Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Moderator: Claudi
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Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Hallo,
ich hab hier noch 24 Rolags (insgesamt 150g) mit einem schönen Farbverlauf von weiß über grau, dunkelrot bis schwarz liegen. Da ich daraus gern ein schönes, großes Tuch machen (lassen) möchte, bin ich unschlüssig, wie ich das verzwirnen soll. Für Navajo müßte ich die Singles so dünn spinnen, daß ich unsicher bin, ob ich das hinbekomme (Geduld ist nicht gerade meine Stärke). Außerdem geht mir dann viel LL flöten. Oder ich verzwirne mit einem dünnen Seidenfaden. Aber ob das bei dem Rot und Schwarz gut aussieht? Hab nur ungefärbte Seide hier und kein Färbezeugs.
Habt ihr noch andere, bessere Ideen? Ich bin gerade ziemlich planlos und würde so gern mit dem Spinnen anfangen...
LG,
Franca
ich hab hier noch 24 Rolags (insgesamt 150g) mit einem schönen Farbverlauf von weiß über grau, dunkelrot bis schwarz liegen. Da ich daraus gern ein schönes, großes Tuch machen (lassen) möchte, bin ich unschlüssig, wie ich das verzwirnen soll. Für Navajo müßte ich die Singles so dünn spinnen, daß ich unsicher bin, ob ich das hinbekomme (Geduld ist nicht gerade meine Stärke). Außerdem geht mir dann viel LL flöten. Oder ich verzwirne mit einem dünnen Seidenfaden. Aber ob das bei dem Rot und Schwarz gut aussieht? Hab nur ungefärbte Seide hier und kein Färbezeugs.
Habt ihr noch andere, bessere Ideen? Ich bin gerade ziemlich planlos und würde so gern mit dem Spinnen anfangen...
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Franca
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- Boucle
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Dunkelrote Nähseide, fertig gekauft? (Falls es noch NähSEIDE gibt und nicht alles Polyester ist...)
Oder du mischt dir aus der Hälfte deiner Rolags, wenn du dir sicher bist, dass du genug Material hast (ich hätte Zweifel bei 150 g für ein grosses Tuch - bei mir haben 100 g nicht für ein kleines gereicht) eine "Neutralfarbe" indem du sie zusammenkardierst. Oder graue Wolle finden, das sollte machbar sein.
Ciao, Klara
Oder du mischt dir aus der Hälfte deiner Rolags, wenn du dir sicher bist, dass du genug Material hast (ich hätte Zweifel bei 150 g für ein grosses Tuch - bei mir haben 100 g nicht für ein kleines gereicht) eine "Neutralfarbe" indem du sie zusammenkardierst. Oder graue Wolle finden, das sollte machbar sein.
Ciao, Klara
- Franca
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Nähseide ist wirklich schwierig, zumal hier auf dem Dorf. Die müßte ich vermutlich übers Internet bestellen und da ist es mit der Farbe, gerade bei rot, schwierig. Ich hab noch graues Gotlandschaf hier liegen, da könnte ich einen dünnen Zwirnfaden spinnen. Ein Teil der Rolags ist ohnehin Gotland, das würde also passen.
Ich denk mal drüber nach, ob mir das gefällt. Ich hoffe ja, daß die 150g, schön dünn gesponnen, für ein Tuch reichen werden...
LG,
Franca
Ich denk mal drüber nach, ob mir das gefällt. Ich hoffe ja, daß die 150g, schön dünn gesponnen, für ein Tuch reichen werden...
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Vielleicht eher mit einem passenden Grauton zwirnen, wenn du keine rote Nähseide zur Hand hast? Nähseide ist ja schon sehr dünn und dezent in der fertigen Wolle. Wenn du mit einem gesponnenen Faden zwirnst, kann das Rot halt schnell etwas übermächtig werden und das Garn bekommt einen sehr melierten Charakter. Ist aber Geschmackssache. Wenn du das Augenmerk auf den Farbverlauf legen möchtest, ist ein dezenterer Zwirnpartner aber wahrscheinlich geschickter.
LG
aprilhexe
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Die Batts halbieren und zwei Singles draus spinnen, die Du dann miteinander verzwirnst? Ich hatte mal das gleiche Problem wie Du: Ich hätte für Navajo viel zu dünn spinnen müssen.
Bei mir waren die einzelnen Farbabschnitte zwar nicht exakt gleich lang (Meßungenauigkeit beim Halbieren, leicht unterschiedliche Lauflänge beim spinnen... das kann sich zu einigen Metern Unterschied summieren), aber bis zu einem gewissen Maß ist es gar nicht so schlecht, wenn ein Stück weit die eine Farbe mit der anderen verzwirnt wird, weil das gewissermaßen noch eine weitere Farbabstufung ergibt, d.h. der Übergang wird sanfter. Natürlich nur, wenn die beiden Farben sich nicht so kraß voneinander unterscheiden, daß es einen Barber-Pole-Effekt gibt.
An einer Stelle wurde es mir zu viel, da habe ich bei einem der Singles einige Meter der "alten" Farbe rausgerissen und die Enden wieder zusammengefilzt. Durch solches "Synchronisieren" geht natürlich auch Lauflänge drauf, aber viel weniger als bei Navajo.
Bei mir waren die einzelnen Farbabschnitte zwar nicht exakt gleich lang (Meßungenauigkeit beim Halbieren, leicht unterschiedliche Lauflänge beim spinnen... das kann sich zu einigen Metern Unterschied summieren), aber bis zu einem gewissen Maß ist es gar nicht so schlecht, wenn ein Stück weit die eine Farbe mit der anderen verzwirnt wird, weil das gewissermaßen noch eine weitere Farbabstufung ergibt, d.h. der Übergang wird sanfter. Natürlich nur, wenn die beiden Farben sich nicht so kraß voneinander unterscheiden, daß es einen Barber-Pole-Effekt gibt.
An einer Stelle wurde es mir zu viel, da habe ich bei einem der Singles einige Meter der "alten" Farbe rausgerissen und die Enden wieder zusammengefilzt. Durch solches "Synchronisieren" geht natürlich auch Lauflänge drauf, aber viel weniger als bei Navajo.
- Franca
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Ganz lieben Dank für eure Tipps! *freu*
Meine Überlegung war, aus der grauen Gotlandwolle einen sehr dünnen Faden zu spinnen und mit diesem die Rolags zu verzwirnen. Da die Grautöne in den Rolags ebenfalls Gotlandwolle sind, dürfte das farblich ganz gut gehen. Rot wäre mir selbst als Nähseide zu auffällig. Graue Nähseide habe ich leider nicht mehr.
Wenn ich die Rolags dünn spinne und mit sich selbst verzwirne, habe ich leider nur die halbe Lauflänge, als wenn ich einen separaten Zwirnpartner nehme. Und da ich eh nur 150g an Rolags habe, habe ich die vage Hoffnung, daß da doch genügend LL für ein größeres Tuch rauskommt, wenn ich die nicht auch noch zum Zwirnen nehme.
Zum Zwirnen mit Nähseide hab ich gleich nochmal eine Frage: Ich hab das schon öfter mal gemacht, um die LL zu erhöhen oder auch, weil ich den einen Single betonen möchte und kein Mischmasch mit einem bunten Zwirn will. Bei etwas dickeren Singles ergibt das oft mal einen Spiraleffekt. Finde ich zwar auch ganz nett, ist aber nicht immer erwünscht. Kann ich das irgendwie vermeiden?
...
Oder ich mache das ganz anders und spinne die Farbverlauf-Rolags zu Coregarn und mache das Tuch aus meinem Geburtstagsgeschenk (je 100g Cashmere- und Maulbeerseidenkammzug)
Immer diese schweren Entscheidungen...
LG,
Franca
Meine Überlegung war, aus der grauen Gotlandwolle einen sehr dünnen Faden zu spinnen und mit diesem die Rolags zu verzwirnen. Da die Grautöne in den Rolags ebenfalls Gotlandwolle sind, dürfte das farblich ganz gut gehen. Rot wäre mir selbst als Nähseide zu auffällig. Graue Nähseide habe ich leider nicht mehr.
Wenn ich die Rolags dünn spinne und mit sich selbst verzwirne, habe ich leider nur die halbe Lauflänge, als wenn ich einen separaten Zwirnpartner nehme. Und da ich eh nur 150g an Rolags habe, habe ich die vage Hoffnung, daß da doch genügend LL für ein größeres Tuch rauskommt, wenn ich die nicht auch noch zum Zwirnen nehme.
Zum Zwirnen mit Nähseide hab ich gleich nochmal eine Frage: Ich hab das schon öfter mal gemacht, um die LL zu erhöhen oder auch, weil ich den einen Single betonen möchte und kein Mischmasch mit einem bunten Zwirn will. Bei etwas dickeren Singles ergibt das oft mal einen Spiraleffekt. Finde ich zwar auch ganz nett, ist aber nicht immer erwünscht. Kann ich das irgendwie vermeiden?
...
Oder ich mache das ganz anders und spinne die Farbverlauf-Rolags zu Coregarn und mache das Tuch aus meinem Geburtstagsgeschenk (je 100g Cashmere- und Maulbeerseidenkammzug)


