Einen dicken Faden spinnen
Moderator: Claudi
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Einen dicken Faden spinnen
Hallo
Ich würde gerne einen dickeren Faden spinnen. Nur leider habe ich dann ständig das Problem mit dem Drall und dem Einzug. Ich habe ein flügelgebremstes Bockrad. Egal wie ich die Bremse einstelle, wie schnell ich trete, oder den Antriebsriemen verstelle, ich bekomme keinen dickeren Faden hin.
Jetzt habe ich im Internet gesehen, dass man einen größeren Wirtel nehmen muss. Nur wo bekommt man passende Spulen für Räder her die von einem unbekannten Hersteller sind ?
LG
Ich würde gerne einen dickeren Faden spinnen. Nur leider habe ich dann ständig das Problem mit dem Drall und dem Einzug. Ich habe ein flügelgebremstes Bockrad. Egal wie ich die Bremse einstelle, wie schnell ich trete, oder den Antriebsriemen verstelle, ich bekomme keinen dickeren Faden hin.
Jetzt habe ich im Internet gesehen, dass man einen größeren Wirtel nehmen muss. Nur wo bekommt man passende Spulen für Räder her die von einem unbekannten Hersteller sind ?
LG
- Rolf_McGyver
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Stelle mal ein Foto von dem Rad ein.Minou hat geschrieben:... Nur wo bekommt man passende Spulen für Räder her die von einem unbekannten Hersteller sind ?...
Spulen können in verschiedenen Methoden nachgefertigt werden. Unsere Spezialisten können Dir da vielleicht weiterhelfen.
LG Rolf
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Habs am Wochenende auch probiert mit dem dicken Faden.
Bei der Kiwi geht's mir ähnlich - zumindest mit der normalen Spule + Hochgeschwindigkeitswirtel - da wird mir der Faden zu dünn;
Mit dem Superflügel klappts besser; wobei ich da am WE bei der braunen Islandwolle so meine Probleme hatte genug Drall drauf zu bekommen, bei der dunklen gings ohne Probleme Hätte es gerne noch etwas unregelmäßiger gewollt...
Würde nur gerne den Superflügel schneller bekommen.... obs reicht wenn ich nen kleineren Ring seitlich an der Spule anbringe über den der Riemen läuft?
Ev wäre das bei dir die Lösung, nur anders rum?
Einfach ne Platte seitlich anbringen die größer ist als die Spule?
https://www.leder-hobby.de/Kantenpolierer-Nylon
Bei der Kiwi geht's mir ähnlich - zumindest mit der normalen Spule + Hochgeschwindigkeitswirtel - da wird mir der Faden zu dünn;
Mit dem Superflügel klappts besser; wobei ich da am WE bei der braunen Islandwolle so meine Probleme hatte genug Drall drauf zu bekommen, bei der dunklen gings ohne Probleme Hätte es gerne noch etwas unregelmäßiger gewollt...
Würde nur gerne den Superflügel schneller bekommen.... obs reicht wenn ich nen kleineren Ring seitlich an der Spule anbringe über den der Riemen läuft?
Ev wäre das bei dir die Lösung, nur anders rum?
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Zuletzt geändert von Rolf_McGyver am 25.02.2019, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Flügelgebremste Räder (Louet, Henkys, u. ä.) sind normalerweise ideal für dicke Fäden. Dicke Fäden bekommt man, wenn man viele Fasern gleichzeitig auszieht - das ist das Allerwichtigste und die Grundbedingung. Der durch die vielen Fasern entstandene dicke Faden braucht dann relativ wenig (!) Drall, also eine kleine Übersetzung (grossen Wirtel so vorhanden), oder langsames (!) Treten. Das bezieht sich vor allem auf kurzen und halblangen Auszug - für echten langen Auszug aus Rolag gelten andere Regeln, aber der eignet sich sowieso nicht für ganz dicke Garne (schon weil in einem Rolag nicht viel Wolle steckt). Dieser dicke und relativ schwach gedrehte Faden braucht dann ein bisschen Kraft um eingezogen zu werden, also eventuell (!) eine etwas fester angezogene Bremse (wobei beim flügelgebremsten Rad der Luftwiderstand des Flügels schon reichen kann).
Hier habe ich's ein bisschen ausführlicher geschrieben: http://lahottee.info/D_SpinningBasics.php Die Garne auf dem Foto sind alle mit gleicher Übersetzung und gleichem Einzug am Henkys gesponnen (und aus der gleichen Wolle). Allerdings nur jeweils ein paar Meter - auf Dauer hätte ich für das dünne Garn ein schnelleres Rad genommen und für das dicke die Bremse angezogen. Aber hier wollte ich mal beweisen, dass Judith McKenzie McCuin unrecht hat...
