Radfrage, Radfindung

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Fiall » 07.09.2012, 10:17

@Thomas: Der Strom dürfte in der Öffentlichkeit auch eine Herausforderung darstellen. :) Aber schick find ich die Teile, grade auch wegen der doch recht üppigen Holzauswahl!
GLG,

Veronika

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von thomas_f » 07.09.2012, 10:57

Für nicht allzuviel Geld gibts sehr handliche 12V-Batteriepacks, mit denen der Kleine viele Stunden läuft. Damit ist er dann transportabler als ein Reiserad. :) Zum Holz: Ich persönlich würde den schlichten Ahorn nehmen. Die WooLee Winder-Flügel und -Spulen gibts eh nur in Ahorn und Kirsche.

Geburtstag habe ich übrigens im November ;)

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Fiall » 07.09.2012, 12:17

Na, wenn es sonst nix ist! :P

Aber das das Teil mit Batterien läuft ist coooool! Will haben! Geburtstag ist zwar bei mir wieder ein Weilchen hin, aber es hat ja auch noch Weihnachten. :)
GLG,

Veronika

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von versponnen » 07.09.2012, 12:52

hallo, mein tip kromski...und das sindrelativ günstige räder...und du hast viele möglichkeiten..
in jedes spinnrad muss man sich einarbeiten.wie bei neuem fahrrad..

ich spinne mit minstrel und symphonie, aber schön finde ich für anfänger auch das fantasia..
und wenn du absolut nicht klarkommst,es gibt viele die dir helfen können..

oder du kannst es auch gut wieder verkaufen

und entfernungen..da muss ich lächeln..bei uns sind 45-70km normal zum spinntreffen..zum kaufmann fahre ich locker 24km... herzliche grüße wiebke

Klara
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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Klara » 07.09.2012, 13:03

thomas_f hat geschrieben: bis zu schneller als die allermeisten Spinner spinnen können
Na ja, ich weiss nicht - bei 1600 U/min ohne Last habe ich da meine Zweifel (so viele, dass ich mir keinen kaufe..). Mit dem Polonaise bin ich jetzt auf 1500.

Ciao, Klara

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von thomas_f » 07.09.2012, 13:12

Ja, dich hatte ich dabei im Hinterkopf, als ich "die allermeisten" schrieb. Also lies: "schneller als die allermeisten Spinner (außer Klara und ein paar anderen) spinnen können oder wollen" ;)

Beste Grüße -- Thomas

Klara
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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Klara » 08.09.2012, 21:44

Dabei bin ich verglichen mit Shorty und Abby Franquemont ja schneckenlangsam... Und hier im Forum hat noch jemand geschrieben, dass sie mit dem Elizabeth 2 schneller sein kann als mit dem Ashford E-Spinner (1500 U/min ohne Last, soweit ich mich erinnere). Ich glaube nicht, dass die Schnellspinner so selten sind - sie machen bloss keinen Tanz drum, weil sie mit Doppeltritt halt eine superschnelle Übersetzung nehmen und dann so schnell spinnen, wie sie wollen. Während ich mich ärgere, weil ich das nicht kann - und wenn ich mich ärgere, müsst ihr (mit)leiden ;) sorry!

Ciao, Klara

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von shorty » 08.09.2012, 22:14

Wobei das bei mir glaub ich etwas täuscht, ich trete halt hauptsächlich wie ne Irre. ( muss ja die viele Ratscherei reinarbeiten :O )
Ich glaube gesamt gesehen, liese sich das deutlich ruhiger, unspektakulärer gestalten, einfach mit ner höheren Übersetzung.( Ich spinne meist nicht mit sehr hoher Übersetzung, schätze aber dass ich wählen könnte)
Wie Klara denke ich auch, dass es sehr viele Schnellspinner gibt. Bei uns in Deisenhofen spinnen sehr viele meine Geschwindigkeit und schneller, auch beim Treffen der Handspinngilde oder in Tutzing.
Wichtig ist halt, dass man sein Tempo spinnt, sein ganz eigenes.
Da mag für den einen entspannend = flott sein, für den anderen ganz langsam
Für mich sind Elektrospinner nach wie vor nichts so wirklich verlockend.
Was treib ich denn da mit meinen Zappelbeinen ;-)?
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Klara » 10.09.2012, 13:42

Na ja, wenn deine Zappelbeine 120 mal in der Minute treten (mal so als Beispiel - zählen darfst du selber), und du mit 1:15 spinnst, kommst du auch auf 1800 U/min... Und dass in kurzer Zeit viel Garn dabei rauskommt, hast du ja mal im Handspinnforum geschrieben. Ich komme nämlich pro Stunde selten auf mehr als 100 m gesponnen.

Der Witz ist ja, dass man beim langen Auszug mit hoher Übersetzung (bzw. schnell treten) nicht "schnell" arbeiten (also mit den Händen rumfuchteln) muss. Man kann die Hand einfach nur flüssig hinterziehen, ohne dass der Faden dünner wird und abreisst.