LG,
Franca
- shorty
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Der Spiraleffekt tritt m.E. eigentlich immer auf wenn der handgesponnene Faden dicker ist.
Zur LL generell, es kommt einfach sehr drauf an, wie dünn man ausspinnen kann bzw. was das Material zulässt.
Mit 100 Gramm kan man schon 1000 Meter LL zweifach schaffen, ist aber logischerweise nicht jedermans Sache.
Ich persönlich würde vermutlich die Rolags splitten und halbe halbe spinnen, auch die Variante mit grau kann ich mir aber gut vorstellen, gibt ja auch nen Verlauf aber eben gedämpfter.
Karin
Zur LL generell, es kommt einfach sehr drauf an, wie dünn man ausspinnen kann bzw. was das Material zulässt.
Mit 100 Gramm kan man schon 1000 Meter LL zweifach schaffen, ist aber logischerweise nicht jedermans Sache.
Ich persönlich würde vermutlich die Rolags splitten und halbe halbe spinnen, auch die Variante mit grau kann ich mir aber gut vorstellen, gibt ja auch nen Verlauf aber eben gedämpfter.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Franca
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
2000m aus 100g? Uff, da muß ich aber noch viel üben... ist auch gar nicht so meins, viel zu anstrengend
Ich mag es das Garn, so wie es will, ins Rad laufen zu lassen. Passiert schon ganz automatisch, daß dabei immer dünneres Garn statt dick/dünn dabei herauskommt
Obwohl ich TT auch sehr mag! Spinnen ist für mich Abschalten, Entspannung pur, da mag ich mich nicht wie irre konzentrieren müssen. Und ich fürchte, bei 1000m/50g müßte ich das ziemlich... Wahrscheinlich ist auch die 26 Micron-Merino zu grob dafür?
Eine andere Möglichkeit wäre noch, beim Spinnen einen dünnen Strang abzuteilen, den Rest da und so eine Art Corespun ohne Kern zu machen. Aber das wird vermutlich insgesamt zu dick. Probiere ich lieber mal in Ruhe mit einem Restkammzug aus.
LG,
Franca
![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)

