3-D Druck von Spinnradersatzteilen
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Die grossen Spulen sehen ja schon sehr gelungen aus! Bin schon sehr gespannt, wie sie sich dann in der Anwendung machen!
- Mia
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
das ganze Thema ist toll, obwohl ich viele Teile drechsle hat das ganze seinen Reiz und wird für viel Dinge die Zukunft sein. Danke fürs Zeigen.
- aprilhexe
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Toll!! Und so schön dokumentiert!
LG
aprilhexe
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- lisel
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3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Schmierung PLA-3D-Druck-Spulenscheiben mit integrierten Gleitlager mit Ballistol
Wie schon von mir geschrieben gibt es zu Schmierstoffempfehlungen für PLA-3D-Drucke im Internet diverse, teils widersprüchliche Aussagen.
Aus diesem Grund habe PLA Reste (Fehldrucke) besorgt und diese kleine Schraubgläser in Ballistol seit dem 8.04.16 „eingeweicht“
Heute wurden die Proben aus den Gläsern geholt. Es gab keine Verfärbungen, Erweichungen oder optische Ungereimtheiten (siehe Foto, andere Fotos von den anderen Stücken, Brüchen etc. spare ich mir mal, da sicher langweilig). Bei Bruchversuchen, waren alle Bruchkanten ohne Schmierstoff. Dies war nicht unbedingt zu erwarten, weil Material aus dem 3D-Drucker nicht unbedingt homogen sein muss (Liegt ja dem 3D-Druck Verfahren, weil ja schichtweise also in Layer gedruckt wird, da kann es schon kleinste Hohlräume geben). Selbst die wirklich schlechten Fehldrucke waren wenig beeindruckt vom Ballistol.
Kurz Ballistol darf nun im Dauerbetrieb an die neuen Spulen aus PLA, da ja auch angedruckten Gleitlager auch aus PLA-Kunststoff haben. Ohne Schmierstoff wird es ja auf Dauer nicht gehen.
Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
Technik der Lisel
Wie schon von mir geschrieben gibt es zu Schmierstoffempfehlungen für PLA-3D-Drucke im Internet diverse, teils widersprüchliche Aussagen.
Aus diesem Grund habe PLA Reste (Fehldrucke) besorgt und diese kleine Schraubgläser in Ballistol seit dem 8.04.16 „eingeweicht“
Heute wurden die Proben aus den Gläsern geholt. Es gab keine Verfärbungen, Erweichungen oder optische Ungereimtheiten (siehe Foto, andere Fotos von den anderen Stücken, Brüchen etc. spare ich mir mal, da sicher langweilig). Bei Bruchversuchen, waren alle Bruchkanten ohne Schmierstoff. Dies war nicht unbedingt zu erwarten, weil Material aus dem 3D-Drucker nicht unbedingt homogen sein muss (Liegt ja dem 3D-Druck Verfahren, weil ja schichtweise also in Layer gedruckt wird, da kann es schon kleinste Hohlräume geben). Selbst die wirklich schlechten Fehldrucke waren wenig beeindruckt vom Ballistol.
Kurz Ballistol darf nun im Dauerbetrieb an die neuen Spulen aus PLA, da ja auch angedruckten Gleitlager auch aus PLA-Kunststoff haben. Ohne Schmierstoff wird es ja auf Dauer nicht gehen.
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Was passiert mit Silikonöl?
- lisel
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Weiß ich nicht! Habe ich nicht im Haushalt sonst würde ich noch etwas PLA Schrott "Baden" schicken. Eins spricht aber gegen Silikon, da die Teile ja verklebt werden müssen. Wenn man mal was nachzukleben hat ist die Silikonentfernung sehr schwierig.Asherra hat geschrieben:Was passiert mit Silikonöl?
Mit freundlichen Grüßen
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Silikon runter bekommen ist bei so was mit Riffeln und kleinen Spalten wirklich "lustig" ja. Hatte nicht mitbekommen, daß du die Teile klebst, ich dachte, zusammengesteckt würde reichen.
War nur neugierig, weil Silikonöl mein Lieblingsspinnradschmiermittel ist und in der Bekanntschaft ein 3D-Drucker rum schwirrt...
War nur neugierig, weil Silikonöl mein Lieblingsspinnradschmiermittel ist und in der Bekanntschaft ein 3D-Drucker rum schwirrt...
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Verkleben der PLA-3D-Druck-Spulenscheiben mit dem Aluminium-Rohr
Ich denke irgendwann müssen die PLA-3D-Druckspulenscheiben mit dem Aluminiumrohr verklebt werden müssen. Derzeitig reicht ja der Grat für einen sicheren Halt. Nun sollte der Kleber PLA und Alu zusammenhalten und gleichzeitig ölfest (Ballistoll) sein.
