Bremse beim Das Besondere von Henkys

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Moderator: Claudi

Spinning witch

Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von Spinning witch » 05.03.2009, 07:50

Ich kapiere die Funktionsweise der Bremse nicht so ganz.
Du hast einen Lederstreifen der auf einem Stift steckt oder so.
Wie macht man die Bremse fester oder lockerer? Lederstreifen auf dem Stift auseinanderzeiehen? Wie fixiert man das?
Oder hab ich das einfach nur ganz falsch gesehen?

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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von ehemaliger User » 05.03.2009, 09:48

Spinning witch hat geschrieben:Ich kapiere die Funktionsweise der Bremse nicht so ganz.
Du hast einen Lederstreifen der auf einem Stift steckt oder so.
Wie macht man die Bremse fester oder lockerer? Lederstreifen auf dem Stift auseinanderzeiehen? Wie fixiert man das?
Oder hab ich das einfach nur ganz falsch gesehen?

Das siehst Du schon richtig. Der Stift hat ein Gewinde, das den Lederstreifen am Platz hält. Er kann also nicht auf dem Stift hin- und her rutschen. ;)

zwmaus
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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von zwmaus » 05.03.2009, 14:32

Hallo Jinx,

ich habe seit einiger Zeit auch ein Henkys, komme aber mit der Bremseinstellung nicht so richtig zurecht.
Beim drehen des Stiftes wandert der seitliche Lederstreifen auf der einen Seite weiter ran aber auf der anderen
Seite gleichzeitig weiter weg.
Wenn man jetzt immer weiter dreht in dieselbe Richtung lockert sich die Bremse dann aber wieder.
So richtig verstanden hab ich das nicht.
Man kann auch die Bremse nur dann komplett lösen, wenn man den Lederstreifen ganz abzieht.
Ansonsten stimm ich Dir zu: es ist ein solides, stabiles Rad. Ich hab es gebraucht gekauft und leider
eiert das Schwungrad ein wenig. Ist aber nicht so schlimm, man kann trotzdem damit arbeiten.
Bisher hab ich hauptsächlich gezwirnt mit dem Henkys, weil ich mit dem etwas ruppigen Einzug beim spinnen
auch nicht so gut zurechtkam.
lg
zwmaus

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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von ehemaliger User » 05.03.2009, 15:23

zwmaus hat geschrieben:
ich habe seit einiger Zeit auch ein Henkys, komme aber mit der Bremseinstellung nicht so richtig zurecht.
Beim drehen des Stiftes wandert der seitliche Lederstreifen auf der einen Seite weiter ran aber auf der anderen
Seite gleichzeitig weiter weg.
Wenn man jetzt immer weiter dreht in dieselbe Richtung lockert sich die Bremse dann aber wieder.
So richtig verstanden hab ich das nicht.
Bei mir sitzt das Ding bombenfest und bremst, wie es soll. Es hört sich so an, als wäre das Loch in der Lederlasche bei Dir zu groß. Kann das sein? Vielleicht hat der Vorbesitzer es zu ruppig verwendet, und es ist ausgeleiert?
Man kann auch die Bremse nur dann komplett lösen, wenn man den Lederstreifen ganz abzieht.
Das ist auch bei mir so. So spinne ich auch, den Einzug reguliere ich über die Höhe des Spinnkopfes. Die Bremse nehme ich für Artyarn oder fürs Zwirnen, ansonsten ist sie nicht nötig.

[/quote]
Ansonsten stimm ich Dir zu: es ist ein solides, stabiles Rad. Ich hab es gebraucht gekauft und leider
eiert das Schwungrad ein wenig. Ist aber nicht so schlimm, man kann trotzdem damit arbeiten.
Bisher hab ich hauptsächlich gezwirnt mit dem Henkys, weil ich mit dem etwas ruppigen Einzug beim spinnen
auch nicht so gut zurechtkam.[/quote]
Das mit dem eiernden Rad sollte absolut nicht sein! Das Ehepaar Henkys könnte Dir das sicher schnell richten, wenn Du das mit dem Transport hinbekommst, wäre das eine Überlegung wert.
Bei meinem Rad ist es so, dass die Filzauflage sehr glatt ist und das Rad bei lockerem Treibriemen nur sehr wenig Einzug hat. Vielleicht versuchst Du, den Einzug auch über den Treibriemen zu regulieren (den Kopf einfach tiefer oder höher stellen). Dann sollte es eigentlich besser werden.