Wurli, wenn du den Superflügel schneller machst, dürftest du wieder die gleichen Probleme mit dem dick spinnen haben wie mit dem schnelleren kleinen Flügel. Es gibt nämlich Gründe warum bei praktisch allen Herstellern grosse Flügel "langsam" und kleine Flügel "schnell" sind...
Zum Trost: Nach den ersten paar Kilometern erledigen sich die meisten Probleme von alleine...
Ciao, Klara
Hier habe ich's ein bisschen ausführlicher geschrieben: http://lahottee.info/D_SpinningBasics.php Die Garne auf dem Foto sind alle mit gleicher Übersetzung und gleichem Einzug am Henkys gesponnen (und aus der gleichen Wolle). Allerdings nur jeweils ein paar Meter - auf Dauer hätte ich für das dünne Garn ein schnelleres Rad genommen und für das dicke die Bremse angezogen. Aber hier wollte ich mal beweisen, dass Judith McKenzie McCuin unrecht hat...
Wurli, wenn du den Superflügel schneller machst, dürftest du wieder die gleichen Probleme mit dem dick spinnen haben wie mit dem schnelleren kleinen Flügel. Es gibt nämlich Gründe warum bei praktisch allen Herstellern grosse Flügel "langsam" und kleine Flügel "schnell" sind...
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Ciao, Klara
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Mit den gr. Spulen würde ich gelegentlich gerne auch dünner spinnen, die Islandwolle wollte ich dicker hin bekommen.
Auch ists sicher beim Verzwirnen kein Nachteil?
Wäre toll wenn man ne Möglichkeit hat das man den Riemen bzw Wirtel tauscht/umlegt
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- Rolf_McGyver
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Re: Einen dicken Faden spinnen
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LG Rolf
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Hallo
Danke für eure Antworten.
Finde ich irgendwie beruhigend zu wissen, dass ich nicht die einzige bin mit diesem Problem.
Fotos von meinen Rädern habe ich angehängt. Bin neugierig welche Schätzchen ich besitze. Vielleicht hat jemand eine Idee um welche Räder es sich handeln könnte?
Schönen Abend euch allen
LG
Danke für eure Antworten.
Finde ich irgendwie beruhigend zu wissen, dass ich nicht die einzige bin mit diesem Problem.

Fotos von meinen Rädern habe ich angehängt. Bin neugierig welche Schätzchen ich besitze. Vielleicht hat jemand eine Idee um welche Räder es sich handeln könnte?
Schönen Abend euch allen
LG
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Wenn das Einzugsloch so rauh war, ist es möglicherweise ein Dekorad und wurde nicht für den Gebrauch konzipiert. Die Räder haben beide eine geringe Übersetzung und Flügelbremse und sind damit ideal zum dick spinnen. Mit dem Wiegetritt sollte auch langsames Treten möglich sein. Dazu den Fuß so aufsetzen, dass du mit Fersendruck das Pedal wieder hoch holst. Die sonstigen technischen Rahmenbedingungen hat Klara ja schon ausführlich beschrieben. Der Rest ist Übung 

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Re: Einen dicken Faden spinnen
Wurli, beim normalen Kiwiflügel ist doch auch ein größerer Wirtel dabei. Daß es mit Schnellspinnwirtel etwas schwieriger ist, dickes Garn zu spinnen ist nicht überraschend.
Das Problem mit dem dick Spinnen haben viele (ich auch, übe grade wieder). Dünn und dünner ist viel einfacher weil zu viel Drall nicht wirklich auffällt.
Die sauberste und einfachste Technik extrem dick-dünne Garne zu spinnen hab ich von Jacey Boggs gelernt: https://www.youtube.com/watch?v=JudfuS9AQE0
Kurzstaplige Fasern, mit Wednesleydale wird das nichts. Ein Kammzug der gut flutscht, erst Mal nichts kompaktes oder gar angefilztes.
Der Kammzug wird längs in Streifen geteilt, etwa so dick, wie du deine dicken Stellen haben möchtest oder dicker. Keinesfalls dünner. Du mußt auch auf den Durchmesser deiner Einzugsöffnung und der Häckchen achten, viel dicker als die paßt einfach nicht flüssig durch. Jede dicke Stelle von Hand durchstopfen wird lästig.
