Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

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Don Mesdos
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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Don Mesdos » 21.07.2009, 12:34

Ich muss euch beiden Recht geben, ich habe auch noch nie erlebt dass mir der Einzugswinkel zu steil wäre, aber 200 Grad hab ich auch noch nicht ausprobiert, und so grosser räder wird es dann doch wohl nicht geben und wenn, nun das Einzugsloch müsste dann auch Rasiermesserscharf sein, damit der Faden leidet. Aderer Seits, jeder spinnt ja anders und Danny spinnt sehr dünn und zart, sie hat auch das notwendige Feingefühl und bei ihr wird das mit dem Einzugswinkel wohl auch zutreffen, bei den meisten und mir persönlich nicht wirklich. Aber, ich hab es gerne wenn die Mother of al in meiner Arbeitshöhe ist, dann muss ich nicht aufstehen beim spinnen, das tat ich beim Delft schon ab und an. Beim Gem ist es perfekt. Und da ist auch alles schwenkbar, das heisst ich kann mir den Kopf so drehen wie ich will und das mit den Beinen: Ja Danny hat lange Beine und Probleme mit Hosen, Autos und Spinnrädern. Das kann ich schwer beurteilen, ich stecke ja nicht drinn. Doch mein Empfinden ist halt dieses,: wenn ich zu nahe am Spinnrad wäre und mir die beine im Weg sind setze ich mich ein Stück zurück und hab dann genug Winkel und somit Knieabstand.
Wie gesagt jeder sitzt anders. jeder Spinnt anders. und ich wollt meinen Senft auch dazu abgeben.
Ich find auf den Doppeltritt zu schwören ist auch sehr gewagt. Ich mag beides gerne. Ich hab mit beidem gleichgute resultate und bin gleich schnell...

lg Paul

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von frieda » 21.07.2009, 13:26

Galvan hat geschrieben: Ich find auf den Doppeltritt zu schwören ist auch sehr gewagt. Ich mag beides gerne. Ich hab mit beidem gleichgute resultate und bin gleich schnell...
Sieh's mal so, beim Doppeltritt kannst Du immer noch mit einem Bein allein treten (mach ich oft bei meinem Rad), beim Einzeltritt aber nie mit beiden Beinen gleichzeitig.

Grüßlis,

frieda

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Tanja » 21.07.2009, 13:29

Nun, ich hab nun mal schon lange Probleme mit dem rechten Knie und wenn ich ne Zeit lang an meiner Ziege sitze, fühl ich mich danach total unausgeglichen.
Liebe Grüße
Tanja

Ich stricke mit Brother 842 mit KR 850 und nähe/sticke mit einer Brother Innovis 950.

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Elpa » 21.07.2009, 13:35

Ha, jetzt hats mir doch glatt meine Antwort rausgehauen,

Also: Ich bin auch so ein Typ mit langen Beinen. Rückenprobleme und Knieprobleme sowieso. Also allgemein renovierungsbedürftig.

Als Anfänger kann man sich aber schlecht auf ein Rädchen einschwören, das wäre vermessen.
Mittlerweile liebe ich mein noname-Rädchen. Bis auf die Probleme beim verzwirnen (siehe verzwirnter Hund), läuft es prima.

Das Majacraft Rose würde mir auch gefallen, das steht im Moment aber jenseits vom Realisieren.

Maka hat mich auf Marktplaats gebracht. Da habe ich auch was Schönes gesehen. Leider scheitert es vermutlich an der Sprache. Im Niederländisch kenne ich mich nicht aus und weiss auch nicht wie man dort bietet.
Beherrscht jemand die Sprache? Es ist die Nr. 266520252 prima werkend spinnewiel.

Ich tendiere nämlich dazu, immer das zu kaufen, das kein anderer will. Und dann bin immer ich die Dumme.

Hat jemand von Euch schon mal ein Rad von Golding gesehen oder sogar gesponnen?
Habe ich die Preise richtig gelesen, oder sind die wirklich so hoch? Na ja..geschnitzt usw...Wie sind die Humanus-Räder?

Ich weiss, ich nerve ;)

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shorty
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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von shorty » 21.07.2009, 14:10

Zu Golding- sind wirklich so hoch :-)))

Humanusräder- geschmacklich gefallen sie mir sehr:-)))), gesponnen hab ich noch keines.Ich würde sagen ein gutes Allrounderrad so im Schnitt, stillich toll

Zu den Maarktplats Rad, habs mir angeschaut, ist nicht so mein Beuteschema :-))
Landschaf kann da evlt besser was zu sagen, zweifädig, obs ordentlich läuft kann man auf Bildern nie beurteilen.
Es sind jedenfalls schon mal mehrere Spulen dabei, was auf Gebrauch hinweist. Verkäufer anmailen evtl auf Englisch, ob er auch nach Deuschland verschickt.

