Spinnräder bei Marianne

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Don Mesdos » 08.06.2009, 20:05

Ich schon, ich hab meins blindlinks gekauft und ich möcht die Erfahrung nicht missen, und getrennt hab ich mich auch schweren herzens, aber Fakt ist ich hab mich getrennt...

ich habe da keine Bedenken, vor allem nicht bei der Marianne und nicht bei 90 Euro,,,

lg Paul

landschaf
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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von landschaf » 08.06.2009, 20:17

Ich seh´s wie Galvan.O.k.,flügelgebremste Räder mag ich persönlich nicht,aber für 90 Tacken und bei der Verkäuferin kann man nix falsch
machen.Ich habe keines meiner Räder probegesponnen.Beim ersten konnte ich noch gar nicht spinnen,beim zweiten war es die ganz große Liebe,das dritte geschenkt,das vierte für 25 Euro vom Auktionshaus,
das nächste auch daher.Und so weiter.Getrennt habe ich mich von keinem,außer einer älteren Ziege,das aber nur,weil eine Kollegin das
Rad wollte und ich es entbehren konnte.
Mit den Rädern,die Marianne anbietet,kann man ein solides Rad
einfacher Bauart erwerben,mit dem man erste Schritte machen kann
und zum Zwirnen sind sie allemal gut,wegen der großen Spulen.
Ich würde vermutlich zu dem louet tendieren,auch wenn ich diese Räder
potthäßlich finde-sorry-weil sie quasi unkaputtbar sind,nachkaufbares
Zubehör haben und noch gebaut werden.Und eine Haspel ist auch noch dabei.Sollte man es später wieder loswerden wollen,dann hat es einen besseren Wiederverkaufswert bei ibääh als die anderen.
Von der Ziege würde ich einem Anfänger abraten.

Just my two cents.

LG Landschaf
O come t' inganni se pensi che gl' anni
non hann' da finire,bisogna morire
.

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Don Mesdos
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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Don Mesdos » 08.06.2009, 20:21

p.s ich habe an meinem ersten "Bauchgefühlkauf" sehr viel gelernt. Manchmal kann man das schon machen, denke ich.
Das folgende Spinnrad wird ja dann das richtige :O

Und keines von Marianne ist ein Dekorad, das ist doch schon etwas anderes,,,

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von bonsai70 » 08.06.2009, 21:25

Hallo Sylvie,

mir wurde auf dem Willy das Spinnen beigebracht und bin ganz gut klar gekommen.
Inzwischen wohnt Willy ganz bei mir und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
Mag sein, das dieses Spinnrad nicht so vielseitig ist, aber für den Anfang reicht es.
liebe Grüße
Heike


Ihr wollt mehr über mich wissen?
Dann seid Ihr hier genau richtig: http://minibaumsstrickeria.blogspot.com/

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Leilani » 09.06.2009, 07:31

Hey, wart ihr fleissig :))

Ich denke, ich werd mir den Willy besorgen, hab eine e-mail von Marianne bekommen, Versand ist 26 Euro nach Deutschland.

Danny, ganz lieben Dank für dein Leih-Angebot, aber ich leihe mir ungern was aus. Ich hab immer Angst, dass irgendwas kaputt geht bei Sachen, die mir nicht gehören. Handspindel ist eine Sache, Spinnrad eine ganz andere....

Diese ganzen technischen Sachen sind für mich noch böhmische Dörfer :O

Ihr schreibt ja eh recht schön, dass Spinnräder Herdentiere sind :D Zur Herdenhaltung neig ich ja sowieso, sonst hätt ich nicht 13 Pferde 8)

Sicherlich wird später noch ein anderes Rad dazukommen, wenn sich meine Ansprüche erhöht haben, aber jetzt für den Anfang denke ich, wird das schon funktionieren.

Landschaf, danke, interessanter Denkansatz! Wenn die Teile nur nicht sooo hässlich wären :fear: Ich werds mir nochmal anschauen. Mal abgesehen von der Optik, wie laufen denn die Louets so?

Ach ja, muss mich mal durchs Forum durchlesen, ich krieg am Freitag von einer Freundin einen ganzen Sack Angorawolle (Hase), muss allerdings noch ausgeklaubt werden.

