@Klara: Ich meinte die Komplexität der Herstellung, nicht der Benutzung.

Da finde ich ein zweifädiges schon schwieriger - kann aber auch an der Ashford-Konstruktion liegen, weiß nicht, wie andere Räder aussehen. Aber es fällt doch auf, dass viele "hausgemachte" oder auch schlichtere Räder (sei es Malottke oder Merino) eben flügelgebremst sind. Einfach nur einer Spule eine zweite Rille zu verpassen, erscheint mir Laien drechseltechnisch leichter, als einen extra Wirtel am Spinnflügel oder gar abnehmbar an der Achse zu befestigen.
@Katrin: Vielleicht hängt es auch davon ab, auf welchem Rad man lernt. Gibt ja auch 'nen Haufen Leute, die auf einem Merino spinnen gelernt haben, ihr Rad heiß und innig lieben und sogar Edelfasern drauf spinnen. Aber ich wage mal die Behauptung, dass das nicht der Weg des geringsten Widerstandes ist.

Aber Du hast natürlich recht, das Empfinden ist da schon sehr individuell.
Bin mal gespannt, was mein Freundin berichtet. Die hat auf meinem Ashford gelernt, und jetzt gerade mein Delft bei sich zuhause. Muss sie mal anrufen, wie sie klarkommt... Ich habe jedenfalls in der ersten 3/4-Stunde mit meinem Delft gedacht, ich hätte gerade 90 Euro in den Sand gesetzt...

Mittlerweile haben wir uns gut zusammengerauft, aber der Kontrast ist schon enorm.
Liebe Grüße,
Sanja