Meins,

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

-Kerstin-
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Meins,

Beitrag von -Kerstin- » 15.03.2016, 19:00

ob gut oder weniger gut kann ich nicht beurteilen, zumindest benutzbar. Ich hatte eine Seite hier gelesen, wo wer Bilder von unterschiedlichsten Rädern wollte. Ich finde leider diese Seite nicht mehr, aber diese hier können, wenn gewünscht, verwendet werden.
Compressed_73.jpg
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Re: Meins,

Beitrag von Arachnida » 15.03.2016, 19:05

Das ist ein Deko Mazurka von Kromski, such mal unter diesem Begriff, da gibts schon einen Thread dazu
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Re: Meins,

Beitrag von shorty » 15.03.2016, 19:20

Wie schon erwähnt von Arachnida, ist ne spinnbare Version der zeitgleich als "Deko" hergestellten Kromski Mazurkas.
Erkennbar an dem fehlenden Wiegetritt, ( der Tritt hört mit der Querstange auf, anders beim Original da ist er überstehend ) und auch die von Kromski nachkaufbaren Spulen sind nicht kompatibel.
Hauptsache ist aber erstmal dass es spinnbar ist :-)
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Re: Meins,

Beitrag von lisel » 15.03.2016, 19:23

Hallo Kerstin,

gern würde ich Dir einen bessere Nachricht geben als Arachnida, kann ich aber nicht!!

Spulenhalter hat vor kurzem grade einen sehr anschaulichen Beitrag (Titel "Kromski Mazurka Deko")zum "Aufpäppeln" von einen solchen Rad geschrieben. Dort gibt's Fotos, das wie und warum.

Da war ja Shorty schneller und ich denke auch Hauptsache es spinnt.

Grüße Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

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Re: Meins,

Beitrag von -Kerstin- » 15.03.2016, 19:40

Danke für die Infos und den Suchbegriff, ich habe bereits alles findbare hier durchgelesen. Man muss eben nur erst mal wissen nach was man suchen muss :gut:
Mit den Spulen hab ich kein Problem. Ich hatte ja bisher gar nicht gewusst das man die einzeln dazu kaufen kann, ich hab einfach die Orginalen dazu von unserem Drechsler nachbauen lassen, wenn ich nur alles so viel hätte wie Spulen :totlach: Sieht man auch auf den Foto, die dunklen das Orginal, die helleren der Nachbau.
Danke für eure schnellen Infos

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Re: Meins,

Beitrag von Beyenburgerin » 15.03.2016, 20:17

Von den Deko Mazurkas gibt es durchaus schon einige, die spinnbar sind. Meistens haben sie eine Vorzugsrichtung. ich hatte mal eins ziemlich zu Anfang meiner Spinnerei, das lief lieber links herum als rechts herum. Also habe ich mit dem Spinnrad linksrum gesponnen. Denn wenn man dann rechtsrum zwirnt, ist es einfacher, nur ab und an mal das Rad per Hand anzuschmeißen, als wenn man zeitgleich anschmeißen und spinnen muss.

LG Brigitte
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Meins,

Beitrag von -Kerstin- » 15.03.2016, 20:35

Danke für den Tipp, ich werde es ausprobieren. :-)

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Re: Meins,

Beitrag von aprilhexe » 15.03.2016, 22:57

Das Mazurka ist halt einfach auch ein schönes Rad! Ich habe das Minstrel (funktioniert prima, will es auch nicht missen oder umtauschen), aber das Mazurka gefällt mir immer wieder supergut, so rein optisch!
LG
aprilhexe

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Re: Meins,

Beitrag von spulenhalter » 16.03.2016, 12:10

Hallo Kerstin, Glückwunsch zu deinem schönen Rädchen.

Warum willst du uns das nicht zeigen??

Anfang diesen Jahres hatte ich ja gerade eines dieser Baureihe aufgearbeitet. Meine Beate spinnt nun fleißig darauf.

4 Sachen würde ich noch ändern:

- Bei mir läuft eine dickere Antriebsschnur. Bei den dünnen mußte ich zu viel Vorspannung geben. Das dreht dann schwerer.
- Die Antriebsrille in der Spule habe ich noch gut 1 cm tiefer geschnitten, Wenn ich mich recht entsinne hat sie nun einen Durchmesser von 35 mm. Das kann dir dein Drechsler leicht machen.
- Spule und Flügel habe ich in Leder gelagert. Da gibt es keine Klappergeräusche mehr.
- Vielleicht müssen auch die Gewinde tiefer geschnitten werden. Dann lassen sich die Verstellungen besser bedienen

Ansonsten viel Spass beim weiteren Spinnen. :gut:
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Meins,

Beitrag von lisel » 16.03.2016, 12:23

Hallo Mathias,

sehen ich mit "nicht zeigen wollen", genauso wie Du. Deine Vorschläge sicher leicht und schnell umsetzbar. Das Rad hat es doch verdient und preiswert/ohne riesen Zeitaufwand sind die von Dir angesprochenen Änderungen allemal.

Würdest Du nicht auch noch den Tritt verlängern, damit er über die Achse raussteht? Wäre doch einfach durch Aufschrauben eines entsprechend geschnittenen längeren Tritts aus Sperrholz schnell machbar. Würde dies das Trittverhalten positiv beeinflussen?
Die Original Räder haben ja einen längeren Tritt (ich konnte wegen der Rechte nicht irgendein Foto an diesen Betrag legen). Danke Brigitte für den Hinweis zum Tritt!