Langsamer Wirtel. Genug Einzug, daß es die dünneren Stellen schön glatt zieht, die Schweineschwänzchen bleiben sonst auch gerne hängen.
Für den "dünnen" Teil ziehst du die Fasern ein wenig aus. Spinn am Anfang und Ende ein paar Meter ohne "Effekte" damit du später ohne Probleme Maschen anschlagen kannst.
Dann kommt der Trick: Für eine dicke Stelle packst du das vordere Ende des Kammzugs richtig fest und drehst dein Handgelenk mit Schwung nach unten um einen kompletten Stapel der Faser FAST abzureißen. Nur fast. Laß am anderen Ende etwa so viel Material verbunden wie du für deinen dünner gesponnenen Teil brauchst. (Dazu am besten das Video schauen, ist einfacher gezeigt als erklärt)
Die vordere Hand gleitet ganz sanft über die dicke Stelle zurück und fängt wieder an auszuziehen.
Wie lange du die dünnen Stellen zwischen den Slubs machst ist dir überlassen. Im Video sind sie extrem kurz. Die Slubs müssen auch bei Weitem nicht so dick sein, mit Übung geht das auch mit nur einem Teil der Kammzugbreite und du brauchst nicht mehr unbedingt so viel läng teilen.
Sieht als Single gut aus und fällt auch nicht auseinander. Gezwirnt wird's am besten mit einer glatten Single, dann kommen die dicken Stellen gut zur Geltung.
Das Problem mit dem dick Spinnen haben viele (ich auch, übe grade wieder). Dünn und dünner ist viel einfacher weil zu viel Drall nicht wirklich auffällt.
Die sauberste und einfachste Technik extrem dick-dünne Garne zu spinnen hab ich von Jacey Boggs gelernt: https://www.youtube.com/watch?v=JudfuS9AQE0
Kurzstaplige Fasern, mit Wednesleydale wird das nichts. Ein Kammzug der gut flutscht, erst Mal nichts kompaktes oder gar angefilztes.
Der Kammzug wird längs in Streifen geteilt, etwa so dick, wie du deine dicken Stellen haben möchtest oder dicker. Keinesfalls dünner. Du mußt auch auf den Durchmesser deiner Einzugsöffnung und der Häckchen achten, viel dicker als die paßt einfach nicht flüssig durch. Jede dicke Stelle von Hand durchstopfen wird lästig.
Langsamer Wirtel. Genug Einzug, daß es die dünneren Stellen schön glatt zieht, die Schweineschwänzchen bleiben sonst auch gerne hängen.
Für den "dünnen" Teil ziehst du die Fasern ein wenig aus. Spinn am Anfang und Ende ein paar Meter ohne "Effekte" damit du später ohne Probleme Maschen anschlagen kannst.
Dann kommt der Trick: Für eine dicke Stelle packst du das vordere Ende des Kammzugs richtig fest und drehst dein Handgelenk mit Schwung nach unten um einen kompletten Stapel der Faser FAST abzureißen. Nur fast. Laß am anderen Ende etwa so viel Material verbunden wie du für deinen dünner gesponnenen Teil brauchst. (Dazu am besten das Video schauen, ist einfacher gezeigt als erklärt)
Die vordere Hand gleitet ganz sanft über die dicke Stelle zurück und fängt wieder an auszuziehen.
Wie lange du die dünnen Stellen zwischen den Slubs machst ist dir überlassen. Im Video sind sie extrem kurz. Die Slubs müssen auch bei Weitem nicht so dick sein, mit Übung geht das auch mit nur einem Teil der Kammzugbreite und du brauchst nicht mehr unbedingt so viel läng teilen.
Sieht als Single gut aus und fällt auch nicht auseinander. Gezwirnt wird's am besten mit einer glatten Single, dann kommen die dicken Stellen gut zur Geltung.
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Eine grössere Übersetzung braucht aber auch mehr Kraft beim Treten, ist wie beim Fahrrad. Und ein grosser Flügel, mit grosser Spule, vor allem wenn gefüllt, bringt bei hohen Geschwindigkeiten gewaltige Kräfte aufs Rad. Weiss nicht, ob das Kiwi für die gebaut ist. Probier erst mal aus, was das gibt, wenn du 120 mal in der Minute trittst...Wurli hat geschrieben:Mit den gr. Spulen würde ich gelegentlich gerne auch dünner spinnen, die Islandwolle wollte ich dicker hin bekommen.