Eine andere Möglichkeit wäre noch, beim Spinnen einen dünnen Strang abzuteilen, den Rest da und so eine Art Corespun ohne Kern zu machen. Aber das wird vermutlich insgesamt zu dick. Probiere ich lieber mal in Ruhe mit einem Restkammzug aus.
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Franca
- shorty
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Das liegt nicht jedem und ich finde , jeder hat ja auch so seine Wohlfühlstärke, die er ohne große Anstrengung gut spinnen kann. ( ich mach das mit dem Garn wies werden will auch oft so 
das mag bei dem einen dünn sein, bei dem anderen dick
Ich hab früher z.B. wesentlich dünner gesponnen, ( der Aeolian das Tuch vom Avatar wiegt 102 Gramm mit Perlen
mache ich heute nur noch selten obwohl ichs könnte.
Ich arbeite hauptsächlich Oberbekleidung also kein Lace und da mag ich strukturiert und "mitteldick" lieber
Bin gespannt auf Dein Garn.

das mag bei dem einen dünn sein, bei dem anderen dick

Ich hab früher z.B. wesentlich dünner gesponnen, ( der Aeolian das Tuch vom Avatar wiegt 102 Gramm mit Perlen

Ich arbeite hauptsächlich Oberbekleidung also kein Lace und da mag ich strukturiert und "mitteldick" lieber

