Größe des Spinnrads

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Moderator: Claudi

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Größe des Spinnrads

Beitrag von ich » 26.10.2012, 15:14

Hallo ihr Lieben,

ich lese schon seid einiger Zeit hier im Forum mit und habe auch schon interessante Fragen und Antworten gefunden, die mich schlauer gemacht haben.
Nun habe ich auch eine Frage an euch.

Wie groß muss ein Spinnrad sein oder besser gefragt, wie hoch muss das Einzugsloch sein um vernünftig Spinnen zu können oder ist es egal wie hoch es ist?

Gruß ich

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shorty
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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von shorty » 26.10.2012, 15:16

Da sag ich kurz und knapp egal :-)

Auch wenns dazu mit Sicherheit andere Meinungen gibt.
Die Handhaltung ist von der Einzugshöhe ziemlich unabhängig, der Faden findet schon rein ins Einzgusloch.
Karin
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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von yetti » 26.10.2012, 15:36

Finde ich auch.Hängt ab von der persönlichen Vorliebe und der bevorzugten Sitzposition.
lG
Yetti

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von desch » 26.10.2012, 15:55

Also Fussbodenhöhe wäre doof, aber möglich. Ich sitze in alle möglichen Positionen vor meinem Rad und für mich ist es wichtiger, dass ich bequem an den Tritt komme und nicht, dass der Faden grade zum Einzugsloch läuft.
LG s´Desch

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von anjulele » 26.10.2012, 16:32

Über die richtige Größe , Höhe http://www.scforum.spinnradclub.de/sear ... bmit=Suche und/oder Sitzposition http://www.scforum.spinnradclub.de/sear ... =Suchegibt es schon viele Diskussionen hier.
Und bestimmt noch mehr!

Es kommt halt auch auf deine persönlichen und vor allem gesundheitlichen Voraussetzungen an. Hast du Probleme mit z. B. Gelenken, dem Rücken oder Venenprobleme solltest du auf jeden Fall ein leichtläufiges Rad nehmen, an dem du bequem sitzt und ohne Verrenkungen treten kannst. Wahrscheinlich wird das eher ein Doppeltritt werden. Bei den meisten, vor allem alten Rädern, musst du oft im "richtigen Rythmus" treten. Das kann auf Dauer zu Überlastungen führen. Wenn du jung bist, wird dich so etwas wahrscheinlich nicht stören, aber auf Dauer oder halt bei bestehenden Problemen kann das fatale Folgen haben!
Vor allem ungeübte Spinner übertreiben es oft anfangs. Sehnenscheidenentzündungen und eingeklemmte Nerven kommen dann gar nicht mal so selten vor.

Zur baulichen Vorraussetzung gehört für mich z. B. ein "richtiger" Spinnflügel mit Einzugsloch, weil ich das gesponnene Garn eher seitlich auf die Spule laufen lasse. Bei einem Flügel mit diesem Bügel vorne (sorry, weiß nicht, wie das heißt -Deltaflyer?) geht das gar nicht, dann ruckelt alles.

LG
anjulele

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von Basteline » 26.10.2012, 19:12

Das muß jeder für sich selber entscheiden.
Wichtig ist, finde ich, dass ich nach einer gewissen Spinnzeit nicht mit Rückenschmerzen oder anderen Beschwerden vom Rad weggehe.
Klar muß sich die Muskulatur zu Anfang an die neue Bewegung gewöhnen, daher sollte man nicht direkt mit einem Marathonspinnen beginnen. :lol:
Meine Knie dürfen nicht nach unten hängen, ebenfalls nicht nach oben stehen, so dass die Oberschenkel nicht auf dem Stuhl aufliegen können. Einigermaßen grade sich ich schon mit dem Rücken, aber auch mal ganz locker an der Rückenlehne angelehnt.
Mal so mal so.
Ich kann die Hände auf die Beine auflegen beim tiefen und auch beim hohen Einzug.
wie ich es gerade mag.

Also, am besten auch hier, verschiedene Räder ausprobieren und sehen, welches einem am besten liegt mit der Einzughöhe
Liebe Grüße
Basteline

.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von shorty » 26.10.2012, 19:29

Wichtig finde ich gedanklich Sitz bzw.Tretkomfort und Einzugshöhe zu trennen.

Wähle eine Sitzposition die Du unverkrampft und entspannt treten kannst, die Einzugshöhe ist davon unabhängig ;-)

Karin
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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von nadelundfaden » 27.10.2012, 00:01

Hallo,

wenn das Einzugsloch zu hoch ist, kann ich die Füllhöhe der Spule nicht einsehen und vergesse dann leider das regelmäßige Umhängen des Fadens an den nächsten Haken. Daher bevorzuge ich eine höhere Sitzgelegenheit.

LG Ate

ich
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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von ich » 27.10.2012, 08:53

Danke für die netten Antworten,
ihr habt mir schon sehr gut weiter geholfen.

Mir geht es darum, das mein Mann mir ein Spinnrad selber bauen soll. Spinn-Erfahrung habe ich schon. Inzwischen spinne ich recht schnell und gut und mein Spinnchen reicht mir nicht mehr. Mein jetziges Spinnrad ist schon recht hoch und ich sehe die Spule wirklich nicht was schon ein bisschen nervt.

Danke noch mal.
Bis bald, Gruß ich

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von shorty » 27.10.2012, 09:44

Ob man auf die Spule sieht hat aber nicht nur mit der Höhe des Einzugsloches zu tun ;-)
Nur zur Komplettierung.
Das Lendrum ist ein recht hohes Rad, auf die Spule sehe selbst ich Zwerg immer, denn das Spinnrad ist mir zugeneigt ;-)
Mit der Zeit bekommt man das sowieso ins Gefühl, wann man umhängen muss,finde ich, auch wenn man nicht draufschaut.

Obwohl ich draufsehe, gehöre ich nicht zu den akribischen Hakenweiterschiebern ;-)
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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von spulenhalter » 27.10.2012, 11:22

Bei uns liegen die Einzugslöcher im Höhenbereich 42 - 78 cm. Spielt keine Rolle da es alles Röhren sind, die man von Senkrecht bis fast 90° gut bespinnen kann. Anders bei einem Trieangeleinzug. der sollte weitesgehend senkrecht +- 20° besponnen werden, da sonst der Faden anfängt zu zuppeln.

Wichtig ist immer nur, bequem und ermüdungsfrei vor dem Rad zu sitzen
Gruß Mathias

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Re: Größe des Spinnrads

Beitrag von anjulele » 27.10.2012, 11:46

spulenhalter hat geschrieben:Bei uns liegen die Einzugslöcher im Höhenbereich 42 - 78 cm. Spielt keine Rolle da es alles Röhren sind, die man von Senkrecht bis fast 90° gut bespinnen kann. Anders bei einem Trieangeleinzug. der sollte weitesgehend senkrecht +- 20° besponnen werden, da sonst der Faden anfängt zu zuppeln.

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