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Auf die Dauer nein. Meines hatte höchstens mal den Jumboflügel drauf, wesentlich leichter als der Superflügel, aber nach 200km Arbeitleistung war da auch mit Schrauben nachziehen nichts mehr zu machen. Der Wollwolff hat's wieder auf Vordermann gebracht, es ist jetzt in sich stabiler als es im Neuzustand war, da wackelt für die nächsten 400km nichts mehr.Klara hat geschrieben:Weiss nicht, ob das Kiwi für die gebaut ist.
Der Mittelholm ist oben und unten nur mit je einer Schraube und zwei Zapfen befestigt. Die Zylindermutter die das dann im Holz straff gespannt halten soll ist relativ klein und drückt sich über die Zeit ins Holz. Da sollte eine möglichst große gebogenen Unterlegscheibe helfen. Ich wußte nicht, daß es sowas gibt, sonst hätte ich gleich am Anfang welche mit verbaut.
Leider kann man wegen dem Superflügel nicht gleich noch alles leimen, da wird der komplette Kopf am Mittelholm abgeschraubt.
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Danke für die Infos.
Dann müsste es ja theoretisch funktionieren.
Ich freue mich schon aufs Wochenende. Dann wird das Rad wieder hervorgeholt und fleissig geübt.
LG
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Ich freue mich schon aufs Wochenende. Dann wird das Rad wieder hervorgeholt und fleissig geübt.
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Ich versuche das ich Wolle für Nadelstärke +6 verspinnt bekomme; gerne 8-12 - sofern ich sie selbst verstricke(n muss)
Mit Lace kann ich nicht wirklich was anfangen auch wenn ichs toll finde. Werde mich eher hüten das die Wolle so wird
Ok ich könnte mir wieder was stricken lassen.
Klara: ok werde ich versuchen
Mit Lace kann ich nicht wirklich was anfangen auch wenn ichs toll finde. Werde mich eher hüten das die Wolle so wird

Ok ich könnte mir wieder was stricken lassen.

Klara: ok werde ich versuchen
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Na ja, wie du gesehen hast war die Antwort bei Asherra nein...
Nadelstärke 6 (mit 8 - 12 möchte ich nicht arbeiten, bei den Besenstielen tun mir die Hände weh) ist jetzt übrigens nicht soooo extrem dass es dafür Spezialausrüstung bräuchte! Ich hab' die Wolle für meine dicke Strickjacke auf dem miniSpinner oder dem Henkys gesponnen, die haben jeweils nur 200-g-Spulen. Und das was ich gerade auf dem Mazurka mache wird für 4,5 - 5 mm - und das Mazurka ist wirklich kein "Dickspinnrad". Auch mein Teppichgarn geht auf dem Henkys wunderbar - wenn ich das verzwirnen würde, wär's vielleicht was für 8+ mm (nur keine Strickqualität).
Die Technik damit das Garn nicht unter dem Spinnen dünner wird, ist übrigens, im kurzen Auszug nicht länger als die halbe Faserlänge auszuziehen bzw. im langen Auszug entsprechend langsam zu arbeiten. Und dazu hat man sinnvollerweise ziemlich lange Fasern. Falls dein Ausgangsmaterial Merinokammzug sein sollte, wirst du wahrscheinlich nicht glücklich werden. Wohlgemerkt, ich rede von gleichmässig dick. Asherra gab am 26.2. die Anleitung für ungleichmässig dick-dünn! Das sind zwei paar Stiefel...
Ciao, Klara
Nadelstärke 6 (mit 8 - 12 möchte ich nicht arbeiten, bei den Besenstielen tun mir die Hände weh) ist jetzt übrigens nicht soooo extrem dass es dafür Spezialausrüstung bräuchte! Ich hab' die Wolle für meine dicke Strickjacke auf dem miniSpinner oder dem Henkys gesponnen, die haben jeweils nur 200-g-Spulen. Und das was ich gerade auf dem Mazurka mache wird für 4,5 - 5 mm - und das Mazurka ist wirklich kein "Dickspinnrad". Auch mein Teppichgarn geht auf dem Henkys wunderbar - wenn ich das verzwirnen würde, wär's vielleicht was für 8+ mm (nur keine Strickqualität).
Die Technik damit das Garn nicht unter dem Spinnen dünner wird, ist übrigens, im kurzen Auszug nicht länger als die halbe Faserlänge auszuziehen bzw. im langen Auszug entsprechend langsam zu arbeiten. Und dazu hat man sinnvollerweise ziemlich lange Fasern. Falls dein Ausgangsmaterial Merinokammzug sein sollte, wirst du wahrscheinlich nicht glücklich werden. Wohlgemerkt, ich rede von gleichmässig dick. Asherra gab am 26.2. die Anleitung für ungleichmässig dick-dünn! Das sind zwei paar Stiefel...
