Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Moderator: Claudi
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Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Liebe Spinnerinnen,
meine ersten Spinnversuche von heute zeige ich nicht, es genügt, wenn mir schlecht wird ...
Schade um die schöne Wolle. Aber vermutlich geht es allen Anfängern so.
Leider habe ich im Moment keine Mäglichkeit, einer Spinnerin "live" zuzusehen. Daher einstweilen mal eine grundsätzliche Anfängerfrage. In einem Buch, das ich hier zu Hause habe, ist die Rede vom Faserdreieck, man sieht es auch im Bild. Das Gleiche sehe ich in der Anleitung, die man unter dem Menü links aufrufen kann.
Beim Suchen nach einer möglichst genauen Anleitung bin ich aber auch auf eine Seite gestoßen, auf der es heißt, die linke Hand solle vorne sein und die rechte hinten (für Rechtshänder). Die Hände sollten ca. 15 cm auseinander gehalten werden, die Linke ca. 4 cm vor dem Einzugsloch.
Gibt es da verschiedene Methoden und welche ist die beste für Anfänger?
Bei meinen Spinnversuchen heute hatte ich den Eindruck, dass ich den Faserauszug nicht recht kontrollieren kann. Ich hatte die Flügelbremse ganz locker eingestellt, weil es auf der Seite der Handspinngilde so empfohlen wird. Der "Drall" des Fadens und das Aufwickeln auf die Spule klappten auch so halbwegs, aber ich hatte einfach nicht die Zeit, die Fasern auch nur einigermaßen gleichmäßig auszuziehen. Mein Gesponnenes passt für jede Nadelstärke zwischen 2 und 10 *heul*
Mir tut das arme Spinnrad leid, das ist sicher schon am Verzweifeln, auch wenn meine Tochter steif und fest behauptet, dass es mich mag.
Grummelgruß
Mallory, die immerhin beruhigt ist zu sehen, dass es anderen nicht anders ging (hab mich heute durch mehrere Threads hier gelesen)
meine ersten Spinnversuche von heute zeige ich nicht, es genügt, wenn mir schlecht wird ...
Schade um die schöne Wolle. Aber vermutlich geht es allen Anfängern so.
Leider habe ich im Moment keine Mäglichkeit, einer Spinnerin "live" zuzusehen. Daher einstweilen mal eine grundsätzliche Anfängerfrage. In einem Buch, das ich hier zu Hause habe, ist die Rede vom Faserdreieck, man sieht es auch im Bild. Das Gleiche sehe ich in der Anleitung, die man unter dem Menü links aufrufen kann.
Beim Suchen nach einer möglichst genauen Anleitung bin ich aber auch auf eine Seite gestoßen, auf der es heißt, die linke Hand solle vorne sein und die rechte hinten (für Rechtshänder). Die Hände sollten ca. 15 cm auseinander gehalten werden, die Linke ca. 4 cm vor dem Einzugsloch.
Gibt es da verschiedene Methoden und welche ist die beste für Anfänger?
Bei meinen Spinnversuchen heute hatte ich den Eindruck, dass ich den Faserauszug nicht recht kontrollieren kann. Ich hatte die Flügelbremse ganz locker eingestellt, weil es auf der Seite der Handspinngilde so empfohlen wird. Der "Drall" des Fadens und das Aufwickeln auf die Spule klappten auch so halbwegs, aber ich hatte einfach nicht die Zeit, die Fasern auch nur einigermaßen gleichmäßig auszuziehen. Mein Gesponnenes passt für jede Nadelstärke zwischen 2 und 10 *heul*
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Mallory, sogenannte Möppmaden, auch als schwangere regenwürmer bekannt, gehören an jeden Spinnanfang, sonst fehlt etwas.
Klingt also alles ganz normal, bis auf eins, was micht ehrlich entsetzt: 4 cm vorm Einzugsloch? Wo steht denn sowas? Da wird man doch wahnsinnig!!! Man muss in einem gemütlichen und entspannten Abstand zum Rad sitzen aber natürlich nah genug, um noch treten zu können. Ich lümmele mich sogar manchmal aufs Sofa und lehne mich hinten an, dann ist der Abstand locker 70 bis 80 cm, wenn nicht mehr. Ich denke dass der Durchschnitt irgendwo zwischen 25 und 50 cm Abstand liegt, je nach Spinnradtyp und Beinlänge der Spinnerin.
