Rund ums Henkys

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Dornspinnchen » 23.09.2012, 10:44

Habe meins jetzt fast 3 Jahre (Wartezeit damals ca. 10 Wochen) und entstaube nur regelmäßig und nebelfeucht mit einem Babypflegetuch, in dem sich ja auch ölige Substanzen befinden. Ich glaube, ich habe damals einmalig mit dem mitgelieferten Spulen- Leder- Öl und einem Wollläppchen hauchdünn abgerieben.
Das Holz ist wunderschön nachgedunkelt und sieht aus wie Bernstein oder dunkler Honig. Ich würde es für kein Geld der Welt dunkel beizen!
Eine kleine Stelle bei meinem Rädchen ist übrigens ganz hell geblieben. An der würde ich es unter 1000en erkennen.
Es gibt übrigens Leute. die der Meinung sind, ein Henkys wäre ein Traktor. :evil:
Ich liebe meinen Traktor :D !
Ich glaube, wer auf einem Henkys das Spinnen gelernt hat, kann jedes andere Rad auch spinnen. Mittlerweile mag ich sogar den etwas stärkeren Einzug sehr und komme mit dem langsamen Zug anderer kaum noch klar. Gewöhnungssache. Auch mein Malottke zieht etwas stärker ein, aber das ist alles regulierbar und kein Problem.
Mittlerweile bereue ich allerdings, dass ich damals das Henkys noch nicht als Dt bestellt habe und hoffe nun, dass es sich noch nachrüsten lässt.
Also Kaufentscheidung von Euch : DT- ist echt anzuraten und kniefreundlicher.
Und Entscheidung für Henkys bedeutet für mich auch, ein starkes Rad zu haben, das nicht gleich auseinandersplittert oder sich bei der kleinsten Ungemütlichkeit wie Feuchtigkeit oder Wörme
aufregt....(meins steht immer an der Heizung...) http://dornspinnchen.over-blog.de/categ ... 25664.html
LG
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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von fischerin » 23.09.2012, 12:56

Ich würde Euch an dieser Stelle nocheinmal Walnußöl empfehlen, es wird nicht ranzig, härtet innerhalb von ca. drei Monaten ohne Zusätze aus und riecht sehr gut, der Farbton des Holzes wird vertieft, und man kann es mit den Händen auftragen "einmassieren" sozusagen,

LG Heike

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von stuart63 » 23.09.2012, 13:01

Da bekommt das Einölen des Henkys nochmals andere Dimensionen :D einmassieren klingt sehr gschmackig!

LG Katja
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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von fischerin » 23.09.2012, 13:54

Und zum Schluß kann man sich dann noch die Finger danach ablecken...
Meiner Schwedin gefällt das sehr gut!!

LG Heike

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von stuart63 » 23.09.2012, 13:55

In meinem nächsten Leben werde ich ein Henkys! :totlach:
verspannungen zum Massieren gibts genug. :D

LG Katja
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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Griseldis » 23.09.2012, 15:15

Ich habe mein Henkys DT jetzt auch seit gut 3 Jahren und es hat für mich nur einen einzigen Mangel, das Gewicht. Ich bin recht oft mit Spinnrad unterwegs und es ist schon anstrengend, das Herumtragen.
Ansonsten spinne ich damit dünne Seidenfäden, glattes Angora und dicke Coils. Mich stört der starke Einzug nicht, so muss ich nicht ausziehen, ich lass das Rädchen einziehen :totlach:

Es läuft leise, ruhig und steht fest und sicher. Gepflegt wird es mit der Sorte Speiseöl, die gerade im Schrank steht. ;)
Dornspinnchen hat geschrieben: Ich glaube, wer auf einem Henkys das Spinnen gelernt hat, kann jedes andere Rad auch spinnen. Mittlerweile mag ich sogar den etwas stärkeren Einzug sehr und komme mit dem langsamen Zug anderer kaum noch klar. Gewöhnungssache.
Genau darüber haben wir gestern beim Spinntreffen gesprochen, dass die, die auf einem Rad mit Spulenbremse gelernt haben, sich nur schlecht an ein Rad mit Flügelbremse gewöhnen, aber die, die auf einem flügelgebremsten Rad gelernt haben, mit (fast) jedem Rad klar kommen.