Im Allgemeinen:
Ich kann Dich verstehen, Du spinnst noch nicht so lange und möchtest nach Geschmack, Optik kaufen.
Das ist in Ordnung, ich tendiere allerdings eher dazu nach Funktion zu kaufen, das ist wohl der Unterschied.
Ist beileibe nicht böse gemeint. Ich würd Dir raten, spare auf ein ordentliches neues oder eben gut gebraucht einer der renommierten Firmen und freu Dich derweil an deinem Einsteigerrad. Es gibt auch da noch so viel auszuprobieren, an Techniken und Fasern.
Man lernt ja bekanntlich nie aus.
Auch ich hab mit nem Robustrad , dem Moswolt begonnen, zuerst mit etwas unregelmäßigem Anfängergarn, dann Alpaka, Angora, Lace,Seide, Art Yarn und erst dann kam das Lendrum, als ich wusste , was ich hauptsächlich machen will.
Laß Dir Zeit, manches muss erst reifen, oft ergibt sich auch die ein oder andere Gelegenheit, erzwingen kann man nichts.


Liebe Grüße
Karin

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von landschaf » 21.07.2009, 14:28

Hi Elpa,

das ist nicht so mein Beuteschema,aber davon unabhängig
ganz witzig.Ob es arbeitet und wie,kann Dir hier niemand sagen.
Bei gebrauchten Rädern,speziell unbekannter Provenienz,muß man selber
enscheiden,ob es einem das Risiko wert ist.Ich habe das immer so gemacht,wenn mir etwas sehr gut gefallen hat,dann rein ins Vergnügen.
Aber ich steh ja eh mehr auf exotische,alte Klapperkisten.
Ich kenne dich nicht,weiß nicht,was für ein Typ du bist,aber wenn
Du eher unsicher bist und dich nicht so recht traust oder lieber jemand bist,der auf der sicheren Seite schwimmt,dann kann sowas daneben gehen.
Wie gesagt,wäre es mein Typ von Rad und ich hätte mich verliebt,dann
würde ich kontakten.
In Holland aber besser nicht auf Deutsch,Englisch kommt besser an.

Das Schweizer Rad ist sehr solide gebaut,sehr schöne Optik und
die Flügelbremse hat einen etwas anderen Mechanismus,als normal.
sie läßt sich sehr fein einstellen,das Humanus spinnt sich für ein
flügelgebremstes Rad sehr fein.
Was mir persönlich an dem Modell,daß ich probetreten durfte,ganz und gar nicht gefallen hat,ist der schwerfällige Tritt.Das fand ich auf die Dauer ziemlich anstrengen und hätte es bei so einem modernen Rad
auch nicht erwartet.Ich kann aber nicht sagen,ob das generell auf die
Humanus räder zutrifft oder eine Einzelerscheinung des von mir gesponnenen Rades war.


Mal unabhängig davon:
Was genau suchst Du eigentlich?
Bock,Ziege,Bremsentyp.Eher alt oder modern?

Dann könnte man den Zirkel ja mal etwas enger ziehen.

LG Landschaf
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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von XScars » 21.07.2009, 14:40

Naja, das kommt ja immer auch auf den Betrag an...

ich mein bei dem marktplaats rad steht ja was von 25 euro startgebot.. wenn dir das rad jetzt supergut gefällt, du nicht unbedingt erwartest dass es super spinnt, bzw das perfekte rad ist und es viel. nicht tut bzw. erst noch etwas arbeit benötigt machst du ja auch nicht viel geld kaputt...

ich hatte zuerst ein dekorad geliehen bekommen (als funktionierend)... cih habe versucht es zum laufen zu bringen und dabei immerhin schon alles mögliche gelernt... (wenn es auch nicht gesponnen hat)...d ann hab ich übers forum hier ein delft bekommen, zu einem vernünftigen preis... eigentlicher plan war dann viel. nächstes jahr noch nach einem neuen rädchen zu kucken, eben das genau passende und da dann eben auch mehr geld in die hand zu nehmen... das würd ich vermutlihc immer noch so planen wenn mri nicht mein traditional über den weg gelaufen wäre :D :O

ich denk halt wenn man nicht viel geld für so "unsichere" geschichten ausgibt und auch nicht zu viel erwartet kann man da auch eine menge lernen....