Ich hatte nun wenig Lust alles auszuprobieren und habe dazu eine Anfrage im Internet an einen Klebstoffexperten gestellt: http://www.wasklebtwas.de/neues-klebeprojekt.html
Hier bekommt man innerhalb von 48h eine Klebstoffempfehlung und kann sich dann entscheiden, ob die Anfrage anonym veröffentlicht werden darf oder nicht.
http://www.wasklebtwas.de/klebeprojekt/ ... leben.html
Übrigens wegen Detailfragen haben, die auch bei mir telefonisch zurückgefragt und dann die Klebstoffempfehlung für eine 2K-Kleber ausgesprochen:
UHU PLUS ACRYLIT, Tube Binder, Pulver Härter gesamt 30g, Preis bei Hornbach 8,45 Euro und klebt richtig gut an Abfällen von Alu/PLA
Wenn man also Klebstoffprobleme hat, ist der Service im WWW nicht schlecht. Klar wird ein Klebstoff aus der „Großeulen-Familie“ angeben, aber dies ist ja kein Übel.
Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
Technik der Lisel
Ich denke irgendwann müssen die PLA-3D-Druckspulenscheiben mit dem Aluminiumrohr verklebt werden müssen. Derzeitig reicht ja der Grat für einen sicheren Halt. Nun sollte der Kleber PLA und Alu zusammenhalten und gleichzeitig ölfest (Ballistoll) sein.
Ich hatte nun wenig Lust alles auszuprobieren und habe dazu eine Anfrage im Internet an einen Klebstoffexperten gestellt: http://www.wasklebtwas.de/neues-klebeprojekt.html
Hier bekommt man innerhalb von 48h eine Klebstoffempfehlung und kann sich dann entscheiden, ob die Anfrage anonym veröffentlicht werden darf oder nicht.
http://www.wasklebtwas.de/klebeprojekt/ ... leben.html
Übrigens wegen Detailfragen haben, die auch bei mir telefonisch zurückgefragt und dann die Klebstoffempfehlung für eine 2K-Kleber ausgesprochen:
UHU PLUS ACRYLIT, Tube Binder, Pulver Härter gesamt 30g, Preis bei Hornbach 8,45 Euro und klebt richtig gut an Abfällen von Alu/PLA
Wenn man also Klebstoffprobleme hat, ist der Service im WWW nicht schlecht. Klar wird ein Klebstoff aus der „Großeulen-Familie“ angeben, aber dies ist ja kein Übel.
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Test neue Ashford Jumbo-3D-Druck Spule 1-fädig
Nur vorher mal zum Vergleich der Jumbo-Spule, bevor die neue 3D-Druck-Spule aufs Ashford Traditional 1-fädig kommt:
Original Ashford Jumbo-Spule:
• Gesamtmasse: 147 g
• Spulenkerndurchmesser: 25,5 mm
• max. Länge 115mm
• max. Durchmesser 110 mm
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm
• Preis derzeitig ca. 10,90 € / Stück
3-D Druck Jumbo Spule mit Alurohrachse
• Gesamtmasse: 70 g (damit ca. 50% Gewichtsersparnis an der rotierenden Masse)
• Spulenkerndurchmesser: 15,0 mm (damit 10 mm kleinerer Spulenkerndurchmesser, sprich mehr Füllung gegenüber Original)
• Der Anfangsfaden kann bequem direkt an eine der Speichen festgemacht werden und ist damit verdrehsicher am Spullenkern fest
• Egal ob im Stillstand oder Rotation kann man direkt auf den Spulenkern/den Faden schauen
• max. Länge 115mm wie Original
• max. Durchmesser 110 mm wie Original
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm wie Original
• Kosten für dieses Muster ca. 4,00 €
Wir haben nun das Ashford Traditional 1-fädig mit dem Original Jumboflügel und der neuen 3D-Spule bestückt und es wurde durch meine Frau probegesponnen. Rein subjektiv tritt es sich leichter als mit der Originalspule. Einstellen der Bremse war nicht schwer. Das Laufgeräusch war mir leiser, kein klackern etc.
Eigentlich wollte ich die 3D-Druck Teile mit dem Alu-Rohr noch verkleben, aber derzeitig halten die Seitenteile noch sauber auf dem Grat vom Schnitt des Alu-Rohrs.
Beim Einstecken des Jumboflügel, egal mit welcher der Jumbo-Spulen ist kaum Platz zwischen den Flügellagern zum Einfädeln. Das macht einen Spulenwechsel immer nicht einfach oder es gehört mehr Übung dazu. Als ich für diesen Jumbo-Flügel nach Kauf des Spinnrades eine Original-Jumbo-Spule von Ashford nachkaufte, musste ich am Flügel unten mächtig was am Holz des Flügels nacharbeiten, damit die Spule überhaupt rein ging (habe ich an anderer Stelle im Forum sicher beschrieben).
Eine Sache fällt mit der 3-D Druck Jumbo Spule aber auf, im Gegensatz zu der Originalspule ist die neue Spule sehr sensibel, wenn der Faden umgehängt wird, d.h. sie wandert sofort in die Richtung des Schrägzuges.
Nun ist ja wenig Platz am Außenrand der Spule zum Flügellager und hier kann sie dann Schleifen. Wenn man sich nun die beiden Spulen im direkten Vergleich anschaut, hat man bei der Ashford-Spule ein etwas rausstehendes Lager. Bei der 3D-Druck-Jumbo-Spule ist Lager und Außenrand in einer Ebene. Ich habe nun einfach eine Unterlegscheibe M6 eingelegt und die Spule kann nicht mehr am vorderen Flügellager beim Wandern schleifen. Vielleicht sollte ich außen auf die gedruckte Spule einfach eine dünne Plastunterlegscheibe aufkleben.