Hast du schon mit Wollresten zwirnen geübt? Es hilft vielen Spinnerinnen Am Anfang, das mit Restwolle zu üben bevor es an die Rohwolle geht. Vielleicht hast du ja Lust, in meine Anleitung zu schauen, ich habe schon viele positive Rückmeldungen bekommen, dass die hilfreich ist:
http://www.viruscreativus.com/cms_view_article.php?aid=615
Klingt also alles ganz normal, bis auf eins, was micht ehrlich entsetzt: 4 cm vorm Einzugsloch? Wo steht denn sowas? Da wird man doch wahnsinnig!!! Man muss in einem gemütlichen und entspannten Abstand zum Rad sitzen aber natürlich nah genug, um noch treten zu können. Ich lümmele mich sogar manchmal aufs Sofa und lehne mich hinten an, dann ist der Abstand locker 70 bis 80 cm, wenn nicht mehr. Ich denke dass der Durchschnitt irgendwo zwischen 25 und 50 cm Abstand liegt, je nach Spinnradtyp und Beinlänge der Spinnerin.
Hast du schon mit Wollresten zwirnen geübt? Es hilft vielen Spinnerinnen Am Anfang, das mit Restwolle zu üben bevor es an die Rohwolle geht. Vielleicht hast du ja Lust, in meine Anleitung zu schauen, ich habe schon viele positive Rückmeldungen bekommen, dass die hilfreich ist:
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- Anna
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Oh danke. Das ist eine gute Anleitung! Vor allem sehe ich gerade, dass ich Knallkopf die falsche "Übersetzung" gewählt habe, also die, mit der sich die Spule schneller dreht.
Ich lasse es mal für heute und mache morgen einen neuen Versuch.
Gutenacht
Mallory
Ich lasse es mal für heute und mache morgen einen neuen Versuch.
Gutenacht
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Beyenburgerin, gute Anleitung! Darf ich zu der auf meiner Website verlinken?
Mallory, welche Hand vorne und welche hinten ist, bleibt dir überlassen, bzw. ein bisschen hängt's auch vom Spinnrad ab: Mit einer grossen Ziege, wenn das Einzugsloch links ist, ist es u. U. bequemer, wenn die linke Hand vorne ist (v. a. bei Doppeltritt, oder wenn man mit dem linken Fuss tritt). Aber grundsätzlich gibt's viele verschiedene Arten zu spinnen, und jeder kann's so machen, wie's ihm am besten gefällt (das gilt für alles!) Am Ende zählt nur das Garn. Und die schwangeren Regenwürmer sind wirklich normal - ich habe meine bei Demotagen immer dabei, damit ich die Zuschauer (die manchmal auch ausprobieren) beruhigen kann...
Viel Spass! Klara
Mallory, welche Hand vorne und welche hinten ist, bleibt dir überlassen, bzw. ein bisschen hängt's auch vom Spinnrad ab: Mit einer grossen Ziege, wenn das Einzugsloch links ist, ist es u. U. bequemer, wenn die linke Hand vorne ist (v. a. bei Doppeltritt, oder wenn man mit dem linken Fuss tritt). Aber grundsätzlich gibt's viele verschiedene Arten zu spinnen, und jeder kann's so machen, wie's ihm am besten gefällt (das gilt für alles!) Am Ende zählt nur das Garn. Und die schwangeren Regenwürmer sind wirklich normal - ich habe meine bei Demotagen immer dabei, damit ich die Zuschauer (die manchmal auch ausprobieren) beruhigen kann...
Viel Spass! Klara
Zuletzt geändert von Klara am 06.05.2007, 04:29, insgesamt 1-mal geändert.
- Anna
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Es ließ mir keine Ruhe, ich habe es eben noch mal versucht. Da ich jetzt den Antriebsriemen in die größere Rille gehängt habe, geht es viel langsamer und ich habe alles besser im Griff. Der Faden sieht schon beinahe aus wie ein Faden.
Mir ist übrigens natürlich klar, dass die ersten Ergebnisse nicht verstrickbar sein können, das ist sicher normal. Nur, die schönen, schönen Kammzüge, die ich hier verhunze, da tut's mir wirklich leid drum
Danke euch, es tut so gut, wenn man nicht allein ist mit seinem Frust.
Alles Liebe
Mallory
Mir ist übrigens natürlich klar, dass die ersten Ergebnisse nicht verstrickbar sein können, das ist sicher normal. Nur, die schönen, schönen Kammzüge, die ich hier verhunze, da tut's mir wirklich leid drum

Danke euch, es tut so gut, wenn man nicht allein ist mit seinem Frust.