Grüße Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

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Re: Meins,

Beitrag von shorty » 16.03.2016, 12:28

Mit Wiegetritt hat man einfach die Möglichkeit nicht nur mit der Fußspitze Druck auszuüben... ich bin allerdings nicht Brigitte ;-)))
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Re: Meins,

Beitrag von -Kerstin- » 16.03.2016, 12:56

Hallo,

naja mit dem Zeigen wars so ein Ding, nachdem ich nun wusste das ich ein Deko Rad habe :O , mir reicht es erst einmal. Vielen lieben Dank euch allen für die vielen Hinweise. Hab meinen Techniker hier auch schon mal ein wenig über die Verbesserungen in Kenntnis gesetzt mal sehen wann er den Hobel ;) schwingt

LG Kerstin

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Re: Meins,

Beitrag von spulenhalter » 16.03.2016, 13:08

lisel hat geschrieben:...
Würdest Du nicht auch noch den Tritt verlängern, damit er über die Achse raussteht? Wäre doch einfach durch Aufschrauben eines entsprechend geschnittenen längeren Tritts aus Sperrholz schnell machbar. Würde dies das Trittverhalten positiv beeinflussen?
Die Original Räder haben ja einen längeren Tritt (ich konnte wegen der Rechte nicht irgendein Foto an diesen Betrag legen). Danke Brigitte für den Hinweis zum Tritt!

Grüße Technik der Lisel
Der Umbau zieht einiges nach:
- Knecht oben hat nun ein Langloch. Die Kurbel sollte dann in Leder gelagert sein und das Langloch muss geschlossen werden, sonst klappert es früher oder später. Neu klemmt das Holz die Kurbel fest, aber wie lange. Ich habe mal unter der Kurbel ein Stock Kork zugeschnitten und ganz leicht eingeklebt. Es läßt sich auch wieder entfernen.
- Die Verbindung Knecht - Tritt ist im Moment ein Faden. Da muss auf alle Fälle dann was bewegliches zwischen, was die Druckkräfte aufnimmt und nicht ausknickt. Dazu verwende ich dann eine 6 mm PU-Schnur. Längs ein Loch in den Knecht, weiter Quer eins in den Tritt. Quer in die PU-Schnur jeweils klein vorbohren und mit einer kleinen Schraube sichern. klappt bestens.
- Sperrholz ist in meinen Augen bei so einem Rad ein "NoGo". Wenn dann wäre ein Brett, helles Holz, vielleicht Birke, dort verwendbar.

Aber warum????
Das Spinnrad hat ein schweres Schwungrad. Das läuft auch beim langsamen Arbeiten rund. In meinen Augen ist ein Umbau wenig erforderlich.
Schneller Spinnen kann man damit dadurch auch nicht, da wir hier eine feste Übersetzung haben. Wird schneller getreten, dann sind wir außerhalb der Komfortzone.
Gruß Mathias

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Re: Meins,

Beitrag von lisel » 16.03.2016, 13:12

shorty hat geschrieben:Mit Wiegetritt hat man einfach die Möglichkeit nicht nur mit der Fußspitze Druck auszuüben... ich bin allerdings nicht Brigitte ;-)))
Mann, Mann die Woche hat mich wieder...Spinnfieber ist es aber nicht...ich brauch Urlaub seeehr!
MfG der männliche Teil der Liselbande
Viele Grüße von Lisel :wink:

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Re: Meins,

Beitrag von -Kerstin- » 16.03.2016, 21:28

Wie die Zeit vergeht, nun bin ich schon 12 Tage hier und habe inzwischen ganz eckige Augen vom vielen Lesen. Ich weiss durchaus, dass es hier für jedes einen eigenen Bereich gibt, aber ich werde nicht meine Arbeiten immerzu ins Netz stellen, das eine Mal möchte ich gleich hier anhängen, verbunden mit der technischen Frage, ist das was ich vorhabe mit meinem oben abgebildeteten Rad möglich?
Dazu erst mal geschichtlich, dass ich nach ca. 15 Jahren mein Rad wieder vom Boden holte, wie man sehen kann nur wenig benutzt, ist die Tatsache das wir Angoras züchten, dessen Wolle ich selbst verspinnen mag. Hier mal ein Werk von den Vorfahren meines Böckchens :] .
Compressed_77.jpg
Der Unterschied, diese Wolle wurde maschinell gesponnen, ist es möglich nach gewisser Übung eine ähnliche Qualität per Hand zu erzielen?
Wie mache ich das Mischen von Angora und Schafwolle, nach meinen bisherigen theoretischen Wissenstand wird Angora nach dem Scheren versponnen, Schaf nach waschen, trocknen, zupfen, kardieren, versponnen. An welcher Stelle werden beide Wollsorten zusammengeführt und wie schaffe ich es die 70 % und 30 % gleichmäßig zu vermischen?
Und wenn dann je ein Faden entstanden ist, verzwirne ich diesen dann Zwei, Drei oder Vierfädig?

Vielen lieben Dank schon einmal für eure Meinungen und Ratschläge, über die ich mich sehr freue
LG und schönen Abend Kerstin
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