Färben mit Ostereierfarben

Farben aus der Küche: Ostereierfarbe, KoolAid, Lebensmittelfarben, ...

Moderator: Perisnom

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Greifenritter » 24.03.2009, 18:30

@Christine_Kiel
Hält die Farbe bei Dir dem Waschen Stand?
Ohne Beizen in Essig vor dem Färben war sie bei mir meist nicht waschecht.

Die 4 Min würde ich nicht so pauschal hinstellen. Das kommt darauf an wieviel Wolle ich drin habe und wie nass die ist. Aber das ist zumindest mal ein Richtwert. Wenn man Merkt, daß noch farbige Flüssigkeit in der Folie ist einfach nochmal rin in den Mikro. Wenn die aber klar ist ist die Wolle fertig fixiert.

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Anna
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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Anna » 24.03.2009, 19:25

Ich habe schon mehrmals mit OE-Farben gefärbt und dabei jedes Mal die Wolle über Nacht in Essig eingelegt.
Das war allerdings ungesponnene und unkardierte Wolle.
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Christine_Kiel » 25.03.2009, 07:19

Hallo Danny,

ich weiß nicht, WO und bei WEM Ihr das Beizen mit Essig gelernt habt - es sind ja keine Metallsalze oder Tannine im Essig, die sich mit der Wolle verbinden, an denen dann die Farbe haften kann.

Durch die Tellergröße ist auch in etwa die Menge an Wolle bekannt (2 bis 3x übern Küchentisch). Und nach 2x4min ist bei der Menge und meiner Microwelle die Flüssigkeit klar.

Und haltbar ist die Farbe bei meinen Regenbogensocken seit Jahren, die Teile die aus der Wolle, die ich gefärbt habe und die von anderen gestrickt worden sind haben auch noch alle ihre schöne kräftige Farbe.

OE-Farbe und die Ashfordfarben sind beide ähnlich vom chemischen Aufbau. Letztere nehme ich für Backofenfärbungen, wenn ich die Menge für einen Pullover färben will - genauso leuchtend seit Jahren.

Der Essig ist ja in der Farbe - und es ist Essigessenz - 2 Eßlöffel oder mehr (nie weniger) auf 3/4 Joghurtbecher ist schon eine recht hohe Konzentration.

Ich benutze solche Färbungen, wenn mir spontan danach gelüstet. Für längere Vorweich- bzw. Beizprozesse, da färbe ich viel lieber mit Naturfarben, denn ich hab in der Küche 2 Eimer voll mit in Beize liegender Wolle (AL Kaltbeize)

Liebe Grüße
Christine
(die sich immer wundert, wie kompliziert einfache Dinge gemacht werden können)

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Sabine » 25.03.2009, 08:09

Aloha Christine,

nachdem ich Dein Post gelesen habe, habe ich Mr. goo befragt.

Fast überall wird erst eingeweicht, mal mit Essigwass, mal mit Lauge. Alle berichten von tollen Ergebnissen und haltbaren Farben.

Das sieht jetzt ansich so aus, als könnte ich die Wolle auch einfach bloß in Wasser legen, damit sie beim einlegen in die Farben nicht schwimmt und gut.

Ich habe bisher meine Wolle mit Farbbad in die Mikorwelle gestellt. Auch da gibt es Unterschiede, das geht von eintauchen und auswringen bis einmassieren.

Das einzige was immer gleich ist, ist die Aussage; die Farbe nach Vorschrift auflösen.

Ich glaube ich habe hier noch irgendwo Herrmann der dringend Farbe braucht. :D
Alles liebe

Sabine

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von frieda » 25.03.2009, 09:41

Es schadet garantiert nicht, wenn man vorher in Essigwasser einlegt. Es ist aber definitv keine Beize! Es dient nur dazu, den pH-Wert schon mal zu erniedrigen, damit er nachher beim Färben auch wirklich nicht zu hoch wird und man sich nicht auf die Essigmenge in der Farblösung alleine verlassen muß.

Grüßlis,

frieda

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Sabine » 25.03.2009, 10:54

Aloha Frieda,

vermutlich ist des der im Grunde falsche Begriff "beizen", der hier zu Verwirrung führt. Einweichen wäre wohl richtiger, nehme ich an.

