Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 08.02.2017, 18:45

Test der Sandwichkonstruktion Laserschnitt von 1-fädigen Ashford 60 mm Spulen (Variante D: Autokennzeichenscheiben in Alurohr siehe Beiträge vorher an dieser Stelle zum Thema)

Wie gestern versprochen, wurde heute noch der Ashford-Wachs poliert und dann kam die Spule auf unser 1-fädiges Tradi.
Sicherheitshalber habe ich vor Test die Reibahle nochmal durchgezogen, da beim Kleben u.U. im Lager gelandet ist.
Übrigens der Rest 2K-Kleber hat nicht die Lager zusätzlich fixiert, wie ich vorher gedacht habe.
Da ja das reine draufklicken zur Fixierung reicht, ist es ja auch nicht schlimm.
Spule mit Nummerschildlager im Stillstand am Tradi.JPG
Als Sliding Hook Flyer einfädig Standard von Ashford ins Rad und die neue Spule eingebaut.
Ballistol an die Lager und dann erst mal Lauf ohne Spinnen.

Hier sieht man dann schon den Nachteil oder die Einschränkung dieser Lagerkonstruktion der Spule.
Die Spule ist ja über alles gemessen genau so lang wie das Original von Ashford und zwar max. Länge 115mm, aber da die Lager außen auf den Seitenscheiben liegen ist der Abstand zwischen beiden Spulenscheiben/Bremsrillen natürlich kleiner.
Wenn man nun die Spule auf dem Flügel verrückt, kann man mit den Spinnflügelarmen im Bremsfaden landen.
Passiert eigentlich nicht, da ja die Spule in der Bremsrille durch die aufgelegte Bremsschnur „fixiert“ wird. Zur Sicherheit kann man ja eine Unterlegscheibe aus Plaste mit auf den Flügel legen.

Beim Spinnen verhält sich die Spule eigentlich fast wie das Original.
Aber nur fast, denn ich hatte ja nur 4 mm Material für die jeweils 3 Einzelscheiben aus denen dann eine komplette Seitenwand der Spule wurde.
Eine dadurch entstehende Bremsrille von 4 mm ist schon etwas heftig und so bewegt sich der Bremsfaden in der Rille zügig hin und her.
Das ändert an der eingestellten Bremswirkung bei dieser glatten und planen Oberfläche scheinbar nichts, aber es macht mehr Geräusche als im Original üblich.
Spule mit Nummerschildlagern in Rotation am Tradi.JPG
Also sicher sofern möglich für die neue künftige Außenseiten (große Scheibe) in 3 mm Materialstärke und kleine Innenscheibe zwischen 2-3 mm Materialstärke als Rohmaterial verwenden.

Durchgebrannte Muster durch alle 3 Scheiben hinzubekommen ist sicher noch einfach, aber diese ohne Versatz zusammenzukleben erscheint mir persönlich doch etwas zu anspruchsvoll.

Also wäre bei den nächsten Übungen sicher die Sandwichkonstruktion der Spulenseiten als „Intarsienarbeiten“ ins Auge zu fassen.
Als erste Idee von mir, müsste ich 2 große Scheiben mit durchgelaserten Motiv machen.
Die kleine Scheibe wird ohne weitere Verzierungen ausgelasert und gebeizt (oder ich finde andersfarbiges Sperrholz).
Nach dem Zusammenkleben, ist dann schon mal ein dunkles Motiv auf hellen Grund zu sehen und die Spulen werden damit automatisch leichter (unabhängig von der oben beschriebenen Materialstärkenreduzierung am Sperrholz)

Hat ja bis hierher schon etwas gedauert (Eingangsbeitrag war ja 24.10.2016) und ist ja noch nicht ausgereift, aber eine spinnfähige Spule hab ich ja nun schon. :O
(Und irgendwann kommen die Schmetterlinge, es wär doch gelacht)

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von borekd » 09.02.2017, 09:47

Hallo Liseltechnik,

Bezugsquellen für (dünnes) Sperrholz:
http://www.heerdegen-balsaholz.de/
http://shop.sperrholzshop.de/cgi-bin/sv ... 8/index.pl
und natürlich ebay, Suchbegriff "Flugzeugsperrholz".