:wink: Katrin
Zuletzt geändert von XScars am 21.07.2009, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von shorty » 21.07.2009, 14:52

Ich seh´s so, jeder geht da unterschiedlich vor, der eine zielstrebiger , der andere mit Umwegen.
Da gibst kein Patentrezept.
In Elpa´s Fall ist es allerdings so, dass sie zum " lernen" ja schon ein Rad hat.
Ich halte es für wenig sinnvoll immer noch ein z.B. ebay Rädchen zu ersteigern, das dann evtl nicht richtig funktioniert.
Das Geld für die ganzen versuche kann man sich getrost sparen, ausser man möchte eben sammeln, oder restauriert sehr gerne. Dann ist das was anderes, und auch o.k..
Um den Aufbau und die verschiedenen Techniken zu erlernen, muss man jedenfalls kein Flohmarkträdchen kaufen. Das kann man sich alles auch anders aneignen.
Ich habe bisher 3 Räder länger besponnen, alle drei funktionierten von Anfang an einwandfrei, und hab die Technik trotzdem begriffen :-)))

Elpa möchte , so hab ich es wenigstens verstanden nicht unbedingt im Nebenberuf Restaurator werden, oder Elpa ? :-))))

Zu dem Marktplaatsrad, ein 50 er ist es auch( da das Porto meistens relativ hoch ist) , das würde ich eher für was anderes sparen.
Nur für nen Versuch wär mir das zuviel.

Liebe Grüße
karin

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Elpa » 21.07.2009, 15:05

Ich glaube, Ihr habr recht. Ein Fünfziger ist viel Geld zum rausschmeissen.

Der Nervenkitzel ist aber auch erhebend, nach so Rädchen zu schauen.

Ich hab trotzdem mal ne mail an Marktplaats geschrieben. Mal sehen, was kommt. Bei ebay bin ich auch unterwegs.
Ich werde aber sicher erstmal einige Rädchen ausprobieren, bevor ich mir mal ein Wunschrad zulege. Mein Rädchen funktioniert einwandfrei und was will ich im Moment mehr?

Der Gedanke Ashford Traveller war dadurch geboren, dass mein Rädchen sehr, sehr schwer ist. Zum transportieren fast zu schwer. Und Doppeltritt einfach aus gesundheitlichen Gründen.

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von landschaf » 21.07.2009, 15:10

Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen DT möchtst,das Rad
transportabel sein soll,dann kannst Du doch die Kreise schon mal enger ziehen.
Derweil nachdenken,Räder ausprobieren,soweit es Dir möglich sein sollte
und auf was Gescheites sparen.
Mit dem holländischen Rad wirst Du unter den Kriterien dann nicht glücklich.Das dürfte ein sehr schweres Rad sein und es hat ET.
Und transportieren möchte ich das auch nicht unbedingt(obwohl,ich
schmeiß ja auch meine Riesenziegen auf den Rücksitz :D ).
Laß mal etwas Zeit ins Land gehen,ich denke in ein paar Wochen wirst
Du vielleicht schon klarer sehen,was dir liegen könnte.

LG Landschaf
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Sabine
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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Sabine » 21.07.2009, 17:11

frieda hat geschrieben:
Sieh's mal so, beim Doppeltritt kannst Du immer noch mit einem Bein allein treten (mach ich oft bei meinem Rad), beim Einzeltritt aber nie mit beiden Beinen gleichzeitig.

Grüßlis,

frieda
Aloha Frieda,

:D soganz stimmt das nicht, das Gem kann man nicht mit nur einem Fuß treten und bei unseren Spinntreffen ist eine Dame mit einem Uralten Traditional, das tritt sie regelmäßig mit beiden Füßen. :D Just for Info

@ Elpa, ehrlichgesagt, spar Dein Geld und finde heraus was Du wirklich möchtest und kauf Dir das was von der Funktion, Zubhör und so weiter, das bietet was Du brauchst. Wenn Dein ziel ist sehr feine Garne zu spinnen, was sich bei Hundewolle stark anbietet, dann ist Dir mit einem flügelgebremsten Rad wenig gedient. Wenn Du auf Artyarns einschwenkst brauchst Du auch etwas anderes als für feines Lacegarn, es sei denn es ist ein Majacraft, für die gibt es zu jedem Zweck Zubehör und wenn Du viel Einzug brauchst, läßt sich der genauso problemlos erzeugen wie Null Zug. Ich weiß ich schwärme wieder und bin jetzt auch schon still.
Alles liebe

Sabine

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Elpa » 21.07.2009, 18:50

Das ist schon mal ein guter Tipp. Auf ein variables Rad zu sparen hat Sinn. Wenn ich dann mal mehr Erfahrung habe, weiss ich vermutlich auch genau, wass das Rädchen bringen muss.
Im Moment weiss eigentlich nur das Auge was interessant ist. Und das muss nicht unbedingt gut sein.

Sabine
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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Sabine » 22.07.2009, 11:22

Aloha Elpa,

ja, so habe ich das auch erlebt, das haben wollen ist ein starkes Gefühl und läßt sich manchmal wirklich schwer kontrollieren.

