Hansen Mini-Spinner
Moderator: Claudi
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- Boucle
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Re: Hansen Mini-Spinner
Also ich kenn's je eigentlich umgekehrt: Lack = glatt, Holz = rauh. Aber eigentlich egal, Hauptsache, es funktioniert. Schleifgeräusche habe ich bei meiner Bremse nirgends. Und das Schnur-Feder-System ist beim miniSpinner im Prinzip gleich, nur dass die rechte Hälfte davon im Gehäuse versteckt ist.
Ciao, Klara
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- Siebenstern
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Re: Hansen Mini-Spinner
Bleistiftmienen sind nicht nur aus Graphit, der wäre allein zu weich um damit gut schreiben zu können. Die Mienen sind aus einem Graphit und Ton Gemisch
selbst mit extrem weichem Bleistift würde ich nix damit schmieren das dauerhaft leicht laufen soll. Gerade auch wenn es in der Nähe von anderen Lagern ist, da das Zeug so fein ist das es gern überall hin staubt. Ich kenne jetzt die besagte Rille nicht wo der Graphit ran soll, aber da der Minispinner allgemein recht empfindlich zu sein scheint dachte ich mal, ich weise auf den möglichen 'Sand im Getriebe' Effekt durch den Ton im Bleistift hin. Nicht das die Anspitzerabfälle versehentlich die Spulenlager anfressen oder so. Nicht falsch verstehen
ich mag normal Hausmittelchen und kaufe auch ungern extra Sachen die durch etwas ersetzt werden könnten das schon im Haus ist, aber ich denke das könnte sich hier auf Dauer ungünstig auswirken.
Für die Motorleistung ist es nicht so wichtig ob die nötige Reibung aus der Fadenspannung oder der rauen Rille herkommt.
Aber die Lager und die Welle im Motor können durch zu starke Spannung auf Dauer Schaden nehmen und dadurch weniger Laufstunden durchhalten.
Aufgeraute Rillen / eine gut greifende Schnur würde ich einer höheren Fadenspannung generell vorziehen.


Für die Motorleistung ist es nicht so wichtig ob die nötige Reibung aus der Fadenspannung oder der rauen Rille herkommt.
Aber die Lager und die Welle im Motor können durch zu starke Spannung auf Dauer Schaden nehmen und dadurch weniger Laufstunden durchhalten.
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- Boucle
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Re: Hansen Mini-Spinner
Der Bleistift schmiert die Spulenrille, wo die Bremsschnur drüberläuft, und ist die Empfehlung von Herrn Hansen (wobei man nur einmal, am Anfang, mit dem Bleistift drüberfahren soll, und nur bei den schwarzen Hansencraftsspulen - nicht täglich. Was bei WW-Spulen passieren würde haben sie schon aus optischen Gründen nicht ausprobiert). Wenn mir der Hersteller eines Teils sowas sagt, dann führe ich das brav aus - besagter Hersteller muss das Teil ja reparieren/ersetzen, wenn's deswegen kaputt geht. Ist wie mit dem täglichen Spulenlager-Ölen mit Nähmaschinenöl beim Henkys....
Noch 'ne Messung: Bei leerer Spule (und entsprechend entspannter Bremse) kriege ich beim Spinnen 722 U/min, bei voller Spule (und angezogenerer Bremse) bei gleicher Schalterstellung nur noch 680 U/min.
Ach ja, und gezwirnt habe ich gestern mit den Hansencrafts-Flügel ohne Motorstreik - und es ist schon sehr schön, wenn man um 9 Uhr abends, wenn man die Stränge noch waschen und die Kaninchen füttern muss, ein bisschen aufdrehen kann (Schalterposition kurz vor 3 Uhr - Messen war da nicht mehr drin). Andererseits ist das ständige Anhalten zum Garnführung-Weiterschieben schon extrem lästig - vielleicht ist der WW doch keine so schlechte Idee...
Ciao, Klara
Noch 'ne Messung: Bei leerer Spule (und entsprechend entspannter Bremse) kriege ich beim Spinnen 722 U/min, bei voller Spule (und angezogenerer Bremse) bei gleicher Schalterstellung nur noch 680 U/min.