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Ja, das darfst du, ist ja keine kommerzielle Verwertung.
Du hast ja eine tolle Homepage und die Mohairziegen sind ja sowas von knuffig!!!!
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Hallo Anna,
Herzlich willkommen hier, nicht aufgeben! Wenn's nicht klappt, schau einfach bei einer Heimfahrt von Giessen bei mir rein nächste Woche.
Gruss
Sabine aus Lauterbach
Herzlich willkommen hier, nicht aufgeben! Wenn's nicht klappt, schau einfach bei einer Heimfahrt von Giessen bei mir rein nächste Woche.
Gruss
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Anna, laß Dich von den Anleitungen "anleiten", aber nicht verrückt machen. Jede von uns hat ihre eigene Haltung, das gilt auch für die Hände. Wenn du die für Dich bequemste und angenehmste gefunden hast, ist sozusagen der Knoten geplatzt und der Faden wird dann auch gleichmässig werden.
Ich habe mich am Anfang auch mit dem Faserdreieck verrückt gemacht. Bei einem Kammzug liegen die Fasern so gut, die laufen auch ohne Faserdreieck gut ins Rad.
Also, laß Dich nicht verrückt machen und übe weiter, noch ein oder zwei Tage und dann wird es schon klappen.
Liebe Grüße,
Heike
Ich habe mich am Anfang auch mit dem Faserdreieck verrückt gemacht. Bei einem Kammzug liegen die Fasern so gut, die laufen auch ohne Faserdreieck gut ins Rad.
Also, laß Dich nicht verrückt machen und übe weiter, noch ein oder zwei Tage und dann wird es schon klappen.
Liebe Grüße,
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Alsu zuerst will ich mal was zitieren, was ich vor längerem mal gelesen habe: "1000 Spinnerinnen - 1000 Methoden"
Ich denke das trifft des Pudels Kern sehr gut. Jeder entwickelt mit der zeit seine eigene Art des Spinnens.
Grundsätzlich gibt es ganz unterschiedliche Methoden die Fasern auszuziehen, die langer und kurzer Auszug genannt werden, drum herum gibt es in fast jedem Lehrbuch noch andere Arten, die meist nur ganz geringfügig voneinander und von den beiden gerade genannten abweichen. Also hör auf heike und mach es so wie es für Dich am besten ist.
Welche Hand Du vorne und welche hinten hast ist Geschmacksache. Die meisten Rechtshänder haben die linke Hand vorne aber eben nicht alle. Auch die Entfernung zum Einzugsloch ist Geschmacksache und hängt zum einen damit zusammen wie Deine Sitzposition zum Spinnrad ist und zum anderen wieder vom eigenen Gechmack.
Die Entfernung der Hände zueinander ist auch von vielen Faktoren abhängig. Lasse ich zu, daß etwas Drall ins Faserdreieck läuft ehe ich vorne loslass oder nicht, wie lang sind die Fasern, ...
Genau aus diesen Gründen haben wir das in unserer Anleitung nicht genau bestimmt. Solche Angaben verwirren Anfänger meist nur.
Immer diese Reihenfolge einhalten:
Trockenübungen - einfach nur treten
Vorhandenen Faden aufwickeln lassen (z.B. Wollreste)
Spinnen üben.
Das Ausziehen macht jedem Anfänger Probleme, bei keinem entsteht von Anfang an ein schönes Faserdreieck. Dazu kommt, daß das Spinnrad einem ja eine bestimmte Geschwindigkeit vordiktiert, was die Sache nicht vereinfacht. Darum rate ich Anfängern immer eher dazu mit der Handspindel zu beginnen, die kann man leichter beherrschen und einfach mal zwischen den Knien abbremsen.
Lass Dich nicht entmutigen, Du wirst sehen es funktioniert sobald Du Deine eigene Technik gefunden hast.
CU
Danny
Ich denke das trifft des Pudels Kern sehr gut. Jeder entwickelt mit der zeit seine eigene Art des Spinnens.
Grundsätzlich gibt es ganz unterschiedliche Methoden die Fasern auszuziehen, die langer und kurzer Auszug genannt werden, drum herum gibt es in fast jedem Lehrbuch noch andere Arten, die meist nur ganz geringfügig voneinander und von den beiden gerade genannten abweichen. Also hör auf heike und mach es so wie es für Dich am besten ist.