Ciao, Klara
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Re: Einen dicken Faden spinnen
Das Kiwi fällt jetzt nicht grade bei der geringsten Belastung auseinander, ich bring das kleine Ding regelmäßig auf über 1500rpm, aber dann mit kleinem Flügel. Und nach 200km Faden die Flügel strecken ist auch ok.
Großer Flügel und schwere Spule bei hoher Übersetzung kommen irgendwann einfach auch physikalisch an ihre Grenzen.
Wenn der Jumboflügel mit einer 300g schweren Spule noch weiter Drall produzieren soll muß die Bremse locker, und der Antriebsriemen ordentlich gespannt sein. Der Zug der Bremse und die Massenträgheit der Spule addieren sich sonst soweit, daß der Antriebsriemen am Wirtel durch rutscht. Die einzige Möglichkeit, daran etwas zu ändern, bei gleichbleibender Spule und Bremse, ist einen größeren Wirtel zu verwenden. Noch nicht mal notwendigerweise damit das Rad langsamer läuft, sondern der größere Umfang des Wirtels bietet dem Antriebsriemen mehr Reibung.
Ein zu kleiner Wirtel mit zu schwerer Spule läßt sich noch nicht mal mehr antreten. Das Rad dreht sich, aber sonst nichts.
Der Superflügel bietet viel Platz für extra dicke Garne oder wilde Konstrukte im Garn, aber die Sache mit den 500g Fassungsvermögen... das ist wahrscheinlich nur bei gemächlichem Trettempo und wohldosierter Bremse möglich. An der Spule einen "Wirtel" anzubringen, um den Superflyer schneller zu machen wird nur bei leichter Beladung und mit einem kürzeren Antriebsriemen wirklich gut laufen. Das Teil wiegt ja selber auch noch was. So große Teile sind schlichtweg langsam.
Die Singles für "dicke" glatte Garne würde ich schon auf dem normalen Flügel spinnen. Langsame Übersetzung, ordentlich Einzug, dann paßt da schon mal 200g drauf. Nst 6 ist ja nicht die Welt. Dann größerer Flügel um das Ganze (langsam) zu zwirnen, oder mit kleineren Knäulen leben. Meine 250g Knäule haben etwa das Format einer Netzmelone, irgendwann wird das echt unhandlich.
Großer Flügel und schwere Spule bei hoher Übersetzung kommen irgendwann einfach auch physikalisch an ihre Grenzen.
Wenn der Jumboflügel mit einer 300g schweren Spule noch weiter Drall produzieren soll muß die Bremse locker, und der Antriebsriemen ordentlich gespannt sein. Der Zug der Bremse und die Massenträgheit der Spule addieren sich sonst soweit, daß der Antriebsriemen am Wirtel durch rutscht. Die einzige Möglichkeit, daran etwas zu ändern, bei gleichbleibender Spule und Bremse, ist einen größeren Wirtel zu verwenden. Noch nicht mal notwendigerweise damit das Rad langsamer läuft, sondern der größere Umfang des Wirtels bietet dem Antriebsriemen mehr Reibung.
Ein zu kleiner Wirtel mit zu schwerer Spule läßt sich noch nicht mal mehr antreten. Das Rad dreht sich, aber sonst nichts.
Der Superflügel bietet viel Platz für extra dicke Garne oder wilde Konstrukte im Garn, aber die Sache mit den 500g Fassungsvermögen... das ist wahrscheinlich nur bei gemächlichem Trettempo und wohldosierter Bremse möglich. An der Spule einen "Wirtel" anzubringen, um den Superflyer schneller zu machen wird nur bei leichter Beladung und mit einem kürzeren Antriebsriemen wirklich gut laufen. Das Teil wiegt ja selber auch noch was. So große Teile sind schlichtweg langsam.
Die Singles für "dicke" glatte Garne würde ich schon auf dem normalen Flügel spinnen. Langsame Übersetzung, ordentlich Einzug, dann paßt da schon mal 200g drauf. Nst 6 ist ja nicht die Welt. Dann größerer Flügel um das Ganze (langsam) zu zwirnen, oder mit kleineren Knäulen leben. Meine 250g Knäule haben etwa das Format einer Netzmelone, irgendwann wird das echt unhandlich.