Ach ja, und gezwirnt habe ich gestern mit den Hansencrafts-Flügel ohne Motorstreik - und es ist schon sehr schön, wenn man um 9 Uhr abends, wenn man die Stränge noch waschen und die Kaninchen füttern muss, ein bisschen aufdrehen kann (Schalterposition kurz vor 3 Uhr - Messen war da nicht mehr drin). Andererseits ist das ständige Anhalten zum Garnführung-Weiterschieben schon extrem lästig - vielleicht ist der WW doch keine so schlechte Idee...
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Re: Hansen Mini-Spinner
Noch ein kleiner Schock, gestern beim Spinntreffen: Im Zeilupentempo dreht der Motor den WooLee Winder auch nicht! Wenn man den Regler nur ein ganz kleines bisschen aufdreht, bewegt sich zwar der Normalflügel, aber nicht der WW. War so eine Nebenbei-Entdeckung, ausführlich geforscht habe ich in die Richtung noch nicht.
Ciao, Klara
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Re: Hansen Mini-Spinner
Dass ein glattes Kunststoff-Monofilament auf glänzendem Lack haftet und die Bremse dabei zum Rupfen neigt, kann ich mir lebhaft vorstellen. (Wer möchte denn eine schnell abrollende Angelschnur mit bloßen Händen festhalten? Das gibt mächtig Reibung und fiese rote Striemen!) Auf graphitstaubigem oder angerauhtem Lack passiert das nicht oder weniger, weil keine durchgehende glatte Kontaktfläche zwischen den beiden Kunststoffen mehr da ist.
Beste Grüße -- Thomas
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Re: Hansen Mini-Spinner
Heute ist mein Lace Flyer - Schnellspinnflügel - gekommen. Witzigerweise ohne Unterschrift und EUst.-Forderung. Er ist traumhaft zu spinnen - wesentlich einfacher zu regeln als der Standard-Flügel. Kann mir bitte mal jemand bei der Ursachenforschung helfen? Wenn die Flügelarme näher am Spulenkern sind - wird dann schneller aufgewickelt?
Dass die Bremse bei weniger Auflagefläche erst mal weniger Wirkung hat, ist ja klar (wobei die Spulenenden jetzt immer noch etwas grösser als die grossen Rillen der Kromski-Spulen sind - aber nicht mehr so extrem riesig). Ausserdem ist das Bremsband ein anderes Material, kein glattes Nylon mehr. Das macht wohl auch was aus. Beim Abwickeln ist die kleinere Spule auch angenehmer, weil sie nicht so viel Schwung aufbaut.
Ich betrachte die jetzt als Standardspule, und die andere als "bulky", für dickes Garn wenn ich das Volumen wirklich brauche. Die Spulen für den Schnellspinnflügel (mit Messwerten kann ich nicht dienen, weil der Drehzahlmesser gerade ohne Batterie ist) haben so ungefähr das Volumen der Kromskis - es hätten mehr als 77 g Angorazwirn Platz gehabt, aber meine Singles waren aus.
Ciao, Klara
Dass die Bremse bei weniger Auflagefläche erst mal weniger Wirkung hat, ist ja klar (wobei die Spulenenden jetzt immer noch etwas grösser als die grossen Rillen der Kromski-Spulen sind - aber nicht mehr so extrem riesig). Ausserdem ist das Bremsband ein anderes Material, kein glattes Nylon mehr. Das macht wohl auch was aus. Beim Abwickeln ist die kleinere Spule auch angenehmer, weil sie nicht so viel Schwung aufbaut.
Ich betrachte die jetzt als Standardspule, und die andere als "bulky", für dickes Garn wenn ich das Volumen wirklich brauche. Die Spulen für den Schnellspinnflügel (mit Messwerten kann ich nicht dienen, weil der Drehzahlmesser gerade ohne Batterie ist) haben so ungefähr das Volumen der Kromskis - es hätten mehr als 77 g Angorazwirn Platz gehabt, aber meine Singles waren aus.
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Re: Hansen Mini-Spinner
Wenige Antworten, reichlich Spekulationen und Fragen, sorry
:
. Das muss ich aber noch testen; leider sind all meine Spulen für den E-Spinner lackiert. Kunststoffe (Lacke, Kunststoffschnüre), Wachse, Fette können bewirken, dass die Bremse je nach der relativen Geschwindigkeit der beiden Materialien unterschiedlich stark bremst. Manche Kunststoffe, alle Wachse, sind außerdem noch temperaturempfindlich, was ihre Reibungseigenschaften auch beeinflussen dürfte.
