.

Mit einer Säge, die der geeignetsten Form besonders nahe kommt, kannst du nun deinem eingespannten Holzklotz zu Leibe rücken: Schön sachte sauber am Anschlag lang, besonders solange der Schnitt noch nicht so tief ist, dass er die Säge beidseitig führen könnte. Und dann dasselbe von der Seite. Und dann, nehme ich an, schnitzen und schleifen.

Die Versiegelung ist nur am Kopfholz, oder? Da nimmt das Holz über die angeschnittenen Poren viel schneller Feuchte auf bzw. gibt sie ab, und das würde zu Rissen führen, wenn man da nicht eine Dampfbremse draufkleistert.

Falls du maschinell werden willst: Schau dir mal Dekupiersägen an, das sind sozusagen elektrische Laubsägen. Manche davon sind klein genug, dass man sie auch auf einen Küchentisch stellen kann. Mit den richtigen Sägeblättern (die kosten nicht die Welt) kann man damit ziemliche Wunder vollbringen. (Ja, inzwischen weißt du das schon von mehreren Seiten, was schreibe ich auch so langsam ;) )

DeJe, ich weiß ja nicht, was ihr für Artisten in euren Baumärkten habt, aber wenn ich da bei uns mit einer kurzen Leiste von 25 x 25 mm ankäme, die ich längs geviertelt haben wollen würde ... da würden die mit ihrer Plattensäge ganz schön sparsam gucken ... Die haben schon Probleme mit ganzen Millimetern. :(

Beste Grüße -- Thomas

... dessen Küchentisch aus dem Werkraum einer ehemaligen Essener Hauptschule stammt. Und auch so aussieht. Und auch so stabil ist ;)

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Spinnfee » 03.01.2011, 20:50

Hm, ich mach ja keine Holzbearbeitung (da hab ich zwei linke Hände und an jeder Hand Daumen), aber hast Du eventuell eine Tischlerei/Schreinerei/persönlichen Holzwurm in der Nähe, den Du vielleicht fragen könntest, ob er Dir das Holz spaltet?

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Lady_Morgana » 03.01.2011, 22:50

hallo sanja,

bei so kleinen abmessungen, wie ich denke, wird dir kein baumarkt das zersägen - bei den meisten fängte s zwischen 15 und 20 cm an. auch mit einer stichsäge wäre ich vorsichtig, ausser, du kannst das holz festspannen.
wie uschi46 hab auch ich schon jahre eine dekupiersäge und möchte sie nicht mehr missen. ist einfach klasse und macht grossen spass, damit zu arbeiten (ich hab seitdem keine laubsäge mehr angefasst) wenn du wenig platz hast, würde ich nach einer von proxxon schauen, die haben kleine abmessungen und sind hochwertig, aber nicht billig (guck mal bei ebay oder so).
ich selbst hab einen billigheimer (rexxon/einhell - keine ahnung, ist aus dem baumarkt), die geht einwandfrei, ist aber etwas sperriger.
das einzige, was nicht ganz billig ist, sind die sägeblätter - bei meinem modell braucht man spezielle, mit querstift zum einhängen, das lassen sich die frimen bezahlen. ich glaube (weiss aber nicht genau) dass es auch sägen mit schraub/spannvorrichtung für standard-laubsägeblätter gibt.
Liebe Grüsse

Annette

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Samaha » 04.01.2011, 07:25

Hallo,

ich würde die Nadeln aus Resten arbeiten.

z.B., wenn Du ein wpi-Maß machst, oder ein Webschiffchen, wird da ja was übrig bleiben.