Bin gespannt auf Dein Garn.
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- anjulele
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
1000 m Zweifachzwirn sind nicht 2000 m Single, sondern mehr. Da geht noch einiges für die Windungen drauf.
Die Micron-Werte verraten, wie weich die Faser ist. Auch rauhe Wolle lässt sich sehr dünn spinnen.
Ich "strecke" gerne Kammzüge oder Mischungen, von denen ich nicht mehr habe, mit einem Seidenfaden. Ich bevorzuge Seidenhankies, von denen ich, mit Pflanzen- und mit Säurefarben gefärbt, einen recht großen Vorrat habe.
Du kannst nicht nur die Rollags splitten, sondern auch in einem durch spinnen. Dann andenzwirnen (über die Hand) oder so zum Knäuel wickeln, dass du Anfang und Ende miteinander verzwirnst. Wenn du keinen Knäuelwickler hast, geht es auch z B über eine Kerze. So hast du am Ende nichts über, brauchst nix frickeln.Wenn du dir die Rollags so zurecht legst, dass du am Anfang und zum Ende die gleichen Farben hast, kannst du (theoretisch) auch fast gleichzeit im Zwirn die gleichen Farben haben - wenn du das denn möchtest. Einfach alles so spinnen, wie´s kommt und dann am Ende miteinander verzwirnt ergibt auch sehr schöne Effekte und auch so kommt oft ein Farbverlauf heraus.
Hach, es gibt so viele Möglichkeiten... gar nicht so einfach, sich für eine zu entscheiden, oder?

Die Micron-Werte verraten, wie weich die Faser ist. Auch rauhe Wolle lässt sich sehr dünn spinnen.
Ich "strecke" gerne Kammzüge oder Mischungen, von denen ich nicht mehr habe, mit einem Seidenfaden. Ich bevorzuge Seidenhankies, von denen ich, mit Pflanzen- und mit Säurefarben gefärbt, einen recht großen Vorrat habe.
Du kannst nicht nur die Rollags splitten, sondern auch in einem durch spinnen. Dann andenzwirnen (über die Hand) oder so zum Knäuel wickeln, dass du Anfang und Ende miteinander verzwirnst. Wenn du keinen Knäuelwickler hast, geht es auch z B über eine Kerze. So hast du am Ende nichts über, brauchst nix frickeln.Wenn du dir die Rollags so zurecht legst, dass du am Anfang und zum Ende die gleichen Farben hast, kannst du (theoretisch) auch fast gleichzeit im Zwirn die gleichen Farben haben - wenn du das denn möchtest. Einfach alles so spinnen, wie´s kommt und dann am Ende miteinander verzwirnt ergibt auch sehr schöne Effekte und auch so kommt oft ein Farbverlauf heraus.
Hach, es gibt so viele Möglichkeiten... gar nicht so einfach, sich für eine zu entscheiden, oder?
- Franca
- gewaschene Wolle
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Das dünnste Garn, das ich bisher recht entspannt gesponnen habe, ist ein 2-fädiger Zwirn von 682m auf 100g. Noch dünner fände ich jetzt unangenehm anstrengend
Mit einer maximalen Übersetzung von 14:1 haben die Füße da auch einiges zu tun, wenn man denn mal fertig werden will...
Anjulele, Deine Garne habe ich schon in diversen Threads bewundert. Hankys hab ich auch noch eine Menge, aber leider noch ungefärbt. Es mangelt an Farbe und Zeit (haben gerade Lämmer und die Wolle der letzten Schur liegt auch noch im Stall...)
Shorty, Dein Avatartuch bewundere ich auch immer. Wir haben nur unterschiedliche Farbbeuteschemata - blau ist so gar nicht meines
Ich mag eher Natur- und warme Herbsttöne. Ich beneide alle, die nicht nur spinnen können, sondern mit dem Garn auch weitermachen können, weben, stricken... letzteres kann ich leider gar nicht udn bin froh, daß meine Schwiegermutter sich bereit erklärt hat, mir Tücher zu stricken. Aber rgendwann lerne ich das auch mal - wenn ich mal Zeit habe
Ich glaube, ich schlaf mal eine Nacht darüber und spinne erstmal etwas art-iges mit den bunten Wensleydalelöckchen und Perlhuhnfedern, die hier auch noch rumliegen und mich anflirten
Ganz, ganz lieben Dank, daß ihr so engagiert mit mir überlegt!
LG,
Franca

