Schwester der alten Schwedin?

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 17:26

Hallo alle zusammen,
ich möchte euch gerne meine Mathilde vorstellen :O
Wer kann mir sagen, wie alt sie sein könnte und woher sie stammt.
Sie sieht der "alten Schwedin" sehr ähnlich, hat aber nicht deren
Finessen und auch keinen Stempel.
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Liebe Grüße
Yamunita

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 17:28

Das ist übrigens meine kleine Herde. :)
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von lilly 66 » 23.05.2012, 17:30

Die ist ja zum verlieben schön. Wie alt die ist kann ich dir aber nicht sagen. Eine schön Herde hast du da.
LG Lilly

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Nicki47 » 23.05.2012, 17:51

ein sehr schönes altes Spinnrad ahst du Dir da geholt.

lg nicki
Meine Ruhe ist mir heilig, nur Verrückte haben´s eilig :)

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 17:58

Hier sieht man den Fußtritt und etwas was ich für eine Spindel von einem Spindelrad
halte und für das ich an Mathilde einfach keine Verwendung finde.
Das heißt, ich spieße darauf jetzt immer meine Rolags auf. :))
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 18:07

Das Rad liegt etwas schief. Auf der Knechtseite ist es etwas höher. Was meint ihr, ob ich
da was machen kann? Auf der anderen Seite kann ich es jedenfalls nicht höher legen, da
der Zapfen dies nicht zulässt. Jedenfalls kann ich auch so spinnen, ohne dass die
Antriebsschnur herunterfällt.
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 18:10

Und hier meine größte Sorge. Die Radnabe ist eingerissen. ;(

Was kann ich hier tun? Soll ich den Riss mit Holzleim füllen?
Wer weiß Rat?
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 18:18

lilly 66 hat geschrieben:Die ist ja zum verlieben schön. Wie alt die ist kann ich dir aber nicht sagen. Eine schön Herde hast du da.
LG Lilly
Ja, nicht wahr?
Und bald zieht noch ein Hochzeitsspinnrad bei mir ein.
Eigentlich wollte ich darauf verzichten, darauf zu bieten, weil ich letzte Woche schon eine Kromski-Harfe ersteigert habe und
das Konto rote Zahlen schreibt. Aber ich wollte beobachten, für wie viel es versteigert wird. Und so hatte ich ebay aufgerufen und saß am Webrahmen als mein Mann hereinkam und meinte, er müsse der Verkäuferin helfen, das Rad zu einem
guten Preis zu versteigern. Dumm nur, dass nieman höher geboten hat als er. :eek: Ich hatte dem guten Stück schon Adieu gesagt und bin aus allen Wolken gefallen, als mein Mann ganz zerknirscht meinte, es hätte keiner mehr als 50 Euro geboten. :totlach: So sehr hab ich schon lange nicht mehr gelacht.
Jetzt bin ich ganz gespannt, wie unser neuer Mitbewohner so ist.
Jetzt ist aber wirklich Schluss. Ich musste in den letzten Tagen schon das Wohnzimmer umräumen und bin kräftig am
Ausmisten. Meine Mutter denkt ich spinne :D und sie ist nicht die Einzige
Liebe Grüße
Yamunita

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von spulenhalter » 23.05.2012, 18:42

Du hast eine sehr schöne Mathilde. Sie sieht sehr gepflegt und blank aus. Auch der Rest der herde ist stattlich.

Die Nabe würde ich mit Holzleim füllen und zusammenkleben. Dann kann nichts mehr passieren.

Wenn ich das auf dem letzten Bild richtig gesehen habe, ist das Loch auf der Knechtabgewandten Seite recht groß. Läßt sich dort das Rad so weit anheben, dass es gerade steht??

Wenn ja, in den Bereich unterhalb der Welle Leder einlegen. Damit kann man den Schrägstand ausgleichen und wenn Leder gefettet ist, ist es ein wunderbares Lager (War zur Zeit der Entstehung der Räder ein übliches Lager, Kugellager waren nocht nicht erfunden).

Das Leder gegebenfalls etwas länger schneiden und am Ende ein Loch mit hinein, dann kann man es mit dem Holzdorn oberhalb der Schwungradwelle gleich gegen verdrehen / bewegen sichern.