Einen äußeren Lageransatz mitzudrucken geht ja nicht, da diese Fläche auf dem Drucktisch aufliegt und sehr kipplig auf dem Drucker wäre.
Liegt dieses sehr schnelle Wandern der neuen Spule an der geringen Masse oder wir sind zu ungeschickt?? Naja wir üben dann mal weiter!
Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
Technik der Lisel
Nur vorher mal zum Vergleich der Jumbo-Spule, bevor die neue 3D-Druck-Spule aufs Ashford Traditional 1-fädig kommt:
Original Ashford Jumbo-Spule:
• Gesamtmasse: 147 g
• Spulenkerndurchmesser: 25,5 mm
• max. Länge 115mm
• max. Durchmesser 110 mm
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm
• Preis derzeitig ca. 10,90 € / Stück
3-D Druck Jumbo Spule mit Alurohrachse
• Gesamtmasse: 70 g (damit ca. 50% Gewichtsersparnis an der rotierenden Masse)
• Spulenkerndurchmesser: 15,0 mm (damit 10 mm kleinerer Spulenkerndurchmesser, sprich mehr Füllung gegenüber Original)
• Der Anfangsfaden kann bequem direkt an eine der Speichen festgemacht werden und ist damit verdrehsicher am Spullenkern fest
• Egal ob im Stillstand oder Rotation kann man direkt auf den Spulenkern/den Faden schauen
• max. Länge 115mm wie Original
• max. Durchmesser 110 mm wie Original
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm wie Original
• Kosten für dieses Muster ca. 4,00 €
Wir haben nun das Ashford Traditional 1-fädig mit dem Original Jumboflügel und der neuen 3D-Spule bestückt und es wurde durch meine Frau probegesponnen. Rein subjektiv tritt es sich leichter als mit der Originalspule. Einstellen der Bremse war nicht schwer. Das Laufgeräusch war mir leiser, kein klackern etc.
Eigentlich wollte ich die 3D-Druck Teile mit dem Alu-Rohr noch verkleben, aber derzeitig halten die Seitenteile noch sauber auf dem Grat vom Schnitt des Alu-Rohrs.
Beim Einstecken des Jumboflügel, egal mit welcher der Jumbo-Spulen ist kaum Platz zwischen den Flügellagern zum Einfädeln. Das macht einen Spulenwechsel immer nicht einfach oder es gehört mehr Übung dazu. Als ich für diesen Jumbo-Flügel nach Kauf des Spinnrades eine Original-Jumbo-Spule von Ashford nachkaufte, musste ich am Flügel unten mächtig was am Holz des Flügels nacharbeiten, damit die Spule überhaupt rein ging (habe ich an anderer Stelle im Forum sicher beschrieben).
Eine Sache fällt mit der 3-D Druck Jumbo Spule aber auf, im Gegensatz zu der Originalspule ist die neue Spule sehr sensibel, wenn der Faden umgehängt wird, d.h. sie wandert sofort in die Richtung des Schrägzuges.
Nun ist ja wenig Platz am Außenrand der Spule zum Flügellager und hier kann sie dann Schleifen. Wenn man sich nun die beiden Spulen im direkten Vergleich anschaut, hat man bei der Ashford-Spule ein etwas rausstehendes Lager. Bei der 3D-Druck-Jumbo-Spule ist Lager und Außenrand in einer Ebene. Ich habe nun einfach eine Unterlegscheibe M6 eingelegt und die Spule kann nicht mehr am vorderen Flügellager beim Wandern schleifen. Vielleicht sollte ich außen auf die gedruckte Spule einfach eine dünne Plastunterlegscheibe aufkleben.
Einen äußeren Lageransatz mitzudrucken geht ja nicht, da diese Fläche auf dem Drucktisch aufliegt und sehr kipplig auf dem Drucker wäre.
Liegt dieses sehr schnelle Wandern der neuen Spule an der geringen Masse oder wir sind zu ungeschickt?? Naja wir üben dann mal weiter!
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Test neue Ashford Standart-3D-Druck Spule 1-fädig
Nur vorher mal zum Vergleich der Ashford-Standart-Spule, bevor die neue 3D-Druck-Standart-Spule 1-fädig aufs Ashford Traveller 1-fädig kommt:
Original Ashford-Standard-Spule 1-fädig:
• Gesamtmasse: 58 g
• Spulenkerndurchmesser: 18 mm
• max. Länge 115mm
• max. Durchmesser 60mm, aber nur auf einer Seite
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm
• Preis derzeitig ca. 7,50 € / Stück unbehandelt
3-D Druck-Standart- Spule 1-fädig mit Alurohrachse
• Gesamtmasse: 46 g
• Spulenkerndurchmesser: 15,0 mm (damit um 3 mm kleinerer Spulenkerndurchmesser, sprich mehr Füllung gegenüber Original)
• Der Anfangsfaden kann bequem direkt an eine der Speichen festgemacht werden und ist damit verdrehsicher am Spullenkern fest
• max. Länge 115mm wie Original
• max. Durchmesser 60 mm wie Original, aber beide Seiten der Spule gleich
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm wie Original
• Kosten für dieses Muster ca. 2,30 €
Vor dem Test der neuen Spule sind gleich 2 Probleme mit dem 1. 3D-Probedruck dieser Spule aufgefallen:
1. Bedingt durch den 1. Versuch des Druckens und der fehlenden Routine sind mit dem 3D-Drucker die Lagerbohrungen der Spulen zu klein für die Aufnahme des Spinnflügels und mussten nachgearbeitet werden. Beim nächsten 3D-Druck wird alles besser (sieht man ja an der Jumbo-Spule wo es dieses Problem nicht mehr gab). Werde einfach die Spule nochmal drucken. Sicher werde ich dabei mal einen anderen Drucker testen.