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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von zwmaus » 05.03.2009, 15:39

Bei mir ist die Filzauflage auch recht glatt. Hmmm..... die Bremse ist sicher nicht ausgeleiert, im Gegenteil sitzt auch ziemlich fest und sieht wie neu aus.
Den Spinnkopf habe ich schon ganz nach oben gestellt und dennoch ist der Treibriemen recht lose. Ich hab zwei Treibriemen dabei: einen für die Schnellspinnvorrichtung, der ist dann wesentlich kürzer und paßt dann auch nur dadrauf.
Der andere, längere, scheint mir etwas zu lang zu sein. Jedenfalls ist das Teil sehr locker auch wenn ich den ganzen Spinnkopf ganz nach oben setze, was aber zur Folge hat, daß ich das Teil nicht mehr festschrauben kann. Bzw. die Spinnkopfhalterung ist damit gemeint. Die ist dann lose und kann ohne weiteres gedreht werden.
lg
zwmaus

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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von ehemaliger User » 05.03.2009, 22:17

zwmaus hat geschrieben:Bei mir ist die Filzauflage auch recht glatt. Hmmm..... die Bremse ist sicher nicht ausgeleiert, im Gegenteil sitzt auch ziemlich fest und sieht wie neu aus.
Den Spinnkopf habe ich schon ganz nach oben gestellt und dennoch ist der Treibriemen recht lose. Ich hab zwei Treibriemen dabei: einen für die Schnellspinnvorrichtung, der ist dann wesentlich kürzer und paßt dann auch nur dadrauf.
Der andere, längere, scheint mir etwas zu lang zu sein. Jedenfalls ist das Teil sehr locker auch wenn ich den ganzen Spinnkopf ganz nach oben setze, was aber zur Folge hat, daß ich das Teil nicht mehr festschrauben kann. Bzw. die Spinnkopfhalterung ist damit gemeint. Die ist dann lose und kann ohne weiteres gedreht werden.
Die PUR-Riemen leiern mit der Zeit aus. Man kann sie aber gut einkürzen. Dann solltest Du das Problem nicht mehr haben.

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Re: Henkys - Das Besondere

Beitrag von ehemaliger User » 06.03.2009, 10:06

shorty hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob wir den Teil was die Garantiesache betrifft, nicht abspalten sollten.
Werde das später evtl noch mit Danny klären
Das wäre sicherlich keine schlechte Idee. Es geht ja immerhin um ein Rad mit Beschädigungen.
Ich schreib jetzt mal meine persönliche Meinung dazu.
Es ist sicherlich richtig , dass diese lebenslange Garantie wohl an den Erstkäufer gebunden war.
Wie das rechtlich aussieht, über diese 2 Jahre normale Gewährleistung hinaus weiß ich nicht.
Ob diese Erstkäuferbindung Sinn macht, drüber läss sich streiten, auch dieser kann ein Rad falsch behandeln, wenig pflegen,schlecht lagern.Auch wenn das Rad in andere Hände geht, kann es vom 2. und 3. Besitzer absolut gut behandelt worden sein, und es ist dann tatsächlich Verschleiß. Ich finde das kann man nicht am Begriff Erstkäufer festmachen. Da es sich in diesem Fall um ein erst 3 1/2 jähriges Rad handelt, weiß nicht recht ? Und wie sieht es denn z.B. beim Tod des Erstkäufers aus ?

Wie gesagt diese Form der Garantie mag gut gedacht sein, hat aber schon so ihre Tücken finde ich.
Liebe Grüße
Karin
Rechtsfragen sind ja im Internet problematisch. Aber ich denke mal, da es eine freiwillige Garantieleistung ist, die mit der gesetzlichen nichts mehr zu tun hat, sondern weit über diese hinausgeht, kann der Garantiegeber da die Bedingungen festlegen.
Klar gibt es keine Garantie dafür, dass der Erstbesitzer sachgerecht mit dem Rad umgeht, aber ich denke, dass diese erweiterte Garantie ein Mittel zur Kundenbindung ist. Es ist eben nichts perfekt. ;)

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von baumfee » 06.03.2009, 22:13

Jinxx hat geschrieben:
Die PUR-Riemen leiern mit der Zeit aus. Man kann sie aber gut einkürzen. Dann solltest Du das Problem nicht mehr haben

Und wie macht man das?