Allerdings ist es für den Geldbeutel und auch für die Zufriedenheit wesentlich günstiger sich ein Rad zu kaufen was man am Ende auch wirklich gebrauchen kann und nicht jedesmal wenn man bemerkt das man dieses oder jenes noch gerne machen will ein neues braucht. :D

Also sammle Erfahrung und Geld und kauf Dir dann ein Rad was das kann was Du machen willst. Möglicherweise ist es am Ende ja doch das Traveler, wer weiß.

In der Zwischenzeit so viel ausprobieren wie möglich. Noch ein Tip, auch wenn Dir ein Rad optisch nicht so gut gefällt, setzt Dich offen dran und gib ihm eine Chance. Wenn es nach der Optik ginge hätte ich mir damals das Gem nicht gekauft, inzwischen gefällt es mir super. :D
Alles liebe

Sabine

Elpa

Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Elpa » 22.07.2009, 16:11

Jetzt warte ich erstmal ab.

Das holländische Rad hat sich von selbst erledigt. Er verschickt nicht nach Deutschland.

Und mein Rädchen ist für einen Anfänger gut, und das reicht im Moment.

LG

Else

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Re: Welches Spinnrad? -Ashford Traveller Doppeltritt-

Beitrag von Greifenritter » 24.07.2009, 15:03

Der Winkel spielt sicherlich eine Rolle, wenn das Garn am Einzugsloch "schrabben" sollte, was man aber durch Abstand zum Spinnrad, Sitzhöhe usw. auch wieder in den Griff bekommen kann.
Bei vielen Spinnrädern schon, bei manchen wieder etwas schwieriger, denn auch Tritte und die Länge der eigenen Beine geben eine gewisse Sitzposition bzw. Entfernung zum Spinnrad vor. gerade beim Reiserad das ich auf Treffen mitnehme ist eine beienflussung der Sitzhöhe schwierig, zumindest wenn ich nicht dauernd einen eigenen Stuhl mitschleppen will. Man greift da doch meist auf die vorhandenen zurück.
Beim Doppeltritt wird es auch noch schwierig mich schräg ans Rad zu setzen, das erschwert das Kompensieren der Einzugshöhe durch die Sitzposition auch noch.
Grundsätzlich müssten nach deiner Theorie dann die größeren an niedrigen Spinnrädern (wegen des extremen Winkels) nicht spinnen können, kleinere Menschen hätten mehr Probleme an sehr hohen Spinngeräten. Das habe ich so noch nicht erlebt.
Nicht ganz richtig, denn es kommt nur bedingt auf die Größe an. Viel wichtiger ist die bevorzugte Haltung der Hände beim Spinnen. Ich z.B. habe ein Problem damit nach unten ausgerichtet zu spinnen, halte die Hände lieber gerade bzw. mit einer leichten Ausrichtung nach oben, bedingt durch eine Bewegungseinschränkung im rechten Handgelenk. Bei ungünstiger Haltung werden mir die Finger taub und dann macht das Sopinnen keinen Spaß.
Xylea dagegen (wir sind ungefähr gleich groß) hat ein Problem mit hohen Einzügen, da sie bei einer nach oben gehenden Ausrichtung probleme mit ihrer nicht ganz intakten Schulter bekommt.
Aber auch wenn ich keine körperliche Einschränkung habe gibt es Haltungen die mir angenehm und solche die mir unangenehm sind. Man sollte sich ein Rad suchen daß zur eigenen Haltung passt.
Das hört sich jetzt überheblich an, ist aber keinesfalls so gemeint, aber mir noch kein Spinnrad untergekommen - und das waren schon einige verschiedene, das ich nicht bespinnen konnte. Körperlich Gebrechen stehen da mal ganz außen vor. Davon war hier auch nicht die Rede.
Bespinnen konnte ich das Joy auch, aber ich habe hier die Wahl eine für mich unangenehme Haltung einzugehen oder zu riskiren, daß der Faden am Einzug schabelt. Somit ist das Rad für jemanden wie mich nicht ideal.
Bei den meisten Schafwollen ist der abgeknickte Lauf des Fadens kein Problem, aber wer mal versucht hat kurze feine Hundehaare oder Kaninchenfell so zu verspinnen wird nicht glücklich werden, diese Materialien verkragten das gerubbel nicht. Ich persönlich verspinne recht viel exotische, oft auch schwierige oder empfindliche Fasern, da würde mich das extrem stören.

Wie ja schon oft geschrieben: Das beste Rad taugt nix, wenn es nicht zum Spinner davor passt.

Manche Räder ermöglichen eine Höheneinstellung oder das Neigen des Spinnkopfes, diese sind dann natürlich für mehr Menschen angenehm zu spinnen als solche die die Höhe und die Neigung des Spinnflügels fest vorgeben.

CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

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