2. Das Problem liegt sicher in meinem Geiz beim Alu-Rohr. Nachdem das Rohr gekauft wurde, habe ich die Anschnittseite so gelassen wie sie ist und nur die richtige Länge mit dem Rohrrollenschneider abgelängt. Nun stellt sich raus, im Lieferzustand muß die vorhandene Rohrseite nicht immer im Winkel sein. Fürs nächste Mal beim Kauf, erst die Seite des Rohres mit gleichem Werkzeug grade schneiden und dann Ablängen der benötigten Länge. Wäre ja auch zu einfach gewesen! Also Vertrauen ist gut beim Kauf, aber Kontrolle wäre besser.
Eigentlich wollte ich die 3D-Druck Teile mit dem Alu-Rohr noch verkleben, aber derzeitig halten die Seitenteile noch sauber auf dem Grat.
Wir haben nun das Ashford Traveller 1-fädig mit dem Original Standartspinnflügel und der neuen 3-D Druck-Standart- Spule 1-fädig mit Alurohrachse bestückt und es wurde durch meine Frau probegesponnen.
Eine Sache fällt mit der 3-D Druck Standard-Spule aber auf, im Gegensatz zu der Originalspule ist die neue Spule sehr sensibel, wenn der Faden umgehängt wird, d.h. sie wandert sofort in die Richtung des Schrägzuges. Wenn man sich nun die beiden Spulen im direkten Vergleich anschaut, hat man bei der Ashford-Spule ein etwas rausstehendes Lager. Bei der Spule ist Lager und Außenrand in einer Ebene. Ich habe nun einfach eine Unterlegscheibe M6 eingelegt (siehe Foto) und die Spule kann nicht mehr am Flügellager beim Wandern schleifen. Vielleicht sollte ich außen auf die gedruckte Spule einfach eine dünne Plastunterlegscheibe aufkleben.
Bei der 3D-Standard-Spule einfädig kann man im Vergleich zur Originalspule keinen Unterschied im Spinnverhalten feststellen. Sicher kann man an die Spule durch die Speicherlöcher besser den Anfangsfaden anbinden, aber dies war es schon.
Dies ist bei Betrachtung der 3D-Jumbo-Spule 1-fädig völlig anders. Hier gibt es wirkliche spürbare Verbesserungen im Handling. Also wer einen 3D-Drucker bemühen möchte, sollte dies mit der Jumbo-Spule tun oder er möchte nur bunte 3D-Standardspulen 1-fädig.
Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
Technik der Lisel
Nur vorher mal zum Vergleich der Ashford-Standart-Spule, bevor die neue 3D-Druck-Standart-Spule 1-fädig aufs Ashford Traveller 1-fädig kommt:
Original Ashford-Standard-Spule 1-fädig:
• Gesamtmasse: 58 g
• Spulenkerndurchmesser: 18 mm
• max. Länge 115mm
• max. Durchmesser 60mm, aber nur auf einer Seite
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm
• Preis derzeitig ca. 7,50 € / Stück unbehandelt
3-D Druck-Standart- Spule 1-fädig mit Alurohrachse
• Gesamtmasse: 46 g
• Spulenkerndurchmesser: 15,0 mm (damit um 3 mm kleinerer Spulenkerndurchmesser, sprich mehr Füllung gegenüber Original)
• Der Anfangsfaden kann bequem direkt an eine der Speichen festgemacht werden und ist damit verdrehsicher am Spullenkern fest
• max. Länge 115mm wie Original
• max. Durchmesser 60 mm wie Original, aber beide Seiten der Spule gleich
• Bohrungsdurchmesser 6,5mm wie Original
• Kosten für dieses Muster ca. 2,30 €
Vor dem Test der neuen Spule sind gleich 2 Probleme mit dem 1. 3D-Probedruck dieser Spule aufgefallen:
1. Bedingt durch den 1. Versuch des Druckens und der fehlenden Routine sind mit dem 3D-Drucker die Lagerbohrungen der Spulen zu klein für die Aufnahme des Spinnflügels und mussten nachgearbeitet werden. Beim nächsten 3D-Druck wird alles besser (sieht man ja an der Jumbo-Spule wo es dieses Problem nicht mehr gab). Werde einfach die Spule nochmal drucken. Sicher werde ich dabei mal einen anderen Drucker testen.