LG
Sylvie

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Leilani » 09.06.2009, 07:54

Ach Mist, jetzt war ich zu langsam bei Marianne :evil: Der Willy ist schon reserviert. Ich hab mir jetzt mal das Delft reservieren lassen....
Scheint euren Postings nach vom Einzug her besser zu sein als das Louet. Da krieg ich aber schon noch Ersatzteile für, oder?? Sorry für die blöden Fragen, aber momentan sagen mir die Namen halt noch gar nix :rolleyes:

LG
Sylvie

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von XScars » 09.06.2009, 07:59

Huhu,

ich habe auch vor kurzem angefangen und ohne jemals an einen Spinnrad gesessen zu haben hier im Forum Galvans Delft abgekauft... Ich komme gut zurecht... die schwangeren Regenwürmer habe ich weitgehend hinter mir gelassen, es läuft sehr gut.... natürlich habe ich als Anfänger sicher andere Ansprüche an ein Spinnrad als ein Profi, aber naja... es sind ja herdentiere ;)

:wink: Katrin

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Don Mesdos » 09.06.2009, 08:15

ja für das delft kriegst du Ersatzteile, ich glaub bei Künzel heisst der gute man, der verkauft auch neue

p.s vileicht kaufst du dir bei Künzel gleich ein neues Delft (die sind neu nicht wesentilch teuerer als das gebrauchte)

lg Paul

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Don Mesdos » 09.06.2009, 08:20

Da hab ich es gefunden:

http://www.kuenzl.de/html/spinnraeder.html

lg Paul

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Sabine » 09.06.2009, 08:43

Aloha Silvi,

um das Chaos komplett zu machen, warte lieber bis sich ein Traditional oder ein anderes Ashford bei Marianne nieder läßt und laßt es Dir reservieren. Am Besten ein 2fädiges mit option auf einfädigen Betrieb oder kauf es bei den Wiener Webwaren. Die Versandkosten aus Österreich sind auch nicht höher als aus Holland.

Wenn Du Angora spinnen willst, dann kannst Du Willy und Co vergessen. Dazu ist der Einzug zu heftig.

Oder Du läßt das Angora liegen und wartest damit bis Du das passende Rad hast. :))

Spinnradkauf ist wirklich kompliziert, zumal Dir jeder nach seinen Vorlieben rät und ich kann mit Flügelgebremsten Rädern nichts anfangen. Gudrun ist zwar auch Flügelgebremst, allerdings ist ihr Einzug im Vergleich zu modernen Rädern wirklich moderat. Dagegen ist es mit dem Louet eher Tauziehen und bei den anderen Rädern ist das auch nicht viel besser. Eben Flügelbremse.
Alles liebe

Sabine

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Claudi » 09.06.2009, 10:07

Heips Ihr!

Wer bei Marianne etwas kauft, der bekommt auf jeden Fall keinen Schrott, oder Deko, wie oft bei Ebay, sondern gut funktionierende Räder. Die kann man dann auch mit gutem Gewissen an Andere zum spinnen weitergeben.
Die Versandkosten sind das reine Porto, was sie bezahlen muß, und die fangen leider bei 25 Euro nach Deutschland an. Für sehr sperrige oder besonders schwere Räder muß sie noch mehr (ich glaube 34 Euro) bezahlen.
Auch ich habe meinen Erstradkauf (ein Ariadne) aus dem Bauch heraus gemacht, und bereue nichts. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber der Einzug meines Rädchens ist weitaus sanfter, als ich es bisher bei anderen flügelgebremsten Rädern (allerdings noch keines der modernen Louets) erlebt habe. Inzwischen hatte ich ja einige Möglichkeiten zum Vergleich. Dennoch ist es ein deutlich spürbarer Unterschied zu einem spulengebremsten Rad, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein kurzfaseriger Kammzug ist da ein echtes Konzentrationstraining. ;)

Trotzdem, daß jetzt das Joy bei mir wohnt, werde ich mit Sicherheit mein Ariadne behalten. Damit zwirnt es sich wunderbar auf die großen Spulen, ich habe in der Art, wie bei den Louets eine Haspel angebaut, und inzwischen wurde es zu einem Doppeltritt aufgerüstet. Für robustere Fasern (z.B. für meine geplanten Teppiche) werde ich es auch bestimmt weiter als Spinnrad nutzen.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Greifenritter » 09.06.2009, 11:45

Das allbekannte Problem ist einfach, daß man die wirklich guten Allround-Räder meist nicht oder nur schwer gebraucht bekommt, denn wer die mal hat gibt sie meist nicht mehr her (und wenn dann persönlich in gute Hände). Am häufigsten tauchen am Gebrauchtmarkt die weniger guten oder nur für sehr spezielle Dinge geeigneten Räder auf.