Gruß
Borek

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von Fenlinka » 09.02.2017, 10:55

Also zu dem Holz, Unser Baumarkt führt auch dünnere Platten als 4mm aber die sind dann nicht bei dem Normalen Sperrholz zu finden sondern in einem anderen Regal unter Modellbau zusammen mit Holzrädern und Kehlleisten.
Ich wünschte ja ich hätte hier auch Zugang zu so einem Hackerspace oder so, aber wir sind auf dem Land, und bei so was merkt man das deutlich ;)
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von Fenlinka » 09.02.2017, 11:06

Das "Daumenkino" kann so nicht klappen, da zum Täuschen des Auges das Objekt still stehen muss, nur das "weisse" papier bewegt sich, dadurch nehmen wir die Konturänderungen war. Ob das Bild jetzt durch Umklappen gewechselt wird wie beim Daumenkino oder durch schnellen Austausch wie beim Film ist egal. Auf einer Rotierenden Scheibe dürfte es nur klappen wenn man wie bei den bekannten runden täuschungen (diese Trommeln die sich drehen mit Guckloch, ich komm grad nicht auf den Namen) quasi das Auge fixiert, sprich ein Fenster oder ähnlichen Rahmen baut durch den das Bild zu sehen ist, damit das Auge nicht versucht dem Bild zu folgen sondern immer den gleichen Ausschnitt sieht. Und dann muss das ganze auch mit einer Geschwindigkeit "gewechselt" werden der dem Auge die Zeit lässt die, in diesem Fall zwei, Bilder separat wahr zu nehmen. Also schnell genug damit es keine Standbilder sind und langsam genug damit es nicht sich selber überlagert.
Die Idee hätte aber was für eine Schwungradbemalung vll ;)
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 09.02.2017, 18:44

Fenlinka hat mir ja Mut zum Baumarkt wegen dem 3 mm Sperrholz nahegelegt.
Nun komme ich ja jeden Tag bei Hornbach vorbei, aber dort ging es ja erst ab 4 mm los.
Falls Ihr mich mal sucht, ich bin der ältere Typ der mit dem Messschieber oft vor den Normteilregalen rumsteht.
Diese Regale haben auf mich fast die gleiche Wirkung wie Schuhläden bei vielen Frauen.
Ich bin heute fündig geworden bei Toom gibt es Sperrholztafelware in 3 mm.
Ansonsten Dank für die Links zum Bezug im WWW.
Fenlinka hat geschrieben:Das "Daumenkino" kann so nicht klappen, ….Die Idee hätte aber was für eine Schwungradbemalung vll ;)Fenlinka
Nach dem Versuch in 2016 mit dem Papier im Akkuschrauber (siehe älteren Betrag von mir in diesem Thema) und der Hilfe der Forummitglieder, wurde es damalig zu Gewissheit Daumenkino an der Spulenscheibe wird es nicht geben.
Besser und kürzer als Fenlinka kann man diesen Sachverhalt kaum erklären.
Ein Gerät wie Fenlinka beschrieben wäre z.B. ein Phenakistiskop siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Phenakistiskop falls man sowas mal sehen will

Klar war ich neugierig, was man da in der Praxis noch sehen kann.
Da kam der aktuelle Beitrag mit Bilder von Lavendelschaf „Mein kleines Schäfchen-Spinnrad aus dem 19. Jhdt“ grade recht und ich habe da mal das Zitat aus diesem Beitrag hier hin kopiert:
lavendelschaf hat geschrieben: Man sieht beim Spinnen die Schafe als "Blitz" herumflitzen. Ich muss schon recht langsam spinnen, damit man die Schafe noch einigermaßen sehen kann .... sind eben Turbo-Schafe ;)
Nun bezieht sich die Sache mit den Schmetterlingen auf den Seitenscheiben der Spulen als reines Deko-Element.
Es könnten auch Speichen oder was anderes für die Durchbrüche sein.
Klar wird es mit denen keine bewegten Bilder geben, aber was sollte rein.
Dem Laser ist dies ja fast egal, zumal er bei der Reduzierung der Sperrholzdicke von 4 auf 3 mm noch schneller fertig ist.

Klar ist schon jetzt, mit dem Laser und der Sandwichkonstruktion bekommt man rasend schnell, Spulen gefertigt, die dann nur relativ einfach per Kleben betriebsfertig montiert sind. Da auf Passung geschnitten, kaum eine wirkliche Montageherausforderung.