2. Das Problem liegt sicher in meinem Geiz beim Alu-Rohr. Nachdem das Rohr gekauft wurde, habe ich die Anschnittseite so gelassen wie sie ist und nur die richtige Länge mit dem Rohrrollenschneider abgelängt. Nun stellt sich raus, im Lieferzustand muß die vorhandene Rohrseite nicht immer im Winkel sein. Fürs nächste Mal beim Kauf, erst die Seite des Rohres mit gleichem Werkzeug grade schneiden und dann Ablängen der benötigten Länge. Wäre ja auch zu einfach gewesen! Also Vertrauen ist gut beim Kauf, aber Kontrolle wäre besser.
Eigentlich wollte ich die 3D-Druck Teile mit dem Alu-Rohr noch verkleben, aber derzeitig halten die Seitenteile noch sauber auf dem Grat.
Wir haben nun das Ashford Traveller 1-fädig mit dem Original Standartspinnflügel und der neuen 3-D Druck-Standart- Spule 1-fädig mit Alurohrachse bestückt und es wurde durch meine Frau probegesponnen.
Eine Sache fällt mit der 3-D Druck Standard-Spule aber auf, im Gegensatz zu der Originalspule ist die neue Spule sehr sensibel, wenn der Faden umgehängt wird, d.h. sie wandert sofort in die Richtung des Schrägzuges. Wenn man sich nun die beiden Spulen im direkten Vergleich anschaut, hat man bei der Ashford-Spule ein etwas rausstehendes Lager. Bei der Spule ist Lager und Außenrand in einer Ebene. Ich habe nun einfach eine Unterlegscheibe M6 eingelegt (siehe Foto) und die Spule kann nicht mehr am Flügellager beim Wandern schleifen. Vielleicht sollte ich außen auf die gedruckte Spule einfach eine dünne Plastunterlegscheibe aufkleben.
Bei der 3D-Standard-Spule einfädig kann man im Vergleich zur Originalspule keinen Unterschied im Spinnverhalten feststellen. Sicher kann man an die Spule durch die Speicherlöcher besser den Anfangsfaden anbinden, aber dies war es schon.
Dies ist bei Betrachtung der 3D-Jumbo-Spule 1-fädig völlig anders. Hier gibt es wirkliche spürbare Verbesserungen im Handling. Also wer einen 3D-Drucker bemühen möchte, sollte dies mit der Jumbo-Spule tun oder er möchte nur bunte 3D-Standardspulen 1-fädig.
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Zuletzt geändert von lisel am 19.04.2016, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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- Claudi
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Ich würde sogar kurz darüber nachdenken, Kugellager oder Sinterbuchsen einzusetzen. Möglicherweise nutzt sich der Kunststoff aus dem Drucker mit der Zeit ab und dann klappern die Spulen irgendwann.lisel hat geschrieben: Vor dem Test der neuen Spule sind gleich 2 Probleme mit dem 1. 3D-Probedruck dieser Spule aufgefallen:
1.Bedingt durch den 1. Versuch des Druckens und der fehlenden Routine sind mit dem 3D-Drucker die Lagerbohrungen der Spulen zu klein für die Aufnahme des Spinnflügels und mussten nachgearbeitet werden. Beim nächsten 3D-Druck wird alles besser (sieht man ja an der Jumbo-Spule wo es dieses Problem nicht mehr gab). Werde einfach die Spule nochmal drucken. Sicher werde ich dabei mal einen anderen Drucker testen.
Für die fertige Spule ist das sicher eine Option, die nächsten Spulen könntest du dann auch einen Tick länger machen.Eine Sache fällt mit der 3-D Druck Standard-Spule aber auf, im Gegensatz zu der Originalspule ist die neue Spule sehr sensibel, wenn der Faden umgehängt wird, d.h. sie wandert sofort in die Richtung des Schrägzuges. Wenn man sich nun die beiden Spulen im direkten Vergleich anschaut, hat man bei der Ashford-Spule ein etwas rausstehendes Lager. Bei der Spule ist Lager und Außenrand in einer Ebene. Ich habe nun einfach eine Unterlegscheibe M6 eingelegt (siehe Foto) und die Spule kann nicht mehr am Flügellager beim Wandern schleifen. Vielleicht sollte ich außen auf die gedruckte Spule einfach eine dünne Plastunterlegscheibe aufkleben.
Was ich bei der Standardspule noch verändern würde: Die Wirteldurchmesser so im Durchmesser vergrößern, dass sie näher an den Flügel reichen, so hast du ein größeres Spulenvolumen und es passt mehr Faden drauf.

Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi
Mein Blog: Gewollt Wolliges unser Spinngruppenblog: Die Wollverwandler unter dieser Bezeichnung sind wir auch bei Facebook und Ravelry zu finden.
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Vor allem hinten, da geht noch was.Claudi hat geschrieben:Die Wirteldurchmesser so im Durchmesser vergrößern, dass sie näher an den Flügel reichen, so hast du ein größeres Spulenvolumen und es passt mehr Faden drauf.
Die Scheiben könnten auch noch dünner werden, falls das gedruckte Material das mitmacht.
Meine Selberbastelspulen sind ein wenig länger als die Originale, um etwas von dem Vor- und Zurückrutschproblem zu mindern, den Rest löst ein wenig Filz vorne auf der Flügelachse (ist gar nicht so schlecht, leise, und ein praktisches "Öllager"). Allerdings habe ich einen zweifädigen Flügel, der einfädig läuft, und hinten stabiler gelagert ist, das rutscht insgesamt weniger in axialer Richtung.