Ich habe mir zum "Herumtragen" vor 11 Monaten eine Anna oder CrazyElla bestellt, die Wartezeit ist also fast um und so langsam habe ich Bedenken, ob ich nicht enttäuscht sein werde, weil ich doch viel erwarte, aber nicht so recht weiß, was genau.
Mehr Spinnkomfort? Den vermisse ich nicht an meinem Rad.
Sanfteren Einzug? Brauche ich den überhaupt? Wenn mehr als 100g auf meiner Spule sind und der Einzug nachläßt, fange ich schon an, an der Bremse rumzuschrauben, weil ich den Zug vermisse.

Ich hoffe mit der CE manchmal mehr Drall in den Faden zu bekommen, denn so richtig "drahtiges" Garn kann ich mit dem Henkys nicht ohne Anstrengung spinnen, meine Fäden sind alle weich und fluffig :))

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Dornspinnchen » 23.09.2012, 18:55

Da bin ich auf die Erfahrungen und Unterschiede sehr gespannt!
Lass mal lesen, wenn Du das Rädchen angesponnen hast!

Ich habe gerade von Henkys eine Mail bekommen, dass ich meins doppeltrittig nachrüsten kann. (Weihnachtsgeschenk vom Mann ist also schon sinnvoll geplant... :))
stuart63 hat geschrieben:In meinem nächsten Leben werde ich ein Henkys! :totlach:
Na, verschnürt zu werden, getreten zu werden und ständig Flusen in der Schnute, ich weiß ja nicht! :D
LG
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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Mee » 23.09.2012, 21:58

Jetzt hab ich auch mal ne Frage zu den Henkys. Wenn man auf der Warteliste steht, bekommt man dich bevor das Henkys angefertigt wird nochmal Rückmeldung, oder?
Als ich mir noch nicht sicher war, welches Spinnrad ich aussuchen soll, hatte ich mich quasi vorsorglich schon mal auf die Warteliste setzen lassen für das Bewährte ;)
Allerdings hab ich (noch) gar keine Angaben zu der Ausführung gemacht...aber ich würde wenn natürlich gern den Doppeltritt haben.
Wie war das denn bei euch?

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Griseldis » 04.10.2012, 16:56

Mee hat geschrieben:Jetzt hab ich auch mal ne Frage zu den Henkys. Wenn man auf der Warteliste steht, bekommt man dich bevor das Henkys angefertigt wird nochmal Rückmeldung, oder?
Ich glaube, es kam einfach nur eine Mail, dass das Rad versendet wurde.

Ein erster kurzer Vergleich Henkys -Schacht Ladybug:

Das Ladybug tritt sich VIEL schwerer als das Henkys, aber das Ladybug bleibt sofort stehen, wenn man aufhört zu treten, kein Nachlaufen. Wobei mich das Nachlaufen nicht gestört hat, bin es so gewöhnt.
Das Ladybug macht ein Schleifgeräusch. Laut und permanent.
Durch die 3 Griffe läßt sich das Ladybug super tragen. Muss nur noch probieren, ob mein Kofferraum zu geht, wenn das Rad drin steht, denn der Spinnkopf geht nicht abzunehmen wie beim Henkys.
Der Spulenwechsel beim Henkys geht wesentlich schneller und wesentlich einfacher.

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Mee » 04.10.2012, 21:09

Danke dir, Griseldis. Hattest du denn bei deiner Henkys Bestellung direkt gewusst welche Ausfürhung du haben willst? Ich hatte mich mehr oder weniger spontan auf die Warteliste setzen lassen, ohne genau anzugeben ob ich Doppeltritt haben will oder nicht.
Da muss ich dann besser nochmal nachfragen. Seit wann hast du denn deine beiden Räder und wie lande hast du auf das Henkys gewartet?