Ich bin schon gespannt wie mein Herrmann jetzt aussieht, vermutlich sehr fleckig, weil Kammzug. :)
Alles liebe

Sabine

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Greifenritter » 26.03.2009, 12:38

vermutlich ist des der im Grunde falsche Begriff "beizen", der hier zu Verwirrung führt. Einweichen wäre wohl richtiger
Sehe ich auch so. Aber ich denke wir sollten uns hier nicht an Begriffen aufhängen.
Ich habe eben nur die Erfahrung gemacht, daß die farbe nach dem Essigbad besser hält und auch teilweise gleichmäßiger aufzieht.

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Sabine » 26.03.2009, 19:23

Dazu kann ich, mangels Erfahrung, nichts sagen.

Meinen Hermann habe ich wie immer gefärbt und der hat mächtig ausgeblutet, das ist bei Strängen noch nicht so gewesen. Das Wasser war glasklar und beim spülen kam Farbe raus.

Habe probiert ein Wollfoto zu machen, die Kamera weigert sich standhaft die Farben auch nur annähernd wiederzugeben. Spiele weiter mit der Belichtung und hoffe es gibt dann doch noch ein Foto. :)
Alles liebe

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Greifenritter » 27.03.2009, 15:08

Die Erfahrung daß Fasern mehr Farbe abgeben als Stränge habe ich auch gemacht. Fraglich nur ob sie wirklich ausbluten oder ob es einfach daher kommt, daß man sie nach dem Färben nicht so gut ausspülen kann wie Stränge und daher teils lose Farbreste zurückbleiben.

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Sabine » 27.03.2009, 15:43

Das ist möglich, allerdings sind beim spülen der Stränge nie irgendwelche Farben ausgelaufen.

Naja, ich hoffe das der Kammzug bald trocken ist, das dauert ewig, der ist ja nicht geschleudert.

Ich bin schon so gespannt wie das versponnen aussieht. Der Kammzug hat nicht überall Farbe angenommen und witzigerweise rote und blaue Flecken. Der rest ist dunkleviolett, die Farbe wollte ich eigentlich.

Wenn ich die Hälfte der Farbe reingegossen hätte bevor ich den Kammzug in den Bratenschlauch getan habe, wäre das Ergebnis wohl anders. So haben die Teile vom Kammzug die zuerst in den Schlauch gekommen sind fast nix abbekommen. Das ist auch eine Prima Methode um Farbverläufe zu färben. Zumindest wenn der Behälter bis an die Grenzen gefüllt wird.

Die Erkenntnis daraus, mehr als 50 g ist blöd, oder siehe oben. :D
Alles liebe

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Greifenritter » 28.03.2009, 03:22

Wenn ich einfarbig färben will färbe ich nicht in Folie sndern kippe die farbe in eine Schüssel, fülle mit Wasser auf und lege das Färbegut hinein. Dann Deckel drauf (oder mit Folie abdecken) und ab in den Mikro. Das wird gleichmäßiger.

Solche Farbpunkte geben aber beim Spinnen schöne melierungen, das habe ich mal ganz bewußt gemacht.

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Re: Ostereierfarben

Beitrag von Sabine » 28.03.2009, 10:34

Das mit der Schüssel wäre natürlich von Haus aus besser, die verändert ja nicht die Form.

Den Bratenschlauch verwende ich deshalb, weil ich noch keine Schüssel habe die groß genug ist und gerade Wände hat.

Ich habe bisher immer mit dem Einweiwasser aufgefüllt. Dachte sonst wird der PH-Wert möglcherweise zu hoch.
Alles liebe

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Färben mit Ostereier- Pflanzenfarben

Beitrag von Don Mesdos » 30.03.2009, 08:15

Apropos Pflanzenfärben,
im Kaufland hab ich Ostereierfarbe (Pflanzenfarben) entdeckt, hat jemand damit schon mal probiert zu färben, wie sind die ergebnisse?

LG Paul

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Re: Dorit Berger : Färben mit Pflanzen

Beitrag von frieda » 30.03.2009, 09:19

Ich hatte schon mal solche. Die haben sehr schön pastellige Töne ergeben. Jedenfalls die, die ich hatte.

(aber das ist hier ja nun so was von OT)

Grüßlis,

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Re: Dorit Berger : Färben mit Pflanzen

Beitrag von Sabine » 30.03.2009, 09:44

Stimmt Frieda, das gehört wohl eher zu Färben mit Ostereierfarben

Allerdings stelle ich mich gerade irgendwie dumm an, kann das bitte jemand verschieben, ich bekomme es aus irgendwelchen Gründen nicht hin. *grummel*
Alles liebe

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