Wie benehmen sich die Spulen bei hohem Tempo?
Ich schmor ja gelegentlich den Bremsfaden an, wenn ich's mal wieder ein wenig eiliger hab. Schmilzt so eine Spule dann auch? Auf der Achse sollte mit genug Öl nicht soviel Wärme anfallen, aber wenn sich der Bremsfaden mit der Zeit immer tiefer in die Spule fräst wäre das schade um die ganze Arbeit.
- lisel
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Eigentlich habe ich ja in unserem Haushalt nur 2-fädige Standardspulen von Ashford und diese kommen dann auf die Räder. So war die Anfangsaufgabenstellung der Druck einer Jumbo-Spule einfädig. Da mir der Druckzeit von ca. 12h für die Jumbo-Version als Anfangsversuch zu heftig erschien, wurde als 1. Schritt die Standardspule fabriziert. Nun sieht man, dass die Konstruktion der Jumbo-Spule nur im Bereich der Speichen "geschrumpft" wurde, um auf die Ausführung einer Standard-Spule zu kommen. Dadurch hat die Standard-Spule im Bereich der Speichen (es sind einfach zu viele für eine so kleine Spule) zu viel Material und damit auch Druckzeit. Nun kann man die Ausführung ja am Rechner noch ändern, aber ich weiß nicht genau, ob dies für uns persönlich betrachtet auch sinnvoll ist.Asherra hat geschrieben:Wie benehmen sich die Spulen bei hohem Tempo?Claudi hat geschrieben:Die Wirteldurchmesser so im Durchmesser vergrößern, dass sie näher an den Flügel reichen, so hast du ein größeres Spulenvolumen und es passt mehr Faden drauf.
Ich schmor ja gelegentlich den Bremsfaden an, wenn ich's mal wieder ein wenig eiliger hab. Schmilzt so eine Spule dann auch? Auf der Achse sollte mit genug Öl nicht soviel Wärme anfallen, aber wenn sich der Bremsfaden mit der Zeit immer tiefer in die Spule fräst wäre das schade um die ganze Arbeit.
Bisher wurden ja vollsymmetrische Spulen gedruckt, d.h. der Druck für die linke und rechte Seite der Spulen war gleich. Damit konnte man direkt sehen, ob es Druck- oder Konstruktionsfehler gab. Allgemein hat sich die Konstruktion bewährt und sicher ist dann auch eine Sliding Hook-Spule irgendwann in diesem Art dran.
Interessanter wird es mit 2-fädigen Spulen. Hier ist ja die linke und rechte Seite der Spulen verschieden. Da diese Spulen wegen dem 2-fädigen Antrieb wieso auf einer Seite stärker sind, kann man hier vielleicht schon den Lagersitz für Kugellager mit drucken. Dann wäre ja nur das Kugellager in den gedruckten Sitz einzupressen und fertig ist. Nur weiß ich nicht welches Kugellager auf einen Ashford-Spinnflügel passt und wo man es her bekommt.
Wie lange die Spulen und bei welchem Tempo "überleben" kann ich noch nicht sagen. Dafür gibt es zwei Gründe. Es wird bei uns nur wenig Menge gesponnen und dies nach meiner Auffassung auch mit niedriger Geschwindigkeit. Also ist der Einsatz bei uns sicher nicht das Kriterium für die Haltbarkeit. Mir persönlich ging es mehr um Neugier am Bauen und die Bereicherung meines Horizonts für neue Technologien.
Klar sind Eure Fragen zur Standzeit der Spulen richtig und sollten geklärt werden. Aus diesem Grund werde ich wohl noch mindestens noch ein Versuchsmuster bauen müssen und dann gehen die Versuchsmuster zu anderen Spinnern zum Testen. Es könnte ja sein, dass der PLA Kunststoff nicht das Mittel der Wahl ist und Druckversuche mit anderen Werkstoffen folgen müssen.
Bevor also keine Langzeiterkenntnisse vorliegen, ist es sicher nicht ratsam, mit PLA und dieser Konstruktion, ganze Serien weiter zu drucken (habe ich für mich entschieden!). Dies ist um so wichtiger da ich erst jetzt rausgefunden habe, dass die Akerworks-Spulen aus ABS-Filament gedruckt werden. Da gibt es schon Unterschiede zwischen PLA und ABS.
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Vergleich der für die 3D-Drucke verwendeten Drucker
In der SLUB Dresden steht eigentlich ein ein 3D-Drucker Typ „MakerBot Replicator 5. Generation“ im Makerspace für Nutzer zur Verfügung. Da bei den ersten 2. Drucken von Standart- und Jumbospule der Drucker in Reparatur war, wurde auf einem „CTC dual extruder“ gedruckt. Wenn nun die Preisunterschiede bei der Druckerbeschaffung nicht so gewaltig wären, würde es sich sicher nicht lohnen über die 3D-Drucker hier was anzumerken.
„ctc dual extruder 3d printer“
CTC Electronics ist einer der größten chinesischen Hersteller von 3D-Druckern. CTC dual extruder 3d printer ist mehr oder weniger ein Nachbau eines Marken-3D Druckers MakerBot Replicator. Viele sprechen bei dem Modell dieses chinesischen Unternehmens, von einem unautorisiertes Klon.