Nun habe ich mit dem Makerspace der SLUB in Dresden extrem Glück für lau oder kleines Geld an neuste Maschinen/Technologien zu kommen.
Jeder andere kann sich dort genauso für lau einschreiben und man bracht dort kein Vitamin B (wie Beziehung).
Bitte nicht mit "Hackerspace " verwechseln :D , wenn die Macher von dort hier mal mitlesen, sind die bestimmt sauer!

Nun muss ich „nur noch“ Schmetterlinge als Umriss bei einer Größe von ca. 2x2 cm bzw. 3x3cm zeichnen.
Ja nun sollen Schmetterlinge in die Seitenscheiben gebrannt werden.
Besser gesprochen, es wird ein Schmetterling rausgebrannt.
Also wenn es geht, ein Schmetterling, der mit einem durchgehenden Linienzug rausgebrannt wird und dann noch hübsch aussieht.
Also eine Linie als wenn man ein O schreibt. Das entstehende Loch ist dann der Schmetterling der bleibt!

Am schönsten wären diese Umrissschmetterlinge im Format dxf oder ähnlich, damit ich dann diese im FreeCad einfügen kann, damit der Laser weiß was er machen soll.

Bevor ich nun wieder an der Laserschneidanlage stehe, muss ich natürlich noch warten, ob die derzeitig von mir verbaute Achse „Variante D: Autokennzeichenscheiben in Alurohr“ eine dauerhafte Spinnbelastung durchhält.

Wäre ja nett, da 1 Stück Achse betriebsfertig mit den beiden Lagern unter 40 Cent das Stück kostet und damit kann man schon ohne größeres Risiko ein paar Versuchsmuster in Varianten bauen. Dazu darf meine Frau noch etwas mit dieser ersten Spule Spinnen/Zwirnen.

Ansonsten sind sicher die anderen von mir in diesem Beitrag beschriebenen Achslagerungen im Test dran.

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von Fenlinka » 09.02.2017, 20:31

Huch stimmt, mein Fehler, nen hackerspace haben wir sogar "nur" 30km entfernt, makerspace oder fab lab noch nicht . DIe sparen mom auf nen grösseren 3D Drucker wenn ich das richtig im Kopf habe, daher die Verwechslung ;)
Hattest du nich in einem der vorherigen Beiträge was vom einlesen der Daten in corel geschrieben? Wenn du da Hilfe brauchst ich arbeite recht viel mit corel und könnte da evtl helfen (auch wenn es nicht mehr die neuste Version ist ;)).
Wir haben hier auch nen Toom wo ich meine dünnen Hölzer gerne her hole. Ich kann in nem guten Baumarkt (oder auch nem Buch- oder Bastelladen) jederzeit mehr geld bei einem Besuch lassen als in KLamotten und Schuhläden das ganze Jahr, ich bin da also nicht die typische Frau ;) Und meine Werkstatt ist mir wesentlich wichtiger als die Schuhkammer ;D
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 11.02.2017, 11:34

Fenlinka hat geschrieben: Hattest du nicht in einem der vorherigen Beiträge was vom einlesen der Daten in Corel geschrieben? Wenn du da Hilfe brauchst ich arbeite recht viel mit Corel und könnte da evtl helfen (auch wenn es nicht mehr die neuste Version ist.
Das hört sich gut an und ich komme sicher darauf zurück. Ich selbst habe kein Corel Draw

Ich muss da sicher was mit den Programmen am Laser und zu Hause erklären. Ist ja auch nicht ganz einfach zu verstehen.

Software zum Einlesen an der Laseranlage der SLUB
Am Laser gibt es einen Bildschirmarbeitsplatz mit dem die Anlage mit Schneidaufträgen gefüttert wird.
Man kommt mit seinem USB Stick und dann werden die Daten, die man zu Hause erstellt hat, dort eingelesen und auf dem mitgebrachten Sperrholzuschnitt rechentechnisch platziert.
Auf diesem Computer ist die Basis für diese Tätigkeit/Schnittstelle Corel Draw X6, also Version 16.
Das Standartformat ist dann in diesem Programm, .cdr (CorelDraw).
Es wäre nun das einfachste auch seine Konstruktionen in Corel Draw zu erstellen und dann einfach 1:1 dort einzulesen.
Dann könnte man Vor-Ort Fehler in der Konstruktion, wie einen falschen Durchmesser, gleich mit richtiger Eingabe korrigieren und das Teil nochmal am Laser herstellen.