(Zum Weiterlesen: Wikipedia zu Gleitreibung und den Amontonsschen Gesetzen, die eigentlich von Leonardo da Vinci entdeckt wurden, der bekanntlich auch den Spinnflügel erfunden hat. Zufall?
)
Wenn nun bspw. der Reibungswiederstand bei langsamerer Reibung nachlässt, dann kann die Spulenbremse die Spule nur so weit abbremsen, wie der Reinugswiderstand größer ist als der Zug des Fadens vom Flügel. Die rein rechnerische maximale Einzugsgeschwindigkeit (Spule steht still) wird so nie erreicht. Zieht man die Bremse nun etwas an, wird der Zug beim Spinnen unangenehm groß.
Ideal wäre doch wahrscheinlich eine Bremse, die unabhängig von der Geschwindigkeit der Spule immer dieselbe Bremskraft liefert. Die also annähernd den Amontonsschen Gesetzen gehorcht. Rein gefühlsmäßig erhoffe ich mir das, wie gesagt, von Materialien wie Hanf und Hartholz, zweifeln tue ich bei Lacken und Nylonschnüren. Ob das so stimmt? Haben wir Materialkundler unter uns?
Beste Grüße -- Thomas

Nein, rein geometrisch betrachtet nicht. Die Aufwickelgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit, mit der der Faden ins Einzugsloch verschwindet, ist gleich Drehzahldifferenz mal Spulenkernumfang, bzw., wenn schon Garn drauf ist, Garnpaketumfang. Die Drehzahldifferenz wiederum ist eine Frage der Bremskraft einerseits und des Zugs, den der Faden auf die Spule ausübt, andererseits. Könnte dieser Zug des Fadens vom Flügel beeinflusst sein? Ja, sicher: verschiedene Umlenkungswinkel fallen einem ein, die Länge des Fadens, an der der "Fahrtwind" angreift u.a.m. Nur dass die sich beim Spinnen, wenn überhaupt, einzig mit der Drehzahl des Flügels verändern würden, die ja aber beim spulengebremsten System so gut wie konstant ist.Wenn die Flügelarme näher am Spulenkern sind - wird dann schneller aufgewickelt?
Die Materialkombination Spulenrille <--> Bremsschnur ist m.E. ein ganz entscheidender Faktor. Als drittes kommt noch die Anordnung der Feder(n) dazu. Bei meinen Basteleien nach Versuch und Irrtum habe ich da noch nicht viel verallgemeinerbare Weisheit gefunden. Der Tip mit dem Graphit in der Rille lässt mich vermuten, dass Hansen da auch noch etwas im Nebel stochert. Gefühlsmäßig würde ich vermuten, dass Hanfschnur auf glattem, unbehandeltem Hartholz, mit der Feder oder dem Gewicht auf der gezogenen Seite, oder einer Feder auf jeder Seite, die feinste und zuverlässigste Einstellmöglichkeit bringen könnte/sollte/müssteAusserdem ist das Bremsband ein anderes Material, kein glattes Nylon mehr. Das macht wohl auch was aus. Beim Abwickeln ist die kleinere Spule auch angenehmer, weil sie nicht so viel Schwung aufbaut.

(Zum Weiterlesen: Wikipedia zu Gleitreibung und den Amontonsschen Gesetzen, die eigentlich von Leonardo da Vinci entdeckt wurden, der bekanntlich auch den Spinnflügel erfunden hat. Zufall?

Wenn nun bspw. der Reibungswiederstand bei langsamerer Reibung nachlässt, dann kann die Spulenbremse die Spule nur so weit abbremsen, wie der Reinugswiderstand größer ist als der Zug des Fadens vom Flügel. Die rein rechnerische maximale Einzugsgeschwindigkeit (Spule steht still) wird so nie erreicht. Zieht man die Bremse nun etwas an, wird der Zug beim Spinnen unangenehm groß.