Er ist z.B. über Amazon für um die 370 Euro beschaffbar. Gebraucht habe ich sie schon um die 250 Euro gesehen (durfte ich aber leider nicht kaufen, es gibt wichtigere Sachen)
http://www.amazon.de/Dual-Extruder-Prot ... B00TGVTYD8
Großzügig dimensionierte, beheizbare Bauplattform (230x150mm)
Schnittstelle: Drucken über USB oder Druck von SD-Karte
• Geräteabmessungen: 470 x 430 x 380 mm (L x B x H)
• Riesiger Bauraum:150x225x150mm(LxBxH)
• basierend auf der bewährten MakerBot Mightyboard Electronics Technik
• Beheizbare Bauplattform bis max. 120 °C
• Extruder Temperatur bis max. 260 °C
• Temperaturfühler für genaue Temperaturmessung (Extruder und Plattform)
• Arbeitet mit 110V und 230V Stromversorgung
• Fertigungsgenauigkeit in XY-Ebene:ca. 0,1 - 0,2 mm
Die Drucker kommen aus Fernost haben bekannte Stärken und Schwächen. Es gibt für diesen Drucker eine große Fangemeinde und diese hat diverse Verbesserungen und Modifizierungen in Ihrem Forum öffentlich gemacht. Was diesen Drucker sehr besonders macht er hat 2 Extruder, sprich 2 Druckköpfe womit auch 2 farbige Werkstücke gedruckt werden können.
Der 3D-Druck bringt sehr respektable Ergebnisse und nach meiner Auffassung liegt so eine nette Maschine noch im Bereich von privaten Investitionen. Klar sieht dies jeder anders, aber neue Spinnräder bekommt man auch nicht für ein Trinkgeld. Ich fand es gut auch diese Maschine testen zu dürfen. Wo hat man dies schon im direkten Vergleich.
„MakerBot Replicator 5. Generation“
Der MakerBot Replicator 5. Generation ist eigentlich der Standard-3D-Drucker im Makerspace. Der Bauraum beträgt 25 x 20 x 15 cm. Verwendet wird PLA, ein Kunststoff, in verschiedenen Farben. Es kann in Schichthöhen von 0,1mm (sehr fein), 0,2-0,3mm (fein) und 0,4mm (gröber) gedruckt werden, was sich erheblich auf die Druckzeit auswirkt. Klar spielt dieser Drucker in einer anderen Liga. So kann er alleine den Drucktisch zum Druckkopf ausrichten usw.
Da es schon ein Profigerät ist geht der Bezugspreis je nach Ausstattung bei 3000 Euro los. Zum Nachlesen zu Details:
http://www.amazon.de/MakerBot-Europe-Gm ... replicator
Mit dem Lesen des Preises hatte sich damit der Fall des Nachdenkens über diesen Drucker schon bei mir von alleine geklärt. Sicher werden im Laufe der Zeit auch die Preise dieses Herstellers sinken. Ich erinnern mich da an die ersten Plotter und Tintenstrahldrucker, Laserdrucker….
Nun gibt es in der SLUB Dresden im Makerspace auch eine nette Laserschneidmaschine und somit ist mein Gehirn schon in Bewegung….
Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
In der SLUB Dresden steht eigentlich ein ein 3D-Drucker Typ „MakerBot Replicator 5. Generation“ im Makerspace für Nutzer zur Verfügung. Da bei den ersten 2. Drucken von Standart- und Jumbospule der Drucker in Reparatur war, wurde auf einem „CTC dual extruder“ gedruckt. Wenn nun die Preisunterschiede bei der Druckerbeschaffung nicht so gewaltig wären, würde es sich sicher nicht lohnen über die 3D-Drucker hier was anzumerken.
„ctc dual extruder 3d printer“
CTC Electronics ist einer der größten chinesischen Hersteller von 3D-Druckern. CTC dual extruder 3d printer ist mehr oder weniger ein Nachbau eines Marken-3D Druckers MakerBot Replicator. Viele sprechen bei dem Modell dieses chinesischen Unternehmens, von einem unautorisiertes Klon.
Er ist z.B. über Amazon für um die 370 Euro beschaffbar. Gebraucht habe ich sie schon um die 250 Euro gesehen (durfte ich aber leider nicht kaufen, es gibt wichtigere Sachen)
http://www.amazon.de/Dual-Extruder-Prot ... B00TGVTYD8
Großzügig dimensionierte, beheizbare Bauplattform (230x150mm)
Schnittstelle: Drucken über USB oder Druck von SD-Karte
• Geräteabmessungen: 470 x 430 x 380 mm (L x B x H)
• Riesiger Bauraum:150x225x150mm(LxBxH)
• basierend auf der bewährten MakerBot Mightyboard Electronics Technik
• Beheizbare Bauplattform bis max. 120 °C
• Extruder Temperatur bis max. 260 °C
• Temperaturfühler für genaue Temperaturmessung (Extruder und Plattform)
• Arbeitet mit 110V und 230V Stromversorgung
• Fertigungsgenauigkeit in XY-Ebene:ca. 0,1 - 0,2 mm
Die Drucker kommen aus Fernost haben bekannte Stärken und Schwächen. Es gibt für diesen Drucker eine große Fangemeinde und diese hat diverse Verbesserungen und Modifizierungen in Ihrem Forum öffentlich gemacht. Was diesen Drucker sehr besonders macht er hat 2 Extruder, sprich 2 Druckköpfe womit auch 2 farbige Werkstücke gedruckt werden können.