Es gehen zum Einlesen ja auch dfx-Dateien, sprich Vektorgrafiken, aber die sind dann Vor-Ort nicht änderbar.
So eine Grafik muß man sich vorstellen, wie vielleicht ein „Foto“ der Linien der Konstruktion.
Aber diese Grafik ist ja nicht der Ursprung der Konstruktion (keine Einzelmaße etc. vorhanden) und damit nicht richtig änderbar.
Taucht ein Fehler auf muß ich in der ursprünglichen Konstruktionssoftware zu Hause ändern, wieder ins dxf exportieren und dann erst wieder in die SLUB.
Nun bin ich wohl der Opi unter den Besuchern des Makerspace und die jungen Leute haben deswegen ganz selbstverständlich zum Termin einen Laptop mit, um ihre Konstruktionen mal schnell ändern zu können. Habe ich aber nicht.

Software bei mir zu Hause zur Erstellung der Konstruktion
Computer ist mein persönliches Steckenpferd.
Es gab da in unserem Haushalt erheblich mehr Rechner als wir heutzutage Spinnräder haben.
Das wurde irgendwann zu viel und wir haben uns dann mal ernsthaft unterhalten.
Im Resultat ich darf alle paar Jahre 1 Stück für unserem Haushalt nach eigner Vorgabe bauen und dabei sollte es dann bleiben.
Wir sind ja kein Rechenzentrum.

Damit besitze einen eigentlich sehr leistungsfähigen Computer der nicht unnötig den Elektrozähler bewegt und ziemlich flott unterwegs ist.
Nun konnte ich nicht widerstehen, als es Windows 10 für lau gab. Habe ich gemacht und nun ist auf unserem Rechner Windows 10 als 64-bit Version.

Nun gehen ältere Corel Draw Versionen nicht unter Win 10 64 bit.
Unter xbay wird nach Versionen für Win 10 mächtig gesucht. Habe ich auch getan, aber ohne Erfolg.
Corel Draw neu kaufen ist, es nur weil ich mal was ausprobieren wollte, doch ziemlich viel Geld.

Also habe ich mich mit kostenloser Konstruktionssoftware für Laserschnittgestaltung beschäftigt.
Hängen geblieben bin ich dann an FreeCad.
Das Standartformat von FreeCad ist .FCStd.
http://www.freecadweb.org/

Mit dieser Software konnte ich nach relativ kurzer Zeit alle Durchmesser und normale geometrische Figuren zeichnen.
Alle Entwürfe habe ich damit erstellt und geht ja eigentlich ganz prima.
Ist die Konstruktion fertig, wird diese als dxf am Rechner exportiert und kann dann per USB Stick zur Schneidanlage mitgenommen werden.

Nur bekomme ich den Import von Schmetterlingen als dxf in die FreeCad Konstruktion nicht richtig hin.
Ich kann zwar ein dxf einzeln als neu aufrufen und im FreeCad anzeigen lassen, aber das wars.
Wenn ich eine Konstruktion von mir öffne und dann gleichzeitig danach ein dxf rufe, geht’s für mich nicht weiter.
Sprich, ich komme mit einfügen des dxf in die Konstruktion nicht klar.

Schmetterlinge als dxf habe ich ja schon, aber diese Schmetterlinge als dxf und die FreeCad Zeichnung finden im Moment nicht zueinander.

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von adilip » 11.02.2017, 16:21

Hallo Lisel!

Hast du es schon mal mit der kostenlosen Testversion von Adobe Creator versucht? Ich weiß zumindest, dass man damit in Vektordateien umwandeln kann, cdr hab ich bisher noch nie gebraucht. Scheint mir aber ein umfangreiches Grafikdesignprogramm zu sein mit dem sehr viel möglich ist. (Mir persönlich schon wieder deutlich zu umfangreich, musste mich da echt durchwurschteln, gibt aber prima step-by-step Videos auf juuutjub :)) )
Ansonsten besteht, wie ich dir ja schon per pn geschrieben habe, die Möglichkeit von silhouette studio. Für Interessierte: Das ist ein kleines aber feines kostenloses Programm für einen Hobbyplotter, was viele Möglichkeiten bietet. Nicht nur für die Schneidedateien. Es ist auf deutsch und im Netz finden sich dazu massenhaft Videos, was man damit alles machen kann.
Wenn alle Stricke reißen und das mit dem Lasern trotz aller Bemühungen nicht klappen sollte, kann ich dir gerne eine Schablone aus Klebefolie mit meiner Esmeralda schneiden, die klebst du auf die Spindelscheibe und pinselst mit Farbe drüber, dann hast du wenigstens ein sauberes, passgenaues Design welches du nicht friemelig mit der Hand malen musst
;)
Ich finde, es ist Zeit mal wieder am Rad zu drehen!

