Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

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Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Fadenwirkerin » 24.02.2009, 01:25

Hallo,

ich habe ja jetzt seit einiger Zeit ein Kromski-Sonata und es ist auch das einzige Rad, das ich benutze.

Jetzt spinne ich zum ersten Mal Vliese damit und mein Rädle hat auf einmal Zicken die ich gar nicht kenne.

Die Vliese sind u.a. vom Bergschaf, Gothland, Gothland lamm, Karakul etc. und teilweise auch etwas rauh und daher wird der Faden nicht immer gleichmäßig, sondern bildet auch Knötchen. Das ist allerdings völlig in Ordnung so.

Jetzt ist es aber so, daß der Einzug beim Sonata teilweise richtig "ruckelig" von statten geht, manchmal ganz stockt und wenn ich dann am Faden ziehe geht es weiter mit dem Einzug. Das ist ziemlich lästig.

Das Anziehen der Bremse bringt nur kurzfristigen Effekt.

Hat jemand einen Rat für mich? Oder kann ich da nichts machen? Ich denke, es liegt an den kleinen Häkchen.

LG von Jule
Zuletzt geändert von Fadenwirkerin am 24.02.2009, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Vivilein » 24.02.2009, 01:36

Hallo Jule,

was sein kann, ist, daß sich einfach die rauheren Fasern an den Häckchen im wahrsten Sinne des Wortes verhaken und dann - bei dem kleinen Ruck - wieder losreißen.

Falls Du den Nerv und genug Spulen hast, probiere doch mal aus, ob es bei Kammzügen wieder runder läuft....

Allerdings - ich hatte sowohl das Sonata als auch das Minstrel und das Symphonie und keines hatte bei einer rauheren Wolle oder Vliesen Zicken gemacht - und schon gar nicht nach einer Lebensdauer von erst wenigen Monaten....

Ich drück Dir mal die Daumen, daß Dein Rädchen einfach nur mal einen schlechten Tag hatte :-)

Sonnige Grüße, Ester (mit grauer Australmerino an der Queen)
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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Fadenwirkerin » 24.02.2009, 02:26

Hallo Ester,

bis jetzt habe ich nur Kammzüge versponnen und die gehen rein wie Butter.

Ich habe auch überprüft, ob sich die Fasern an den Häkchen verhaken, aber das scheint nicht der Fall zu sein.

LG Jule

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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Vivilein » 24.02.2009, 03:10

Hallo Jule,

was mir noch einfällt - prüfe mal, ob vorne am Einzugsloch alles glatt ist, oder ob sich da evtl. was verhaken kann.
Das war bei meinem Minstrel der Grund für das gehake - allerdings erst nach einigen Jahren intensiven Bespinnens...
Also sollte das eigentlich nicht sein.

Liebe Grüße, Ester
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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Greifenritter » 24.02.2009, 06:11

Also ich habe auf meinem Sonata von einfacher Wolle aus der Flocke bis zum hochfeinen Kammzug schon alles drauf gehabt und kenne solche Probleme eigentlich nicht. Bist Du sicher daß die Bremse richtig eingestellt und der Antriebsriemen richtig gestrafft ist? das ist ja bei der Umstellung von Kammzug auf Vlies oft etwas tückisch.

Ansonsten könnte ich mir auch nur Vorstellen, daß Du irgendwelche Schadstellen an Einzug oder Hälchen hast, wie von Vivilein beschrieben.

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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von ehemaliger User » 24.02.2009, 16:24

Hallo Jule,

mit meinem Sonata hatte ich in der Hinsicht eigentlich auch noch keine Probleme, allerdings verspinne ich nur sehr selten (weil auch nicht wirklich gerne Bild ) Vliese...
Hast Du mal geschaut, ob die Spule gut geölt ist und schön leicht läuft und auch sonst alles ist wie immer (Bremse, Antriebsriemen, wie Danny auch schreibt und ob der Flügel "gerade" also 90° zum Rad steht etc.).
Manchmal ist es nur so eine Kleinigkeit, die dann zu so kleinen "Störungen" führt, habe ich festgestellt...

Liebe Grüße
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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Fadenwirkerin » 24.02.2009, 18:02

Sollte es so einfach sein?
Ich habe jetzt, wie von Danny empfohlen die Spannung des Treibriemens erhöht und es geht merklich besser.

Die Einstellung der Bremse habe ich mal so gelassen, weil ich eins nach dem Anderen ausprobieren wollte.

Um das Ölen brauchte ich mich nicht zu kümmern, das war gerade vor diesem Projekt frisch geschehen.

Wenn es das jetzt war, bin ich zufrieden, ansonsten arbeite ich noch die anderen Tipps ab und mein Mann hat dem Spinnrad schon mit der Feile gedroht um Beschädigungen am Einzugsloch oder den Häkchen zu entgraten. Gott behüte.

LG und vielen Dank für die Tipps Jule

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Re: Frage zu Kromski-Sonata - ruckeliger Einzug

Beitrag von Greifenritter » 24.02.2009, 20:06

Um das Ölen brauchte ich mich nicht zu kümmern, das war gerade vor diesem Projekt frisch geschehen.

Vorsicht, das Sonata kann ein ganz schöner Schmiermittelfresser sein, vor allem bei Temperaturschwankungen.

Du wirst sehen, solche Einzugsprobleme liegen meist nur an einer Kleinichkeit.

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