Ideal wäre doch wahrscheinlich eine Bremse, die unabhängig von der Geschwindigkeit der Spule immer dieselbe Bremskraft liefert. Die also annähernd den Amontonsschen Gesetzen gehorcht. Rein gefühlsmäßig erhoffe ich mir das, wie gesagt, von Materialien wie Hanf und Hartholz, zweifeln tue ich bei Lacken und Nylonschnüren. Ob das so stimmt? Haben wir Materialkundler unter uns?
"erstmal" meint "bei derselben Federspannung". In dem zum Spinnen interessanten Bereich gleichst du das ja mit ein bisschen mehr Bremsschnurspannung aus, so dass du auf dieselbe effektive Bremskraft kommst. Es sinkt bei kleinerem Umfang aber auch die Reibungsgeschwindigkeit -- was immer das für die gegebene Materialkombination bedeuten mag.Dass die Bremse bei weniger Auflagefläche erst mal weniger Wirkung hat, ist ja klar
Beste Grüße -- Thomas
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Re: Hansen Mini-Spinner
Zur allgemeinen Info: Nicht bei der jetzigen Form des Minispinners. Dessen Motor liefert konstante Kraft, nicht konstante Drehzahl. Also wenn die Reibung höher wird (weil man die Bremse anzieht) geht die Drehzahl runter.thomas_f hat geschrieben:.... Drehzahl des Flügels ...., die ja aber beim spulengebremsten System so gut wie konstant ist.
....
Ansonsten: Ich kriege das Gefühl, dass es ziemlich aufwändig und anstrengend wird, rauszufinden, warum mir der kleine Flügel so viel besser liegt als der grosse. Am besten freue ich mich einfach daran, dass es so ist und spinne, ohne gross nachzudenken. Aber wenn ich wieder den grossen Flügel draufstecke, werde ich mal die andere Bremsschnur probieren - das habe ich ja bis jetzt nur aus Faulheit unterlassen.
Absolut. Der Minispinner wird ja erst seit drei Jahren gebaut, und anfangs war's einfach ein Motor unter einem Ashford-Jumbo-Flügel, wenn ich mich nicht täusche. Jahrzehntelange Spinnerfahrung haben auch weder er noch seine Frau, und ursprünglich auch keinen grossen Kontakt zur Spinnszene (angefangen hat ja alles bei einer Weltumseglung). Der Mann lernt noch - aber immerhin bemüht er sich, dazuzulernen... Der E-Spinner in 5 Jahren wird ziemlich sicher besser sein als der heutige - was mir aber wenig nützt, wenn ich heute spinnen will.thomas_f hat geschrieben:Der Tip mit dem Graphit in der Rille lässt mich vermuten, dass Hansen da auch noch etwas im Nebel stochert. ....
Ciao, Klara
- thomas_f
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Re: Hansen Mini-Spinner
Ja, der Motor ist nicht überdimensioniert. Deshalb mein "so gut wie". Beim Garnreinlassen wird er auch wohl etwas schneller werden als beim Garnzurückhalten.Zur allgemeinen Info: Nicht bei der jetzigen Form des Minispinners. Dessen Motor liefert konstante Kraft, nicht konstante Drehzahl. Also wenn die Reibung höher wird (weil man die Bremse anzieht) geht die Drehzahl runter.
Ich bin inzwischen dabei, mir eine Sammlung von Bindfäden und anderen Seilchen anzulegen, die irgendwie für diese rutschend-reibenden Bändsel am Spinnrad (auch Antriebsschnur bei den zweifädigen) in Frage kommen könnten. Meine neueste Errungenschaft ist 8-fach geflochtene Hanfschnur.
Beste Grüße -- Thomas
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Re: Hansen Mini-Spinner
Beschreibst du uns dann deine vergleichende Testreihe?
Ciao, Klara
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Re: Hansen Mini-Spinner
Das Thema "Thomas' Schnursammlung" usw. geht hier weiter: Antriebsschnur aus Hanf fürs zweifädige Rad.
Beste Grüße -- Thomas
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Re: Hansen Mini-Spinner
Ich hab diesen Thread erst jetzt gefunden und bin leicht irritiert.
