ich hatte Ende März eine Ruptur der vorderen Schienbeinsehne (tibialis antereor) rechts, ganz unten am Mittelfußknochen. Am 8. April wurde ich operiert. Seitdem darf ich den Fuß nicht belasten und sitze im Rollstuhl.
Der Fuß ist in eine unförmige Manschette namens "Airwalker" eingesperrt, die eine rechtwinklige Stellung (in Verhältnis zum Bein) sicherstellen soll. Diese Manschette muss ich Tag und Nacht tragen.
In der nächsten Woche habe ich einen Kontrolltermin, evtl. kann ich danach wieder vorsichtig anfangen zu laufen, erstmal allerdings auch mit dieser Manschette.
Zur Zeit mache ich mir Gedanken, was auf lange Sicht aus der Spinnerei werden soll. Ich darf den Fuß ja nicht aus eigener Kraft bewegen, und selbst wenn ich soweit bin, wieder ohne diese Manschette laufen zu dürfen, weiß ich nicht, ob gerade die beim Spinnen typische Kippbewegung des Fußes möglich und erlaubt ist. Ich habe Doppeltritt- und Singletritträder, kann aber keines davon mit dem linken Fuß allein bedienen.
Den Arzt mag ich nicht fragen - der hat wahrscheinlich gar keine richtige Vorstellung, was da genau gemacht wird beim Spinnen, und lacht mich nur aus.
Die Verletzung, die ich habe, ist so selten, dass es im Internet kaum Info gibt. Ich hab mir schon einen Wolf gegoogelt, es gibt alles mögliche über Achillessehnenrisse oder Rupturen der seitlichen Tibiasehne, aber nicht zur vorderen Beugesehne.
Ich gehe schon mit mir zu Rate, ob ich nicht besser meinen ganzen Krempel abstoße, statt groß darüber nachzudenken - Zeit zum Nachdenken habe ich ja seit Wochen genug, es zieht mich nur herunter.
Hat vielleicht jemand von euch irgendwelche Erfahrungen oder kennt im Spinnkreis jemanden, der mal so etwas hatte?
Grüße von Anna