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von susel » 04.01.2011, 09:18

Im Baumarkt gibt es relativ preiswert kleine Schraubstöcke, die man an der Tischplatte festklemmen kann. Die sind sehr praktisch, um kleinere Dinge zum Sägen einzuspannen. Bei den elektrischen Dekupiersägen mußt du aber darauf achten, dass deine Hölzer nicht zu dick sind. Ich habe die große Proxxon. Weiches Holz z.B. Linde schafft sie bis ca. 5 cm Stärke problemlos, aber wenn du z.B. Olive hast, hörts bei max. 2cm auf und da mußt du schon mit Gefühl sägen. Außerdem erzeugen diese Sägen Vibrationen und Geräusche, die den Mietern unter dir sicher nicht gefallen. Deshalb kann ich meine nur selten nutzen. ;(

LG,
Susel
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Lady_Morgana » 04.01.2011, 09:24

@Susel - Du hast die grosse Proxxon - Neid!!! :D Proxxon Geräte sind einfach toll, nur leider schweineteuer...
Wegen der Vibrationen bestünde noch die Möglichkeit, die Säge auf eine Gummiunterlage (wie Waschmaschine) zu stellen.
Nur, ob sichs dann noch lohnt (wegen der Kosten) ist fraglich...
Das mit dem Schraubstock ist eine sehr gute Idee! Man darf nur nicht vergessen, zwischen Tisch und Schraubstock (auf beiden Seiten) etwas zwischenzulegen, sonst gibts unschöne Abdrücke auf der Tischplatte. (Ich weiss das, ich hab sowas
mit nem Fleischwolf durch...*grummel*)
Liebe Grüsse

Annette

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Sanja » 04.01.2011, 10:23

Wow, Ihr seid mal wieder großartig! :klatsch:

Die Nasen im Baumarkt winken nur ab, die kürzen mir nicht mal 'ne Leiste (dafür steht am Ausgang eine Handsäge... :rolleyes: ) Wenn ich da mit meinen kurzen Stücken (12 cm Länge) ankomme, bin ich wahrscheinlich der Lacher des Monats.. :l Einen Schreiner in der Nähe kenne ich auch nicht, sonst wäre ich dem schon auf die Pelle gerückt... ;) Das nächstegelegene ist mein Schwager in Goslar, der, glaube ich, auch einen ganz guten Maschinenpark hat. Das wäre dann die Option für größere Projekte, alles einsammeln, Schwesterlein besuchen und mal 'ne Stunde deren Werkstatt okupieren... :D
Aber meine Frage ging eigentlich in die Richtung Spontanwerkeln zuhause. Ich will ja nicht gleich in Massenproduktion gehen, sondern eher mal hier, mal da eine Kleinigkeit machen, wenn ich gerade Bock habe.
Dekupiersäge wäre das Sahnehäubchen, aber das ist mir eigentlich schon ein bis zwei Nummern zu groß, vor allem angesichts meiner derzeitigen sStuation. Wenn ich einen neuen Job gefunden habe, kann ich mir da vielleicht nochmal Gedanken machen. ?( Aber ob das für drei, vier Mal im Jahr so wirklich lohnt, weiß ich auch nicht. Werde aber mal in meinem Baumarkt schauen, wie so die Preislage ist. Langfristig gesehen. ;)
Aber das mit der abschraubbaren Schraubzwinge ist ein wirklich superguter Tipp. 8) Sowas vermisse ich hier schmerzlich, nicht nur zum sägen, sondern auch sonst. Und mein Tisch ist schwer und stabil genug, das wird kein Problem sein.
Allerliebsten Dank für die vielen hilfreichen Tipps. Ihr seid wie immer verlässlich, kreativ, und allseits versiert! :gut:

Liebe Grüße,
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Claudi » 04.01.2011, 10:43

Hi Sanja!

Ich habe mich irgendwann auch zu einer Dekupiersäge durchgerungen, und zwar mit meiner Schwester zusammen (wohnt ein Stück die Straße runter und hat einen großen Keller). Wir haben dann überall herumgeschaut, und irgendwann war eine für 20 Euro in den Kleinanzeigen. Abgeholt war das Teil sogar noch original verpackt, nie benutzt worden. Da du ja auch nicht morgen eine haben möchtest, wäre das doch eine Möglichkeit...