Grüße
baumfee

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von ehemaliger User » 10.03.2009, 21:30

Ich habe noch keinen PUR-Riemen einkürzen müssen, das kommt noch. :)
Man soll ihn durchschneiden, die beiden Enden stark erhitzen (Herdplatte) und zusammendrücken. Das soll, wenn man es richtig macht, auch halten. Aber wie gesagt, ich kann hier noch nicht auf persönliche Erfahrung zurückgreifen. Am besten mal google bemühen oder, besser, die Suchfunktion im Forum. Ich bilde mir ein, da mal was gelesen zu haben.

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von shorty » 11.03.2009, 07:09

Geht genauso, wie Du beschrieben hast.
Ich hab für das Kircher Rad, das an Astrid weitergewandert ist, ein Ashford Reparaturset gekauft. Da ist der Pur Riemen zwar relativ dünn , aber auch vom Meter.Länge anpassen, Enden erhitzen und zusammendrücken.

Die Pur Riemen halten allerdings schon ne Weile, nicht immer auf dem Rad lassen, bei Nicht betrieb runternehmen, damit er ohne Spannung ist.
Liebe Grüße
Karin

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von Katerchen » 19.08.2011, 10:08

Damit ihr nicht verschieben müsst, also den Tread, hänge ich meine Frage gleich hier an ;)

Ich liebe mein Henkys und spinne wahnsinnig gerne damit, nur....... gestern bin ich auf seine Grenzen gestossen und bin jetzt sehr traurig darüber.

Bei Susse, als ich bei ihr war, hab ich mich in einen wunderschönen Kammzug/Kardenband (wie auch immer das jetzt heißt :rolleyes: ) Merino mit Seide mitgenommen, da er mir soooo gut gefallen hat. Auf meiner Klapperliese (Joy) konnte ich es spinnen (das Rad ist aber noch bei Susse), nur auf dem Henkys ist es ein richtiger kampf um die Wolle, denn trotz einer ganz losen Bremse macht es keinen spaß.
Alles andere spinnt es ohne mit mir zu kämpfen :rolleyes:

Hat vielleicht eine von euch einen Tipp wie ich solch eine glatte Wolle auf dem Henkys spinnen kann???

liebe Grüße
Beatrix

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von shorty » 19.08.2011, 10:23

Worin bestehen die Schwierigkeiten, am zu starken Einzug?
Dann hilft Spulenkern ( manch einer hat da schon Isoliermaterial für Rohre verwendet) verdicken und oder den Faden zig Zag an den Häckchen führen.

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von Katerchen » 19.08.2011, 10:32

das mir das Spinnrad die Wolle wegzieht, das ist das Problem. Ich muss die Wolle so stark festhalten, dass ich schon fast verkrampfe damit ;(
Aber ich werd das mit dem Umlenken am Abend ausprobieren, mal sehen ob ich sie damit austricksen kann.
Danke für den Tipp
liebe Grüße
Beatrix

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von zwmaus » 19.08.2011, 11:38

Stimmt schon, das Henkys zieht mächtig ein. Es wird aber wesentlich besser, wenn die Spule schon etwas gefüllt ist, deshalb ist Karin's Tip mit dem Spulenkern goldrichtig. :)
lg
zwmaus

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Re: Bremse beim Das Besondere von Henkys

Beitrag von Katerchen » 19.08.2011, 11:58

zwmaus hat geschrieben:Stimmt schon, das Henkys zieht mächtig ein. Es wird aber wesentlich besser, wenn die Spule schon etwas gefüllt ist, deshalb ist Karin's Tip mit dem Spulenkern goldrichtig. :)
ja genau, wenn sie leer ist, kämpft man richtig mit dem Rad, aber dann gehts super

liebe Grüße
Beatrix

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