Mein Fuchzgerl Meinung zum Ursprungsthema:
Ich habe mir kürzlich den Ashford Knitter´s Loom 50 cm gekauft und bin komplett begeistert. Man kann eine Gatterkammhalterung für zwei Kämme nachrüsten, die dann die ursprüngliche ersetzt, und ich denke, das gibt einem schon ganz schön viele Möglichkeiten. Der Klappmechanismus hält auch gut, man kann das Teil auch bespannt mitten in der Arbeit in die Tische packen.
Kürzlich habe ich mich auf unserem lokalen monatlichen Spinntreffen mit einer Kromski-Harfen-Besitzerin unterhalten, die die Harte eben wegen dem integrierten Schärbrett gekauft hatte und nun überhaupt nicht damit zurechtkommt. Ich persönlich finde diesen Schärdübel, der beim Ashford dabei ist (kamm man natürlich problemlos selber bauen und dann für alle anderen Webrahmen auch verwenden) sehr praktisch - da gibt´s sehr aussagekräftige Anleitungen bei YouTube dazu, und auch das beigefügte Anleitungsheft hilft einem weiter. Dieses System hilft einem in jedem Fall, gleichmäßige Spannung und Ordnung in seiner Kette zu haben. Wenn ich denke, was ich anfangs für ein heilloses Gehedder hatte, als ich angefangen habe, Kammborte zu weben....
Die längste Kette, die ich bisher auf dem Knitter´s hatte, waren umerum dreieinhalb Meter - ich denke aber, es geht noch mehr, wenn man ordentlich wickelt. Ich bin dazu übergegangen, jeweils zwei DIN A4-Blätter überlappend mit einzuwickeln, die beigefügten Pappstreifen reichen um Größenordnungen nicht, und die braucht man eher unterwegs, wenn man Webstücke sauber voneinander abgrenzen will (wenn man beispielsweise, wie ich kürzlich, Küchentücher webt).
Man braucht halt bei dieser Methode des Schärens ziemlich dringend eine dritte helfende Hand für´s Aufwickeln auf den Schärbaum. Ich glaube aber, die wäre in jedem Falle hilfreich: Einer wickelt, der andere versucht, gleichmäßige Spannung zu halten...