Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches zu Antrieben
Moderator: Claudi
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- Vlies
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Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches zu Antrieben
Ich versuche gerade, mein Rädchen vernünftig anzutreiben und die Bremse auszuloten. Und im Moment hab ich einen argen Knoten im Gehirn - helft Ihr mir mal bitte?
Wenn ich das (einfädige) Rad mit leerer Spule antreibe, ungebremst und ohne Wolle drin etc. - dann müsste sich doch der Spinnflügel auch mitdrehen, oder?
Und wenn er das nicht tut, was ist dann? Dann ist der Antriebsriemen zu straff oder zu locker? Oder was könnte die Ursache sonst sein? (Wenn augenscheinlich nichts hakt).
Wenn ich das (einfädige) Rad mit leerer Spule antreibe, ungebremst und ohne Wolle drin etc. - dann müsste sich doch der Spinnflügel auch mitdrehen, oder?
Und wenn er das nicht tut, was ist dann? Dann ist der Antriebsriemen zu straff oder zu locker? Oder was könnte die Ursache sonst sein? (Wenn augenscheinlich nichts hakt).
- Claudi
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Hai!
Der Spinnflügel dreht sich erst dann mit, wenn ein Faden ihn mit der Spule verbindet.
Der Spinnflügel dreht sich erst dann mit, wenn ein Faden ihn mit der Spule verbindet.
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- anjulele
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Nein, es dreht sich nur die Spule (da läuft ja auch der Antriebsfaden drüber - aber nicht der Spinnflügel. Jedenfall bei mir. Hab es gerade ausprobiert.
Mach einen Faden an der Spule fest, führe ihn über die Haken und durch das Loch. Dann teste noch mal. Halte den Faden fest. Jetzt müßte sich der Spinnflügel mitdrehen.
LG
Petra
Mach einen Faden an der Spule fest, führe ihn über die Haken und durch das Loch. Dann teste noch mal. Halte den Faden fest. Jetzt müßte sich der Spinnflügel mitdrehen.
LG
Petra
- Claudi
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Hi nochmal!
Es reicht, wenn der Faden an einem Häkchen endet, und dort befestigt ist. Er muß aber feste auf der Spule sein, und darf nicht mitdrehen.
Es reicht, wenn der Faden an einem Häkchen endet, und dort befestigt ist. Er muß aber feste auf der Spule sein, und darf nicht mitdrehen.
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- anjulele
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Hä? Wie meinst du das? Der Anfangsfaden wird an der Spule befestigt. Dann über die Haken durch das Loch vorne geführt. Er kommt also aus dem Loch heraus, wenn du vor dem Rad sitzt. Um zu testen, ob und wie stark die Bremse angezogen werden muß, kannst du nun den Faden festhalten und das Rad antreten. Es kann sein, dass dir der Faden aus der Hand gerissen wird. Dann ist es zu stramm. Es kann sein, dass sich der Faden in der Hand aufkringelt und nicht auf die Spule läuft, wenn du die Hand mit dem Faden an das Loch herranführst. Dann ist es zu locker und du mußt die Bremse etwas (!) anziehen.
Ich spinne auf dem Louet mit einen ausgeleiertem Lederriemen ohne Bremse. Beim Zwirnen muß ich den Flügel stoppen, damit dier Faden aufgespult wird. Das geht auch.
Versuch macht kluch. viel Spaß!
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- Vlies
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Ok, ich sag doch Denkfehler 
Und ich sitz die ganze Zeit vor'm Rad und überlege, wie jetzt... - ich sollte vielleicht einfach MACHEN
Danke!

Und ich sitz die ganze Zeit vor'm Rad und überlege, wie jetzt... - ich sollte vielleicht einfach MACHEN

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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Bei flügelgetriebenen/spulengebremsten einfädigen Räder ist es genau anders rum: Da steht die Spule still solange kein Faden auf den Flügel läuft.
Die Spannung des Antriebsriemen macht bei einfädigen Rädchen erst was aus, wenn's extrem locker oder extrem straff wird, dann rutscht der Riemen entweder durch oder frau tritt sich die Seele aus dem Leib weil's so schwerfällig läuft.
Die Spannung des Antriebsriemen macht bei einfädigen Rädchen erst was aus, wenn's extrem locker oder extrem straff wird, dann rutscht der Riemen entweder durch oder frau tritt sich die Seele aus dem Leib weil's so schwerfällig läuft.
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Asherra hat geschrieben:Bei flügelgetriebenen/spulengebremsten einfädigen Räder ist es genau anders rum: Da steht die Spule still solange kein Faden auf den Flügel läuft.
Die Spannung des Antriebsriemen macht bei einfädigen Rädchen erst was aus, wenn's extrem locker oder extrem straff wird, dann rutscht der Riemen entweder durch oder frau tritt sich die Seele aus dem Leib weil's so schwerfällig läuft.
Genauso ist es!
O come t' inganni se pensi che gl' anni
non hann' da finire,bisogna morire.
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- Claudi
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Hi anjulele!
Genau so, wie ich es schreibe, meine ich es.
Um bei einem Rad zu prüfen, ob sich alles gut und ohne Widerstand dreht, nix quietscht, usw., reicht es, ein Stück z.B. Sockenwolle an der Spule zu befestigen, und an einem Haken feszubinden. Da muß nix durch die Spinnöffnung, denn ich will ja nur testen, und nicht spinnen.
Na, was denkst Du wohl???Hä? Wie meinst du das?
Genau so, wie ich es schreibe, meine ich es.
Um bei einem Rad zu prüfen, ob sich alles gut und ohne Widerstand dreht, nix quietscht, usw., reicht es, ein Stück z.B. Sockenwolle an der Spule zu befestigen, und an einem Haken feszubinden. Da muß nix durch die Spinnöffnung, denn ich will ja nur testen, und nicht spinnen.
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Danke Claudi!
Da ich immer gleich mit Faden und Wolle loslege habe ich das gar nicht gewußt!
LG
Petra
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Re: Ich hab einen Denkfehler - grundsätzliches...
Zur Funktionsweise der Antriebe können auch die Beschreibungen links im Menü unter beschreibungen -> Spinnräder -> Antriebsarten helfen.
Dort sind Skitzen und Beschreibungen in Textform.
Direkte Links:
Zweifädiger Antrieb
Einfädig spulengebremster (=flügelbetriebener) Antrieb
Einfädig flügelgebremster (=spulenbetriebener) Antrieb
Grundsätzlich wird bei den Einfädigen Antrieben das gebremste Teil durch den Spinnfaden mit dem angetriebenen verbunden und sozusagen am Spinnfaden hinterhergeschleift. Ist kein Spinnfaden da besteht keine Verbindung und es wird nichts nachgezogen. Das gebremste Teil steht.
CU
Danny
Dort sind Skitzen und Beschreibungen in Textform.
Direkte Links:
Zweifädiger Antrieb
Einfädig spulengebremster (=flügelbetriebener) Antrieb
Einfädig flügelgebremster (=spulenbetriebener) Antrieb
Grundsätzlich wird bei den Einfädigen Antrieben das gebremste Teil durch den Spinnfaden mit dem angetriebenen verbunden und sozusagen am Spinnfaden hinterhergeschleift. Ist kein Spinnfaden da besteht keine Verbindung und es wird nichts nachgezogen. Das gebremste Teil steht.
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.