Anjulele, Deine Garne habe ich schon in diversen Threads bewundert. Hankys hab ich auch noch eine Menge, aber leider noch ungefärbt. Es mangelt an Farbe und Zeit (haben gerade Lämmer und die Wolle der letzten Schur liegt auch noch im Stall...)
Shorty, Dein Avatartuch bewundere ich auch immer. Wir haben nur unterschiedliche Farbbeuteschemata - blau ist so gar nicht meines


Ich glaube, ich schlaf mal eine Nacht darüber und spinne erstmal etwas art-iges mit den bunten Wensleydalelöckchen und Perlhuhnfedern, die hier auch noch rumliegen und mich anflirten

Ganz, ganz lieben Dank, daß ihr so engagiert mit mir überlegt!
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- Locke
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Du könntest auch einfach nicht zwirnen und nur einen Single spinnen & stricken lassen. Da hast du garantiert einen schönen Farbverlauf. 
Im neuen PLY Magazine gibts dazu ein sehr schönes Beispiel. Die Ausgabe beschäftigt sich auch explizit mit Single-Garnen und den landläufigen Meinungen a la "verzieht sich unter Garantie immer", "nicht haltbar" etc (was so übrigens nicht stimmt). Ich kann die Ausgabe diesbezüglich nur empfehlen - Englischkenntnisse sind allerdings notwendig.
EDIT: Ich wollte damit jetzt übrigens keine Diskussion von wegen Zwirnen vs. nicht zwirnen anstoßen, sondern nur anmerken, dass es eben auch noch andere Möglichkeiten gibt.

Im neuen PLY Magazine gibts dazu ein sehr schönes Beispiel. Die Ausgabe beschäftigt sich auch explizit mit Single-Garnen und den landläufigen Meinungen a la "verzieht sich unter Garantie immer", "nicht haltbar" etc (was so übrigens nicht stimmt). Ich kann die Ausgabe diesbezüglich nur empfehlen - Englischkenntnisse sind allerdings notwendig.

EDIT: Ich wollte damit jetzt übrigens keine Diskussion von wegen Zwirnen vs. nicht zwirnen anstoßen, sondern nur anmerken, dass es eben auch noch andere Möglichkeiten gibt.

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- Boucle
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Der Micronwert misst den Durchmesser der Faser in Tausendstel Millimeter (=Millionstel Meter). Und meine Erfahrungen mit sehr dicken Fasern ganz dünn ausgesponnen sind nicht gutanjulele hat geschrieben:....
Die Micron-Werte verraten, wie weich die Faser ist. Auch rauhe Wolle lässt sich sehr dünn spinnen.
....

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man immer mindestens 25 Fasern im Faden haben sollte, und ein Faden aus 25 Fasern, die 17 micron dick sind ist logischerweise nur ca. halb so dick wie einer aus 25 Fasern à 34 micron. Oder so - die Micronwerte für Wollen sind ja immer nur Durchschnitte, und ausserdem seltenst an genau der Wolle gemessen, mit der man gerade arbeitet.
Mein bis jetzt dünnster Faden war wohl die Shetland, die zweifädig einen 560 m/96 g Strang ergab. Das 3/4-Kreis Tuch daraus hat noch einen breiten Rand gebraucht (für den mir unterwegs auch die Wolle ausgegegangen ist). Dabei fällt mir ein - der Rand war aus deutscher "Merino" von Wollmeister - Merino finde auch noch äusserst trügerisch, was Garnstärke und Lauflänge angeht: Die ersten drei Versuche, Wolle fürs Tuch nachzuspinnen, schlugen fehl weil das Garn beim Waschen viel dicker (und kürzer) als erwartet wurde...
Ciao, Klara
- DIrme
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Wenn man einen Singlefaden mit Nähseide verzwirnt - Bleibt da nicht ein Drall? Nähseide ist doch ausgeglichen?
- shorty
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Re: Rolags mit Farbverlauf - wie zwirnen?
Im Grunde schon, allerdings ist die Nähseide meist deutlich dünner, sprich nicht dominant.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.