Die normalen Louets (das Viktoria mal ausgenommen, das hab ich noch nicht gesponnen und es hat einen anderen Antrieb) sind wirklich recht ruppig, nach meinen Erfahrungen schlimmer als das Delft. Hängt natürlich auch immer etwas vom Rad ab, denn Holz ist ein naturmaterial und arbeitet hald mal und da kann es durchaus zu Unterschieden kommen.

Für Angora würde ich Dir von Flügelgebremsten Rädern auf jeden Fall abraten, da haben schon geübte Spinner oft ein Problem, als Anfänger bekommst Du die Faser, die viel kürzer und feiner ist als Schafwolle auf diesem Rad wie ich fürchte nicht versponnen.

CU
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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Don Mesdos » 09.06.2009, 12:15

Ja da hat Danny recht, ich fürchte für den Anfang musst du dir Schafswolle zulegen oder gleich dick investieren. Nur da du nicht weisst was dir für ein Rad liegt und welches das Richtige für dich ist....wirds seehr schwierig.

Mein Tip : Handspindel. ich habe sie heute auch dabei und spinne hier rum und meine Spindel zeiht magisch andere an...

Und für Angora ist die Handspindel suuuper.

lg Paul

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Klara » 09.06.2009, 12:24

Zu den potthässlichen Louets möchte ich noch was sagen: Ich hab' die Teile mit dem Loch in der Scheibe ursprünglich auch so gefunden. Aber inzwischen habe ich gelernt, dass das Loch angeblich dafür sorgt, das Antriebsrad so auszubalanzieren, dass es nie im oberen oder unteren Totpunkt stehen bleibt (funktioniert es? Ich hab' kein S10). Seit ich weiss, dass das Loch einen Sinn hat, finde ich's gleich viel weniger hässlich ("handsome is as handsome does").

Aber gezielt für Angora würde ich mir auch kein spulengebremstes Rad kaufen - vor allem, weil die alten Spule (die Marianne dazuverkauft) nur zwei Übersetzungen haben (1:5 und 1:8 oder so). Da Angora fein und mit viel Drall gesponnen werden will, ist das ziemlich langsam. Es gibt zwar neue Spulen von Louet mit drei Übersetzungen (noch 1:10), und Schnellspinnspulen (bis 1:15), und Schnellspinnspulen mit dickem Spulenkern (kann man sich mit Wasserleitungsisolation auch selber bauen) aber das kostet dann noch Mal extra Geld.

Andererseits, wie schon von anderen erwähnt: Ein spulengebremstes Rad als Zweitrad zum Zwirnen (und für dicke Wolle für Winterpullover, und für weiches Dochtgarn) ist einfach nur Klasse, wenn man sich's leisten kann (von Geld und Platz her). Von daher spricht auch nichts dagegen, sich ein spulengebremstes Rad als erstes zu kaufen, wenn die Gelegenheit gerade günstig ist. Dann noch ein zweifädiges mit option Flügelbremse und hohen Übersetzungen dazu, und man ist für alle Fälle gerüstet.

Und ich finde es besser, zwei Räder zu haben als eines mit Wechselflügel. Erstens kann man zu zweit spinnen. Zweitens kann ich auch mit Zwirnen Pause machen, wenn eine Spule leer ist, das Zwirnrad betriebsbereit stehen lassen und auf dem anderen Rad noch mal schnell Single spinnen. Wenn ich da erst umbauen müsste, wär's aufwendiger.

Ciao, Klara

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Re: Spinnräder bei Marianne

Beitrag von Sora » 09.06.2009, 12:45

Sabine hat geschrieben: warte lieber bis sich ein Traditional oder ein anderes Ashford bei Marianne nieder läßt und laßt es Dir reservieren. Am Besten ein 2fädiges mit option auf einfädigen Betrieb oder kauf es bei den Wiener Webwaren. Die Versandkosten aus Österreich sind auch nicht höher als aus Holland.
dann muss sie aber schnell sein *lach*.... da wart ich schon ne Weile drauf ;)
LG

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und das Weib von allen Seiten!
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