Welche Hand Du vorne und welche hinten hast ist Geschmacksache. Die meisten Rechtshänder haben die linke Hand vorne aber eben nicht alle. Auch die Entfernung zum Einzugsloch ist Geschmacksache und hängt zum einen damit zusammen wie Deine Sitzposition zum Spinnrad ist und zum anderen wieder vom eigenen Gechmack.
Die Entfernung der Hände zueinander ist auch von vielen Faktoren abhängig. Lasse ich zu, daß etwas Drall ins Faserdreieck läuft ehe ich vorne loslass oder nicht, wie lang sind die Fasern, ...
Genau aus diesen Gründen haben wir das in unserer Anleitung nicht genau bestimmt. Solche Angaben verwirren Anfänger meist nur.
Immer diese Reihenfolge einhalten:
Trockenübungen - einfach nur treten
Vorhandenen Faden aufwickeln lassen (z.B. Wollreste)
Spinnen üben.
Das Ausziehen macht jedem Anfänger Probleme, bei keinem entsteht von Anfang an ein schönes Faserdreieck. Dazu kommt, daß das Spinnrad einem ja eine bestimmte Geschwindigkeit vordiktiert, was die Sache nicht vereinfacht. Darum rate ich Anfängern immer eher dazu mit der Handspindel zu beginnen, die kann man leichter beherrschen und einfach mal zwischen den Knien abbremsen.
Lass Dich nicht entmutigen, Du wirst sehen es funktioniert sobald Du Deine eigene Technik gefunden hast.
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Danny
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Hallo und danke für die Antworten!
Es ging heute viel besser. Ich habe etwas produziert, das im Durchschnitt die Dicke von Vierfach-Sockenwolle hat! Also keine schwangeren Regenwürmer mehr, wenn auch natürlich noch einige Bäuche im Garn drin sind.
Mein Hauptproblem ist im Augenblick, dass der Faden doch relativ oft reißt. Vermutlich versuche ich für eine Anfängerin zu dünn zu spinnen. Aber ich mag keine dicken Fäden.
Insgesamt bin ich schon recht zufrieden. Was ich heute gemacht habe, könnte man verstricken. Ich muss nicht unbedingt zwirnen, oder? Ich stricke nämlich gern mit Dochtgarn.
Spinngruß!
Mallory
edit @ Danny: Ich habe mich übrigens auch an diese empfohlene Lernmethode gehalten. Erst zwei Tage lang trocken getreten, dann ein Stück fertigen Faden gewickelt bzw. gezwirnt, dann mit Spinnen begonnen - erst mit Vlies und dann, als das gar nicht klappte, jetzt mit Kammzug.
Es ging heute viel besser. Ich habe etwas produziert, das im Durchschnitt die Dicke von Vierfach-Sockenwolle hat! Also keine schwangeren Regenwürmer mehr, wenn auch natürlich noch einige Bäuche im Garn drin sind.
Mein Hauptproblem ist im Augenblick, dass der Faden doch relativ oft reißt. Vermutlich versuche ich für eine Anfängerin zu dünn zu spinnen. Aber ich mag keine dicken Fäden.
Insgesamt bin ich schon recht zufrieden. Was ich heute gemacht habe, könnte man verstricken. Ich muss nicht unbedingt zwirnen, oder? Ich stricke nämlich gern mit Dochtgarn.
Spinngruß!
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edit @ Danny: Ich habe mich übrigens auch an diese empfohlene Lernmethode gehalten. Erst zwei Tage lang trocken getreten, dann ein Stück fertigen Faden gewickelt bzw. gezwirnt, dann mit Spinnen begonnen - erst mit Vlies und dann, als das gar nicht klappte, jetzt mit Kammzug.
Zuletzt geändert von Anna am 06.05.2007, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Ich finde das Spinnen aus dem Vlies auch schwerer als aus dem kammzug, auch wenn es in vielen Anleitungen anders steht.
Wenn Dir als Anfänger der faden reißt kann das daran liegen, daß der Drall im garn noch zu ungleichmäßig verteilt ist. Er sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, wandert von dickeren Stellen ab und schon reißt der faden weil der Zusammenhalt fehlt. Oder Du hältst den faden mal zu lange, der wird zu stark eingezogen und reißt dann auch.
Das ist ganz normal und wird mit etwas Übung deutlich weniger werden, bis Du damit keine probleme mehr hast.
