Ashford Traditional

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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thomas_f
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von thomas_f » 07.08.2012, 13:48

Das unterschreibe ich auch.

Beste Grüße -- Thomas

Klara
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Klara » 08.08.2012, 13:23

So flexibel ist die Sitzposition auch mit Einfachtritt nicht, wenn man darauf achtet, dass keines der Gelenke in Fuss und Bein verdreht oder verkantet ist. Über die Stabilität kann ich nichts sagen.

Aber ich wundere mich, dass sich Doppeltritt-Räder nicht schon viel früher durchgesetzt haben - letzten Sonntag habe ich mit einer alten Dame gesprochen, die 1946 ein Rad mit Doppeltritt (von einem Handwerker in Angers) bekommen hat.

Ciao, Klara

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thomas_f
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von thomas_f » 10.08.2012, 15:00

Sie sind aufwändiger zu fertigen, d.h. teurer und anfälliger, und bringen Leuten wenig, die eher schnell und dünn mit leichten (kleinen) Spulen spinnen wollen und können. Und das war damals wohl bei der Mehrheit das Ziel.

Die Sitzposition und v.a. die Position zum Rad ist beim Einzeltritt wirklich flexibler. Bei einer eintrittigen Ziege kannst du das Rad so hinstellen, dass die Hände ganz nah oder ganz fern vom Einzugsloch sind, ohne dass die Gelenkstellung sich groß ändern müsste. Da kein gegenläufiger zweiter Tritt dabei ist, kannst du den Fuß problemlos schräg zum Rad aufsetzen oder ihn seitlich über den Tritt überstehen lassen.

Beste Grüße -- Thomas

wollgras
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von wollgras » 10.08.2012, 15:51

Das sind beruhigende Hinweise für mich. Ich habe mir heute ein Gebrauchtrad mit Einzeltritt bestellt und mich vorher länger gefragt, ob das wirklich gut ist, da ich (bei fast allem) Linkshänder und -füßer bin, und deshalb nicht so vor dem Rad sitze wie jemand, der mit dem rechten Fuß tritt.
Viele Grüße vom
wollgras

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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Basteline » 10.08.2012, 17:55

Das macht nicht.
Ich bin absolute rechtsHänderin, aber kann re wie links ein Spinnrad treten, dann auf Doppeltritt wechseln (nur kurz vom Rad überzeugt werden, dass ich nun nicht so schnell treten brauche ;) ) und mich dann an meinen Traddi setzen und mit beiden Füßen gleichzeitig auf dem breiten Tritt treten. ;) :)
Liebe Grüße
Basteline

.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.

Simone
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Simone » 11.08.2012, 08:19

Den Doppeltritt kann man auch jederzeit noch nach kaufen. Mein Rad war auch ein Einzeltrittrad und den Doppeltritt hat die Vorbesitzerin nachgerüstet, den Einzeltritt habe ich auch mit bekommen.

Liebe Grüsse
Simone

Klara
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Klara » 11.08.2012, 13:28

thomas_f hat geschrieben:...kannst du den Fuß problemlos schräg zum Rad aufsetzen oder ihn seitlich über den Tritt überstehen lassen.
...
Seitlich überstehen ja, aber schräg aufsetzen nach meinem Verständnis von Ergonomie und menschlicher Anatomie eben nicht. Weil dann nämlich irgendwas irgendwo im Bein verdreht oder verkantet - die Trittachse ändert ihre Position ja nicht. Und wenn Radrennfahrer Gelenkprobleme kriegen, wenn die Pedale nicht perfekt justiert sind... (wo die Belastung zwar grösser, die Möglichkeiten der falschen Position aber viel kleiner sind als beim Spinnrad).

Ciao, Klara

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Re: Ashford Traditional

Beitrag von steelmagnolie » 12.08.2012, 13:58

Hallöchen,

also ich habe das Tradi bei der Hausmesse vom Wollschaf probegesponnen, allerdings nur das einfädige.

Ich hatte mir erst überlegt das Tradi mit Laceflyer zu kaufen, aber dann lag mir das Elizabeth doch viel besser und ich habe festgestellt, dass ich keinen Laceflyer brauche.

Aber das Tradi ist trozdem ein wunderschönes Rädchen. Viel Spass damit.

Viele Grüße

Matthias

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