Nun habe ich eine (ziemlich katastrophale) Übungsstunde auf einem alten Spinnrad hinter mir. Die ältere Dame, die bereit war, mir zu zeigen wie es geht, war in allem ziemlich hektisch, was wohl einfach ihr Naturell ist. Sie geriet aber fast in Panik, wenn sich das Schwungrad versehentlich gegen den Uhrzeigersinn drehte. Da ich schon durch ihre Anweisungen ziemlich gestresst war, habe ich versucht, das auf jeden Fall zu vermeiden (ich hatte Angst, es kaputt zu machen

Inzwischen habe ich mich von dem Erlebnis erholt, mir ein gebrauchtes Spinnrad bestellt und denke nun entspannt über alles nach. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass man ja auch mit dem Spinnrad zwirnt und es deshalb auch in die andere Richtung laufen muss. (Ja, ich weiß, ist eigentlich logisch, aber die Frau hat mich wirklich verunsichert).
Das hieße, ich könnte auch gegen den Uhrzeigersinn spinnen und mit ihm zwirnen. Dann wäre mein Handspindel/Spinnrad-Garn in gleicher Richtung gesponnen und ich käme nicht durcheinander.
Und ich könnte das Schwungrad, wenn es denn sein müsste, bequem mit links anschieben, um es in Gang zu bringen.
Dem Spinnrad macht das "andersherum" nichts aus, oder? Auch wenn es ein gebrauchtes ist, das (höchstwahrscheinlich) normal eingesponnen wurde?
(Ich habe die Suchfunktion schon bemüht, konnte aber nichts dazu finden, wahrscheinlich weil es eine selten dämliche Frage ist).