Selber besitz ich den E-Spinner von Ashford und bin mit seiner Leistung soweit sehr zufrieden. Bisher benutz ich ihn nur zum verzwirnen, was er mit voller Leistungskraft tadellos macht, ohne Überhitzungsabstellen oder so. Was mir dabei fehlt, ist die Möglichkeit das Teil zu stoppen ohne dafür eine Hand von meinem Faden wegnehmen zu müssen. Ist mir bewusst sehr geworden beim Navajozwirnen und hat mich bis jetzt auch daran gehindert, das spinnen daran zu versuchen.
Deshalb rückte mein Interesse nun auf den minispinner, weil der das Fusspedal bietet.
Aber versteh ich die Diskussion hier nun richtig, dass der HansenCrafts-minispinner mich bezüglich Motorkraft im Vergleich zum Ashford-e-spinner eher enttäuschen würde? Eigentlich dacht ich mir, dass ich mit WW-Flügel bestellen will, im Sinne von "wenn schon dann schon".
Selber besitz ich den E-Spinner von Ashford und bin mit seiner Leistung soweit sehr zufrieden. Bisher benutz ich ihn nur zum verzwirnen, was er mit voller Leistungskraft tadellos macht, ohne Überhitzungsabstellen oder so. Was mir dabei fehlt, ist die Möglichkeit das Teil zu stoppen ohne dafür eine Hand von meinem Faden wegnehmen zu müssen. Ist mir bewusst sehr geworden beim Navajozwirnen und hat mich bis jetzt auch daran gehindert, das spinnen daran zu versuchen.

Deshalb rückte mein Interesse nun auf den minispinner, weil der das Fusspedal bietet.
Aber versteh ich die Diskussion hier nun richtig, dass der HansenCrafts-minispinner mich bezüglich Motorkraft im Vergleich zum Ashford-e-spinner eher enttäuschen würde? Eigentlich dacht ich mir, dass ich mit WW-Flügel bestellen will, im Sinne von "wenn schon dann schon".

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Re: Hansen Mini-Spinner
Ich denke, du verstehst das richtig - wenn man den WW will, ist der aktuelle Minispinner untermotorisiert. Kevin Hansen arbeitet aber angeblich schon an einem stärkeren Modell - an deiner Stelle würde ich den abwarten. Mit dem Laceflyer macht der Minispinner richtig Spass, ich kriege jetzt endlich genug Drall in meine Angora-Zwirne und kann sogar überdrallen für Mehrstufenzwirn.
Kann man den Ashford E-Spinner nicht mit Fusspedal nachrüsten???
Ciao, Klara
Kann man den Ashford E-Spinner nicht mit Fusspedal nachrüsten???
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Re: Hansen Mini-Spinner
Danke Klara, hast mir sehr geholfen. 

Möglich wärs wohl schon: mit den nötigen Fachkenntnissen - die ich aber leider nicht habe...Klara hat geschrieben:Kann man den Ashford E-Spinner nicht mit Fusspedal nachrüsten???
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Re: Hansen Mini-Spinner
Naja, das ist keine Raketenwissenschaft. Es gibt ja reichlich Stehlampen mit Fußschalter, beispielsweise. Wenn man da statt der Lampe eine Steckdose dranmacht, hat man einen Fußschalter für ein beliebiges Gerät.
Die andere Möglichkeit wäre, einen Fußschalter oder -taster zwischen Netzteil und E-Spinner zu stöpseln. Alles für einen null-acht-fuffzehn-Bastler kein Thema.
Der Luxus bei Hansens Mini-Spinner ist, dass er sanft anläuft und bremst. Das lässt sich mit einem simplen Schalter oder Taster nicht nachbauen. Der kann nur an/aus, schwarz/weiß, keine Graustufen, sozusagen. Aber wie wichtig ist einem der Sanftanlauf und die sanfte Bremse?
Beste Grüße -- Thomas
Die andere Möglichkeit wäre, einen Fußschalter oder -taster zwischen Netzteil und E-Spinner zu stöpseln. Alles für einen null-acht-fuffzehn-Bastler kein Thema.
Der Luxus bei Hansens Mini-Spinner ist, dass er sanft anläuft und bremst. Das lässt sich mit einem simplen Schalter oder Taster nicht nachbauen. Der kann nur an/aus, schwarz/weiß, keine Graustufen, sozusagen. Aber wie wichtig ist einem der Sanftanlauf und die sanfte Bremse?
Beste Grüße -- Thomas