Zur Säge möchte ich sagen: Japansägen sind extrem klasse. Demnächst könnte es eine bei Aldi Nord geben, die selbst einem Semiprofi in meinem Bekanntenkreis seit längerer Zeit Spaß macht, der sie seit 2009 hat.
Siehe hier.
Und zu den Zwingen: Unter Umständen könnte es gut sein, auch ein Paar einfache Laubsägezwingen zu besitzen, weil diese besonders flach sind, und oben nicht beim sägen stören.
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Sanja » 04.01.2011, 10:52

Hallo Claudi,
danke für die Tipps! :gut: Wegen der Japansägen werdeich doch glatt mal schauen, und ab und an die Kleinanzeigen abgrasen ist auch ein prima Hinweis (an sowas denke ich irgendwie nie, da ich hier zuhause praktisch nie Zeitung lese...)
Laubsägenzwingen habe ich, auch zwei normale Schraubzwingen. Bei 25 mm Breite des Werkstücks stören die aber weniger oben als vielmehr auf dem Holz. ?( ;)

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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Claudi » 04.01.2011, 10:59

:gut: Wegen der Japansägen werdeich doch glatt mal schauen,...
Du wirst es nicht glauben, ich geiere auch. Als ich gehört habe, daß die von Aldi etwas taugt, war die Aktion gerade durch, und alle verkauft...
Noch aber sagt das Discounterarchiv-Orakel, daß es ungewiss ist...
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von DeJe » 04.01.2011, 11:00

thomas_f hat geschrieben:DeJe, ich weiß ja nicht, was ihr für Artisten in euren Baumärkten habt, aber wenn ich da bei uns mit einer kurzen Leiste von 25 x 25 mm ankäme, die ich längs geviertelt haben wollen würde ... da würden die mit ihrer Plattensäge ganz schön sparsam gucken ... Die haben schon Probleme mit ganzen Millimetern. :(
Hm, das ist der Bibermarkt. Für kleine Teile nehmen die nicht die große Plattensäge, da haben die hier kleinere Maschinen stehen. War ja auch nur ein Vorschlag. ;)
Gruß,
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Re: Holzverarbeitung ohne Werkstatt

Beitrag von Sanja » 04.01.2011, 14:57

Also, ich habe gerade nochmal meinen kleinen Vorrat hier angeguckt. Ich habe Grenadill, Wilde Olive und Mopane, die jeweils sogar nur 20 mal 20, und 155 mm lang. Und Cocobolo, 25 mal 25 mal 155, dafür aber so "rundumversiegelt", dass ich betreffend Originalfarbe und Maserung nur raten kann... ?(
Die Olive ist so "wild", dass ich das mit dem Spalten gleich vergessen kann, bei den anderen beiden könnte das sogar funktionieren.
Für die erste Rutsche werde ich einmal quer teilen (dafür reicht mein "Fuhrpark" an Sägen :totlach: ), und dann mal weitersehen. Mir ist da noch eine Idee gekommen, die zwei Laubsägenzwingen und meinen Schreibtisch beinhaltet (hat eine dünnere Tischplatte als der Trumm im Esszimmer), das könnte sogar klappen. :D Und mit dem schönen Cocobolo werde ich wohl doch mal meinen Schwager um Hilfe bitten. Da könnten nämlich abzüglich Sägeschnitt drei schöne Webschiffchen draus werden. :]

Besten Dank nochmal für die schnelle Hilfe. Und höchst erfreulich, wieviel Weibsvolk hier mit schwerem Gerät hantiert, finde ich großartig! 8) Da kann ich ja mal wieder kommen, wenn ich 'ne Holzfrage habe (auch jenseits vom Spinnradbau, den ich dann doch lieber den Profis überlasse... :eek: ;) ). Ich werde natürlich Bericht erstatten, wie weit ich mit meinen Versuchen gediehen bin.

Liebe Grüße,
Sanja (die mit 18 statt eines Autos ihre erste Schlagbohrmaschine bekam :D )
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