Der 3D-Druck bringt sehr respektable Ergebnisse und nach meiner Auffassung liegt so eine nette Maschine noch im Bereich von privaten Investitionen. Klar sieht dies jeder anders, aber neue Spinnräder bekommt man auch nicht für ein Trinkgeld. Ich fand es gut auch diese Maschine testen zu dürfen. Wo hat man dies schon im direkten Vergleich.
„MakerBot Replicator 5. Generation“
Der MakerBot Replicator 5. Generation ist eigentlich der Standard-3D-Drucker im Makerspace. Der Bauraum beträgt 25 x 20 x 15 cm. Verwendet wird PLA, ein Kunststoff, in verschiedenen Farben. Es kann in Schichthöhen von 0,1mm (sehr fein), 0,2-0,3mm (fein) und 0,4mm (gröber) gedruckt werden, was sich erheblich auf die Druckzeit auswirkt. Klar spielt dieser Drucker in einer anderen Liga. So kann er alleine den Drucktisch zum Druckkopf ausrichten usw.
Da es schon ein Profigerät ist geht der Bezugspreis je nach Ausstattung bei 3000 Euro los. Zum Nachlesen zu Details:
http://www.amazon.de/MakerBot-Europe-Gm ... replicator
Mit dem Lesen des Preises hatte sich damit der Fall des Nachdenkens über diesen Drucker schon bei mir von alleine geklärt. Sicher werden im Laufe der Zeit auch die Preise dieses Herstellers sinken. Ich erinnern mich da an die ersten Plotter und Tintenstrahldrucker, Laserdrucker….
Nun gibt es in der SLUB Dresden im Makerspace auch eine nette Laserschneidmaschine und somit ist mein Gehirn schon in Bewegung….
Grüße aus Dresden
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Re: 3-D Druck von Spinnradersatzteilen
Die Ashford Standardflügel für Tradi/Traveller haben Wellen mit dem D=1/4", entspricht theoretisch einem D=6,35 mm. Praktisch haben die Wellen einige wenige Hundertstel Untermaß, also Durchmesser ca. 6,31 bis 6,33 mm.lisel hat geschrieben:...Nur weiß ich nicht welches Kugellager auf einen Ashford-Spinnflügel passt und wo man es her bekommt. ...
Zöllige Kugellager kann man zu akzeptablen Preisen kaufen, z.B. hier:
http://stores.ebay.de/Rcbay-Modellbau/6 ... 34.c0.m322
(Nur als ein Beispiel, sicherlich kann man sie auch woanders her, womöglich auch preiswerter, beziehen.)
Über die Qualität braucht man sich beim Einsatz in einem Spinnrad keine Gedanken zu machen. Auch die schlechtesten Kugellager sind hier so weit unterfordert, dass man davon ausgehen kann, dass sie "ewig" halten und zufriedenstellend funktionieren werden.
Worauf man aber achten sollte, ist die Ausführung. Die Bezeichnung "ZZ" oder "2Z" im Nachsatz bedeutet, dass das Lager Deckscheiben aus Blech hat mit einem minimalen Spalt, also eine nicht schleifende Abdichtung. Dadurch bedingt sind diese Lager bei vollkommen ausreichendem Staubschutz etwas leichtgänginger als die mit der Bezeichnung "2RS", die schleifende Dichtscheiben aus Gummi haben. Offene Lager sollte man in einem Spinnrad möglichst nicht verbauen (es sei denn, es gibt nur diese Ausführung, wie z.B. bei Pendelkugellagern).
Grundsätzlich sind aber Kugellager (entgegen der weit verbreiteten Meinung) nicht "besser" (im Sinne von "leichtgängiger") als Gleitlager, lediglich sind sie beim Einsatz in einem Spinnrad wartungsfrei. Man(n)/Frau muss nicht mehr schmieren. Falls dieser Vorteil individuell sehr wichtig erscheint, muss man einen u.U. ums Vielfache höheren Aufwand beim Einbau in Kauf nehmen. Kugellager erfordern einem auf Hundertstelmillimeter genau gearbeiteten Lagersitz (=die Bohrung für den Außenring), und diese Genauigkeit ist selbst für eine überdurchschnittlich ausgestattete Heimwerkstatt eine grenzwertige Herausforderung. Lediglich ins Hartholz (und vielleicht in sehr weiche Kunststoffe) kann man ein Lager in eine um bis zu 0,1 mm untermaßige Bohrung einpressen.
Daher empfehle ich über Gleitbuchsen aus Kunststoff als Alternative zu Kugellagern nachzudenken. Diese kann man nicht nur in eine zu groß geratene Bohrung einkleben, sondern auch bei Bedarf mit einer Handreibahle die Bohrung nacharbeiten bzw. ihre Lage korrigieren.
Gruß
Borek