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 12.02.2017, 18:57

Hallo Adilip,

erst mal großen Dank für Deine Arbeit. Ohne Dich wären die Schmetterlinge nie ins FreeCAD gekommen. Deine Arbeit habe ich mit Umweg über "Inkscape 0.91" als svg umgewandelt und dann die svg Datei in FreeCad eingelesen. Nach mehreren Stunden war es dann soweit! Sicher bist Du wesentlich schneller und routinierter an der von Dir angegebener Schneid-Plottersoftware.

Also nochmal großen Dank und zum Beweis das Bildschirmfoto!!
Bildschirm mit Schmetterling - Kopie.jpg
Muss sicher noch die 2. Seitenwand und kleine Sachen ändern, aber ist ja so gut wie schon schneidfähig (sofern der Laser möchte)

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von adilip » 12.02.2017, 19:53

:geil: Ich freu mich, dass ich helfen konnte! So rückt dein Plan mit den Schmetterlingen in greifbare Nähe, ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis!
Wenn ich noch was für dich tun kann, weißte ja ... ;)

Liebe Grüße
Andrea
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von Fenlinka » 13.02.2017, 13:08

Corel Draw ist sehr umfangreich, und sicher nichts für "nur mal kurz zwischendurch" Ich bin damit aufgewachsen (hab bei Corel 4 glaube ich angefangen) und mach damit mitlwerweile alles was Grafik erfordert, seien es Plakate oder Doubleface Strickmuster. Und trotzdem reize ich das Programm nicht mal ansatzweise aus. Wir haben nen Corel 12 hier noch aus der Firmenzeit und arbeite auf nem Win 7 64 bit.
Ich arbeite auch gerne mal Fotos in Strickmuster oder Kurven um und kann auch Freiform relativ viel machen. Aber ich bin kein gelernter Grafiker ;)
Normalerweise können die neueren Corel Versionen problemlos Dateien aus älteren einlesen, andersherum kann es schwierig werden. Da müsste dann beim Speichern von Änderungen drauf geachtet werden das die in der korrekten Version abgespeichert werden (Ein Auswahlfeld im "speichern unter" Menu).
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 16.02.2017, 20:25

Laserschnitt von 1-fädigen Ashford 60 mm Spulen mit Ellipsen-Durchbrüchen als Sandwichkonstruktion am 14.02.16

Nun war ja Valentinstag und da sollte es schon mal eine Spule mit Durchbrüchen werden. Blumen kann ja jeder kaufen!

Ich habe mich als 16. Teilnehmer in die Laserschnittliste eingetragen.
Vorweg ich war der letzte an der Anlage und nach mir wurde abgeschlossen.
Also nur ein Model auf dem Laser von mir, obwohl an Dateien oder Material hat es nicht gelegen.

Diesmal wurde 3mm Sperrholz gelasert und so bekommt man bei der Sandwichkonstruktion von 3 Stück Scheiben eine Dicke gesamt von 9 mm hin (Original Seitenscheibe der Spule D=9,5 mm).
die 6 Stück Seitenscheibenelemente - Kopie.JPG
Nun habe ich entgegen meines ursprünglichen Plans, den Versuch mit kompletten deckungsgleichen Durchbrüchen gemacht.
Damit man die 3 Scheiben überhaupt nach dem Schnitt zum Kleben mit Ponal aufeinander bekommt, habe ich in die Scheiben Löcher zur strammen Aufnahme von M5 Schrauben konstruiert und diese mit Lasern lassen.
Gleichzeitig dienen diese Schrauben dann temporär als Spanner zum Verleimen.
Ist anders kaum hinzubekommen, denn was will man noch alles beim Kleben wie Schraubzwingen, Klammer oder so anbringen.
Verkleben der Spulenelemente mit integrierter Spannvorrichtung - Kopie.JPG
Man konstruiert erst die kleine Scheibe mit dem Muster, der Montagehilfe für M5 Schrauben im Durchmesser 86 mm.
Dann wird die Datei 2x gespeichert. Anschließend wird an einer Datei nur noch der Außendurchmesser von 86 mm auf 90 mm geändert.
Bei 3 mm Sperrholz entsteht so eine Bremsrille mit 3 mm Breite und einer Tiefe von 2 mm.