CU
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Wenn Dir als Anfänger der faden reißt kann das daran liegen, daß der Drall im garn noch zu ungleichmäßig verteilt ist. Er sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, wandert von dickeren Stellen ab und schon reißt der faden weil der Zusammenhalt fehlt. Oder Du hältst den faden mal zu lange, der wird zu stark eingezogen und reißt dann auch.
Das ist ganz normal und wird mit etwas Übung deutlich weniger werden, bis Du damit keine probleme mehr hast.
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Oh ich kenne das auch alles. Ich spinne übrigends lieber Vlies als Kammzüge und bin Rechtshänderin, halte aber die rechte Hand vorn. Und tatsächlich sehr nah am Einzugsloch...
Also mach es so wie es dir lieb ist. Das mit dem Reißen passiert mir immer noch ab und an. Manchmal mach ich dann erstmal was anderes und setz mich später wieder ran, oder am nächsten Tag. Bei mir liegt es definitiv an ungleichmäßigem Garn, wo dann nach einer dünnen Stelle, wo dann was Dickeres kommt der Drall ins Dünne abwandert und es dann am Dicken reißt. Will ich dann anspinnen reißt es weiter oben, da könnt ich manchmal echt ins Rad beißen...*grrr*
Aber mach dir nix draus, an anderen Tagen geht es besser und mit der Zeit steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit!
Also mach es so wie es dir lieb ist. Das mit dem Reißen passiert mir immer noch ab und an. Manchmal mach ich dann erstmal was anderes und setz mich später wieder ran, oder am nächsten Tag. Bei mir liegt es definitiv an ungleichmäßigem Garn, wo dann nach einer dünnen Stelle, wo dann was Dickeres kommt der Drall ins Dünne abwandert und es dann am Dicken reißt. Will ich dann anspinnen reißt es weiter oben, da könnt ich manchmal echt ins Rad beißen...*grrr*
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Interessiert an Heilpflanzen und alternativem Leben? Dann schaut doch mal in meinem Forum vorbei: http://www.kraeuterkommune.de
- Anna
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Hallo und guten Tag,
ich kann einen Erfolg melden. Gestern habe ich 25 Gramm Kammzug versponnen und eben abgespult. Schaut mal in mein Blog - da sind Bilder drin.
Ich bin schon recht zufrieden mit meinem Faden! Dafür, dass es wirklich mein allererster Spinntag war, sieht er gut aus, finde ich!
Beim Abspulen habe ich auch deutlich gemerkt, dass sich die Qualität gesteigert hat. Je näher ich zum Anfang kam, desto knubbeliger wurde der Faden.
Habt vielen Dank fürs Mutmachen! Ich freue mich auf die nächste Spinnstunde. Vielleicht heute abend. Neuer Kammzug liegt schon auf dem Rad bereit.
Grüße von Mallory!
ich kann einen Erfolg melden. Gestern habe ich 25 Gramm Kammzug versponnen und eben abgespult. Schaut mal in mein Blog - da sind Bilder drin.
Ich bin schon recht zufrieden mit meinem Faden! Dafür, dass es wirklich mein allererster Spinntag war, sieht er gut aus, finde ich!
Beim Abspulen habe ich auch deutlich gemerkt, dass sich die Qualität gesteigert hat. Je näher ich zum Anfang kam, desto knubbeliger wurde der Faden.
Habt vielen Dank fürs Mutmachen! Ich freue mich auf die nächste Spinnstunde. Vielleicht heute abend. Neuer Kammzug liegt schon auf dem Rad bereit.
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Gratulation,
sieht doch sehr schön aus. Auch wenn der Faden noch unregelmäßig ist, gerade das ist doch das Besondere am Handspinnen, oder etwa nicht? Jeder Faden ist einzigartig. Ansonsten könnte ich ja auch gleich fertiges Garn kaufen.
Ich finde es einfach toll immer wieder etwas einzigartiges zu produzieren. Oftmals kann man an meinen Fäden sogar erkennen, wie die Stimmung beim Spinnen war.
sieht doch sehr schön aus. Auch wenn der Faden noch unregelmäßig ist, gerade das ist doch das Besondere am Handspinnen, oder etwa nicht? Jeder Faden ist einzigartig. Ansonsten könnte ich ja auch gleich fertiges Garn kaufen.
Ich finde es einfach toll immer wieder etwas einzigartiges zu produzieren. Oftmals kann man an meinen Fäden sogar erkennen, wie die Stimmung beim Spinnen war.
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Re: Grundsätzliches ... wie herum die Hände halten?
Alle Achtung Mallory, für den Anfang wirklich klasse geworden 

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