Na ja, und zum Zwirnen von dünnen Garnen kann's mir persönlich gar nicht schnell genug gehen.

Ciao, Klara

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von thomas_f » 11.09.2012, 07:15

Hansen schreibt auf Ravelry, dass er demnächst (möglicherweise im nächsten Frühjahr) einen Lace-Flügel für seinen MiniSpinner anbieten will, mit deutlich kleinerem Wirtel. Damit würde sich das Maschinchen wohl auch euren Wunschgeschwindigkeiten annähern. Ich nehme mal an, dass das mit den jetzigen relativ großen Standardspulen nicht praktikabel wäre.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von schafgarbe » 11.09.2012, 07:28

Mir geht es wie Shorty, ich will treten! Ein altes Handwerk zu 'elektrifizieren', ob das so das richtige ist?

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von spulenhalter » 11.09.2012, 07:45

Fiall hat geschrieben:@Thomas: Der Strom dürfte in der Öffentlichkeit auch eine Herausforderung darstellen. :) ...
Da hilft zur Not eine kleine Motorrad oder Moped-Batterie, wenn der E-Spinner mit 12 V läuft.
Die wäre Preiswert zu bekommen und läßt sich immer wieder laden.

Auch ist die Kapazität, je nach Batteriegröße, wählbar, so dass man schon einige Zeit spinnen kann.
Gruß Mathias

---------------------------------------------------
Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Fiall » 11.09.2012, 08:15

@spulenhalter: Mir war nicht bewusst, dass das gute Stück mit Batterien läuft. Ist dann keine allzu große Herausforderung mehr.

@Thomas: Grade hatte ich mir überlegt, dass so ein Mini Spinner doch nix tolles ist, wenn Klara so vehement über die Geschwindigkeit meckert und ich doch überwiegend Lacegarn spinne, wenn ich auch noch nie meine Trittgeschwindigkeit gezählt hab. Jetzt machst du mir den Mund wieder wässrig, mit dem anstehenden Upgrade. Bin gespannt, auf welche Geschwindigkeiten das gute Stück dann kommt.

@Klara: Welche Geschwindigkeit würdest du denn als flott genug ansehen? Ich fände es ätzend, wenn ich mir so ein Teil irgendwann anschaffe, um dann festzustellen, dass es mir zu lahm ist. Dann lieber nach oben ausreichend Luft.
GLG,

Veronika

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von Schlompfine » 11.09.2012, 09:28

Ich glaube, ich möchte keinen E-Spinner. Dann kann ich gleich fertiges Garn kaufen. Wenn, dann will ich das schon selber machen.

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Re: Radfrage, Radfindung

Beitrag von thomas_f » 11.09.2012, 10:05

So ein Gerät ersetzt einzig und allein das Treten. Spinnen passiert ja aber -- zumindest bei mir -- nicht an den Füßen, sondern in den Händen (und natürlich im Kopp ;) ). Es ist ein Handwerk, und das bleibt es auch mit dem E-Spinner. ;) Ich gönne jedem sein Lieblingsrad, meines ist im Moment auch nicht elektrisch.

Vorteile des E-Spinners gegenüber Spinnrädern sind:

- sehr klein und sehr transportabel
- leichter zum Spinnenlernen, weil man nicht gleichzeitig Treten und Ausziehen lernen muss
- flexibel positionierbar: Ob du bettlägerig bist oder gern auf dem Sofa liegst, ob du im Rollstuhl sitzt oder im Schaukelstuhl oder auf dem Rasen: den kleinen E-Spinner kannst du hinstellen wo es dir am bequemsten ist. Unabhängig von der Zahl deiner Füße oder ihrer Position kannst du damit mindestens so kontinuierlich spinnen wie mit einem Doppeltrittrad.
- theoretisch (je nach Bauweise) sind schnellere und langsamere Geschwindigkeiten möglich als mit dem getretenen Spinnrad

Nachteile:
- er hat High-Tech-Teile wie Elektronik, Kugellager, Kunststoff- und CNC-gefräste Holzteile, modernen Lack, teilweise Tropenhölzer
- er braucht in der Tat Strom, wenn auch weniger als z.B. der Computer, an dem ich gerade schreibe
- er sieht nicht nostalgisch aus (was mich nicht stören würde, aber s.o. re Zuschauerkommentare ;) )
- größter Nachteil in meinen Augen: der Preis. (Es gibt allerdings auch Spinnräder, die teurer als der MiniSpinner sind)

Re Batterien: Es wird u.a. ein Kabel mit Auto-Zigarettenzünder-Stecker mitgeliefert. Die Fans in den USA benutzen auch Batterie-Pakete, die z.B. zur Notebook-Laufzeit-Verlängerung angeboten werden. Mit den Lithium-Ionen-Akkus sind die sehr leicht. Ein Blei-Akku ist schwerer und enthält Säure, ist aber natürlich deutlich billiger ;)

Beste Grüße -- Thomas

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