Beim Verleimen der Spulenscheiben sollte wieder Ponal zum Einsatz kommen.
Bei der ersten Spule in Vollwandkonstruktion kann man ja noch einen Pinsel, Lappen…etc. zum Auftrag nehmen, aber bei Durchbrüchen auf dem Werkstück schmiert man sich den Leim auch in die Durchbrüche und die Schichtdicke des Leims wird sehr unterschiedlich.
Also bitte so nicht. Das ich mit dem Zuschmieren recht habe, sieht man gut am Bild der Spule nach dem Wachsen, wobei die Spule ja noch nicht poliert ist.
Gummiwalze zum Leim auftragen - Kopie.JPG
Nun könnte man eine Schaumstoffrolle verwenden, aber die muss man ja danach auch wieder zeitintensiv reinigen.
Ich habe mir eine kleine zylindrische Gummiwalze (nennt sich Andrückroller, gibt es neben den Tapeten) besorgt.
Mit dieser Walze zieht man sich den Leim in Schale auf den Zylinder und rollt dann den Leim auf die Holzscheibenoberfläche.
Geht sehr sparsam und die Rolle ist schnell abgewaschen. Erinnert ja eher an den Farbauftrag beim Linolschnitt.
Durch dieses Auftragen quillt nun auch nicht unkontrolliert Leim in feine Konturen des Schnitts.

Vor dem Verleimen sollte man alle 3 Scheiben mal zur Kontrolle der Deckung aufeinanderlegen und die richtige Stelle z.B. mit einem Bleistift kennzeichnen.
Probezusammenstecken wegen Lage der Durchbrüche - Kopie.JPG
Wenn nun Leim mit der Rolle aufgetragen, die Scheiben einzeln auf die M5 Schrauben aufstecken und zum Schluss Mutter drauf und mit der Hand festziehen.
Ein Anziehen mit Schlüssel ist unnötig.
Verspannte Spulenpakete auf der Achse - Kopie.JPG
Wenn der Leim fest, die M5 „Montagevorrichtung“ abnehmen, die Schmauchspuren außen wegschleifen und dann geht es mit 2K Kleber auf die Alu-Achse wie schon beschrieben.
Ist eigentlich schon richtig praktikabel was Konstruktion und Montage von Scheiben mit Durchbrüchen berührt. Nun kann ich mich auch kleineren filigranen Durchbrüchen widmen.
fertige Spule nach dem Wachsen mit Wachsresten in den Durchbrüchen da noch nicht poliert.JPG
Grüße aus Dresden
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von shorty » 17.02.2017, 07:25

Gefallen mir sehr die Blumenspulen auch wenn ich Durchbrüche gar nicht sooo praktisch finde wie andere.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von lisel » 17.02.2017, 08:23

shorty hat geschrieben:Gefallen mir sehr die Blumenspulen auch wenn ich Durchbrüche gar nicht sooo praktisch finde wie andere.
Nun haben wir damalig nur 3D Druck-Spulen mit Speichen gemacht. Nun ist ja Lasern dran und wir haben praktisch kaum Erfahrungen ob Durchbrüche, mal abgesehen von der Optik und dass man von der Seite den Füllgrad der Spule sehen, überhaupt Vorteile/Nachteile haben.

Was spricht nach Deinen Erfahrungen gegen Durchbrüche? Wäre nicht uninteressant für uns, da diese Durchbrüche wirklich Arbeit bei Konstruktion, Montage etc. machen.

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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen

Beitrag von shorty » 17.02.2017, 08:29

Wie gesagt optisch finde ich sie sehr ! reizvoll.
Bei einigen Rädern bieten sie zudem die Möglichkeit auf die Spulenfüllung zu sehen ohne sich weit vorzubeugen usw..
Ob man das braucht ist individuell sicher unterschiedlich.
Es gibt ja z.B. fürs Michi Plexiglasspulen mit ebensolchem Vorteil, die mir persönlich aber überhaupt nicht gefallen, und auch weil ich die Draufsicht nicht benötige.
Zu den Durchbrüchen weiter ist es so, dass mir bei einigen Spinn und Zwirntechniken die Fäden durch die Löcher kommen teilweise.
Hatte erst ein Rhode Rad zum Testen hier, da fand ich das eher ungut als praktisch.
Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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