Leider sehe ich den Antriebsfaden nicht vollständig. Er wird als 8 gelegt - Schungrad - Spule - Schwungrad - Wirtel und dann mit einem möglichst kleinen Knoten verbinden.
Liegt in einer acht! Knoten ist vielleicht noch was groß. muß noch andere Verbindsmöglichkeit überlegen. Geht auch zusammennähen?
Ich habe einen Verdacht. Wenn der Knoten am anderen Strang des Antriebsfadens hakt und der Faden
deshalb abspringt, dann sollte das Problem verschwinden, wenn du andersherum drehst. Die Stelle, an der die Fäden sich kreuzen sollte dann auf die andere Seite wandern: Beim Spinnen im Uhrzeigersinn (also rechtsrum, vom Spinner aus gesehen) kreuzt der Faden sich unten zwischen Schwungrad und Wirteln, andersherum oben. Das eine Mal berühren sich die beiden Teilstücke und scheuern aneinander, das andere Mal ist Luft dazwischen. Gerade bei den so sehr unterschiedlichen Wirteldurchmessern an deinem Rad scheuern sie bei der "falschen" Richtung heftiger als bei anderen Rädern. Ob sie scheuern, wenn sie sich oben oder wenn sie sich unten kreuzen, hängt davon ab, wie herum die Acht gelegt ist.
Falls also mein Verdacht stimmt und es
daran liegt, dann solltest du zunächst die Acht so herum legen, dass es deiner Haupt-Spinnrichtung entspricht -- bei den meisten Leuten rechtsrum. Wenn du auf dem Rad auch in die andere Richtung arbeiten willst, musst du dafür entweder die Acht im Faden wieder umdrehen, oder du kannst versuchen, den Knoten zu glätten (nähen, spleißen ...). Iin dem Fall würde ich die Acht in der Richtung legen, dass beim normalen Spinnen die Schnur nicht scheuert.
Anders erklärt: Der Faden, der vom Schwungrad zum
großen Wirtel läuft, muss
außerhalb des Fadens liegen, der vom Schwungrad zum
kleinen Wirtel läuft. Im Falle "rechtsrum" (=Kreuzung unten) muss er unten liegen, der vom kleinen Wirtel innen=darüber. Keine Angst, nach einigem Beobachten erscheint einem das ganz klar, bei mir hats einige Zeit gebraucht

. Es hilft leider auch nicht, einfach die Schlaufen über den Wirteln auszutauschen

, auch das habe ich mehrfach versucht, bevor ich kluch geworden bin: Man muss wirklich die Schnur ausbauen und die Acht andersherum legen.
Beste Grüße -- Thomas