Du bist die erste, von der ich lese, dass die das Henkys und das Ladybug hat. Welches hattest du den zuerst? Mich interressiert auch warum du diese Räder ausgewählt hast und auf welchem du bevorzuugt welches Garn spinnst. Lauter Fragen...
Würde mich freuen, wenn du mir antworten würdest :)

LG

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von fischerin » 04.10.2012, 21:29

Bei Nele machte das Ladybug auch Schleifgeräusche, es fehlte eine Unterlegscheibe zwischen Spinnrad und hinterem Holm, wurde mit Einbauanleitung nachgeliefert, jetzt läuft es,

LG Heike

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Griseldis » 05.10.2012, 05:36

@Mee

Ich habe das Henkys jetzt länger als 3 Jahre und bin sehr zufrieden damit. Wartezeit? Hm, keine Ahnung. Hab ich vergessen.
Nur es ist schwer. Ich bin oft mit Spinnrad unterwegs, spinne in der Wohnung, im Garten, auf Spinntreffen, Märkten, eben überall. Das Tragen ist anstrengend und die Temperaturschwangungen wollte ich dem Rad auch nicht länger antun, also mußte ein leichter zu transportierendes Rad dazu kommen. Das Ladybug.

Ich habe mich für das Henkys entschieden wegen der Optik, des Materials (kein Plastik), und der soliden und durchdachten Verarbeitung.
Solche kleinen Dinge, wie der Lederknopf zum festklemmen des Fadens fehlen mir am Ladybug. Ich liebe auch die geräuschlosen großen Spulen mit Lederbuchse.
Ich würde immerwieder ein Doppeltritt nehmen, es tritt sich so leicht, dass man auch problemlos nur mit einem Fuß treten kann!

Das Ladybug habe ich erst seit Gestern Nachmittag, kann mir ein endgültiges Urteil noch nicht erlauben. Ich werde sicher beide Räder regelmäßig bespinnen. Und dem Ladybug irgendwann mal ordentliche Holzspulen gönnen. ;)

Vor Kauf des Ladybug habe ich bei Fa. Henkys angerufen und nachgefragt, ob der Bau eines Reisespinnrades geplant ist. Leider nicht, aus Zeitmangel.

Für das Ladybug habe ich mich letztendlich entschieden weil mir die Watschelfüße vom ersten Augenblick an gefallen haben.

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Griseldis » 05.10.2012, 05:40

fischerin hat geschrieben:Bei Nele machte das Ladybug auch Schleifgeräusche, es fehlte eine Unterlegscheibe zwischen Spinnrad und hinterem Holm, wurde mit Einbauanleitung nachgeliefert, jetzt läuft es,

LG Heike
Das Schleifgeräusch kommt von den Spulen. Habe eine Ladybug-Spule auf dem Henkys laufen lassen 8) , da war das Geräusch auch da. Entweder die Spulen laufen sich ein, oder ich lasse passende Holzspulen mit Lederbuchse anfertigen. Henkys macht sowas. 8)

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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von Wolkenschaf » 05.10.2012, 15:14

Mein Henkys habe ich letztes Jahr Ende Jänner bestellt und es Mitte Juni geliefert bekommen. Bis Ende April hatte ich Zeit, mir Sonderwünsche zu überlegen. Es ist das Bewährte mit Doppeltritt, und ich liebe es! :))

Natürlich nutze ich auch meine anderen Rädle, aber den Großteil meiner spinnerten Zeit verbringe ich am Henkys

Liebe Grüße
Karin
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Re: Rund ums Henkys

Beitrag von festgestrickt » 05.10.2012, 15:15

Ich habe mein Henkys im Dezember 2009 bestellt und im März 2010 bekommen!

LG festgestrickt
Liebe Grüße
Sabine

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