Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Claudi » 30.11.2012, 08:07

@Scilla: Ich gehe sogar so weit, solche Beträge nicht nur schriftlich festzuhalten, sondern in Bargeld in meine Spardose zu packen.
Dorthin wandern auch die Einnahmen von Verkäufen auf den Veranstaltungen, und zwar fast komplett. Lediglich eine eventuelle Standgebühr würde ich abziehen, oder Spritgeld, wenn ich nicht auch selber als Besucher zum Event gefahren wäre. Materialkosten (z.B. für Kammzüge, Farben, usw.) ziehe ich nicht ab. Dafür tätige ich meine Einkäufe für´s Hobby aus genau diesem Sparschaf, egal ob ich daraus etwas für mich, als Geschenke, oder zum verkaufen werkel. ;)
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Fiall » 30.11.2012, 08:27

@faserrausch: Das ist zwar gänzlich OT, aber ich liebe gute Trinkschokolade. Ist deine gefüllt? Bin bisher nicht auf die Idee gekommen, so was selber zu machen und fertig gekauft ist die doch heftig teuer.
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von anjulele » 30.11.2012, 08:28

"Verdientes Geld" aus der eigenen Tasche? :eek: Nach dem Motto: "Das wäre ihr Gewinn gewesen?" Als Alibirechtfertigung für´s Hobby?

Geld, dass bei mir nicht reell vorhanden ist, kann ich mir nicht gutschreiben und schon gar nicht in´s Sparschwein stecken. Ich "gönne" mir mein Hobby. Das ist aber auch nur möglich, weil ich so gut wie nur Rohwolle verarbeite.

LG
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von shorty » 30.11.2012, 08:34

Mach ich gar nicht, aber kann man ja wie man will.

Für mich ists schlicht so, ganz egal in wieviele Pötte man die Summe aufteilt, der Betrag bleibt letztlich immer der gleiche.

Ich überleg mir auch so, ob ich mir das ein oder andere leisten kann, ne andere Kasse brauch ich dafür nicht ;-)


Kommt mir ja ein bißerl vor wie in der Politik :twisted:
Nicht hauen :totlach:

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Claudi » 30.11.2012, 08:40

anulele hat geschrieben:Geld, dass bei mir nicht reell vorhanden ist, kann ich mir nicht gutschreiben und schon gar nicht in´s Sparschwein stecken.
Das mache ich auch nicht. Aber wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, etwas Gewerkeltes zu verschenken, müßte ich auch X€ in die Hand nehmen. Das sind vielleicht nur 3-5€ für eine Topfblume (Schnittblumen kaufe ich keine), aber wenn ich dafür ein kleines Gestrick oder etwas handgesponnenes Garn schenke, kommen diese 3-5€ in das Schaf. Das ist für mich auch keine Rechtfertigung, sondern eine leider notwendige konsequente Beschränkung, nicht mehr Geld für das Hobby auszugeben, als ich mir wirklich leisten kann.
Aber nur auf diese Weise konnte ich mir die Anna leisten... zwei Räder abgegeben, etwas aus dem Sparschaf dazu, so hat es geklappt.
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von shorty » 30.11.2012, 08:43

Ja schon Claudi, aber letztlich wäre es auch nicht weniger oder mehr Geld hättest Du schlicht nur eine Kasse :-) Vorausgesetzt natürlich man gibt nichts zusätzlich aus.

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Claudi » 30.11.2012, 08:54

Ich denke, es liegt auch nur daran, das Ganze für mich etwas übersichtlicher zu gestalten. :O Da habe ich immer den genauen Betrag greifbar. Ich muß nur zählen. ;)
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von shorty » 30.11.2012, 09:18

Ja ist ne Methode :-))
Ich find alles in einem deutlich übersichtlicher, wenn alle dann alle :-)
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Sandolino » 09.03.2014, 12:37

huhu, hab hier einiges durchgelesen. findet ihr das ok, wenn ich für gewaschene, gekämmte Heidschnucken-Wolle, die ich verspinne und verzwirne(2fach) pro 100g 20,-- verlange? Oder ist das zu viel?
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Fiall » 09.03.2014, 12:57

Natürlich find ich das ok. Vom Stundenlohn her, ist es sicher unter aller Kanone, selbst wenn du dickes Garn spinnst. Die Frage ist nur: Hast du Kundschaft, die dir diese Art Wolle aus den Fingern reißen werden? Heidschnucke ist ja nun nicht grade kuschlig.
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von moniaqua » 09.03.2014, 13:16

Sandolino hat geschrieben:huhu, hab hier einiges durchgelesen. findet ihr das ok, wenn ich für gewaschene, gekämmte Heidschnucken-Wolle, die ich verspinne und verzwirne(2fach) pro 100g 20,-- verlange? Oder ist das zu viel?
Ich spinne eine Spule, dann noch eine und verzwirne das dann
Wenn Du Abnehmer findest - rechne doch einmal den Stundenlohn aus. Ich bezweifle, dass Du 100 g in zwei Stunden spinnst und zwirnst und da ist noch nicht einmal das Material abgezogen.

Das einzige Problem, das ich sehe, hat Fiall schon genannt: die Frage ist, ob Du Liebhaber dieser Wolle findest.
Servus,
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Klara » 09.03.2014, 13:52

Ich finde es relativ sinnlos, nach Gewicht zu berechnen - die Spinnzeit richtet sich ja mehr nach den Metern. 100 g kriege ich in unter einer Stunde zu dickem Single gesponnen. Oder ich kann 10 Stunden damit verbringen, sie zu Lacegarn zu verarbeiten (dann aber keine Heidschnucke ;) ). Und wie moniaque schon geschrieben hat, die Materialkosten kommen noch dazu.

Und die Abnehmerfrage stellt sich natürlich auch. Wenn du z. B. auf Teppichweber spekulierst - die brauchen vielleicht gar keinen Zweifachzwirn...

Ciao, Klara

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von desch » 09.03.2014, 16:37

Ich bin beim verkaufen inzwischen auch eiskalt bei 5 cent pro m gesponnenem Single. Allerdings rechne ich keine Materialkosten mehr rauf. Und ich muss von dem Verkauf nicht leben oder mein Hobby finanzieren. (Psst, wer unbedingt schnöden Mammon loswerden will zahlt bei mir auch schonmal 70 € für 100 g bedingt durch die Lauflänge, also von daher sind deine 20 € wahrscheinlich noch tiefgestapelt)
Mir ist es noch immer am liebsten wenn ich mein Handwerk gegen ein anderes eintauschen oder verschenken kann. Schon allein, weil ich mir "handmade" sonst gar nicht ohne schlechtes Gewissen leisten könnte :)
LG s´Desch

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Claudi » 09.03.2014, 17:46

Auch ich bin bei der Berechnung nach Metern geblieben.
Wie Klara schon schrieb, kann man recht zügig 100g dick verwurschteln.
Mit der Berechnung nach Metern kann ich wenigstens den Arbeitsaufwand mit in den Preis einfließen lassen, und der ist nunmal umso größer, je mehr Meter ich spinnen und zwirnen muß.
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Sandolino » 10.03.2014, 08:53

die will von der Wolle Ihrer Schafe die gesponnene und verzwirnte Wolle.
Also wenn ich jetzt z.B. 230 fertig verzwirnte Wolle habe mit ca 500m LL und quasi noch das Verzwirnen dazu, wär ich quasi bei 50,-- wenn ich die 5 cent zum Berechnen nehme - oder hab ich mich da jetzt vertan :eek:
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