Das Leder muss nur unterhalb der Welle liegen, oben kann die Welle das Holz ganz leicht berühren.
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von thomas_f » 23.05.2012, 19:12

Eine wunderschöne Skandinavin hast du da ergattert. Ich persönlich würde ja gar nicht viel dran machen, wenn das Schwungrad denn nirgends schleift und alles leicht und (wie) geschmiert läuft. Never change a winning wheel, oder wie war das? ;) Aus dem Bild mit dem schiefen Schwungrad sieht man nicht genau, was da schief ist: Sind die Schlitze in den Holmen ausgeleiert? Eigentlich eher nicht, denn die werden üblicherweise auf der Knechtseite mehr beansprucht, dann müsste das Rad sich andersrum neigen. Sind die Holme denn eingeleimt oder noch irgendwie mit Holznägeln im Grundbrett befestigt, so dass man sie richten könnte? Wackeln sie evtl.? Oder aber "eiert" das Rad wie ein Fahrad mit 'ner Acht? In letzterem Fall müsste man nach den Speichen, dem Riss in der Nabe oder nach der Achse schauen (verbogen?).
Die Nabe würde ich mit Holzleim füllen und zusammenkleben. Dann kann nichts mehr passieren.
Holzleim (Ponal und Konsorten, aka Weißleim) schwindet beim Abbinden/Trocknen und eignet sich nicht als Füllmaterial! Damit Holzleim stabil hält, braucht er eine dichte Klebfuge und Druck während des Abbindens. Es gibt inzwischen Kleber/Füllmassen, die auch bei breiteren Fugen funktionieren sollen, aber damit habe ich keine Erfahrung. Falls es nur ein kosmetisches Problem ist, würde ich den Riss lassen wie er ist (in dem Alter mache ich keine Schönheits-OPs ;)). Wenn aber die Speichen oder die Achse dadurch locker oder aus der Flucht sind, musst du behutsam verleimen und pressen (erst "trocken" ausprobieren, gute Anpressschablonen machen). Das kann eine etwas knifflige Sache werden.

PS: die "Spindel" ist wohl eine Art Wocken, sowas hat meine Schwedin auch. Rolags drauf aufzuspießen gehört durchaus zur artgerechten Haltung ;)

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Kattugla » 23.05.2012, 19:23

Stimmt, Deine Mathilde sieht meiner Gunnhild zum Verwechseln ähnlich. Du hast die also ergattert... Glückwunsch! :)

Für mich sieht es so aus, als würde der hintere Holm weiter aus der Grundplatte herausstehen als der vordere. Wenn zumindest das bei Mathilde so ist wie bei Gunnhild, dann sollten die Holme unter der Grundplatte mit Splinten arretiert sein und die Holme demzufolge eine Bohrung aufweisen. Wenn beide Holme gleich weit nach unten durch die Grundplatte gucken, ist irgendwo anders was schief.
Laufen lassen -also dauerhaft - würde ich das Schwungrad mit dem Gewicht (ist Mathilde auch so ein schwerer Brocken?) und der Unwucht nicht, die Gefahr ist zu gross, dass sich da noch mehr losrackelt oder reisst.
Einen Riss in der Radnabe habe ich auch irgendwo - das ist wirklich nur ein kosmetisches Problem, wenn der Rest passt.

Und wie jetzt: keine Kupfermuffen? Keine Verhüterli auf den Lagerholmen? Kein Klappmechanismus für den Flügel? Haben die alten Dänen etwa auch schon Produktpiraterie betrieben??? Denn der Rest (bis auf die Spitzen der Flügelhalterungen) ist meiner Gunnhild sozusagen wie aus dem Ges... ähh... Schwungrad geschnitten...
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 19:34

spulenhalter hat geschrieben:Du hast eine sehr schöne Mathilde. Sie sieht sehr gepflegt und blank aus. Auch der Rest der herde ist stattlich.

Die Nabe würde ich mit Holzleim füllen und zusammenkleben. Dann kann nichts mehr passieren.

Wenn ich das auf dem letzten Bild richtig gesehen habe, ist das Loch auf der Knechtabgewandten Seite recht groß. Läßt sich dort das Rad so weit anheben, dass es gerade steht??
Leider nein, hatte ich ja oben schon beschrieben, der Holzdorn läßt so gut wie keinen Spielraum. soll ich vielleicht auf der anderen Seite (beim Knecht) tiefer bohren?
Wenn ja, in den Bereich unterhalb der Welle Leder einlegen. Damit kann man den Schrägstand ausgleichen und wenn Leder gefettet ist, ist es ein wunderbares Lager (War zur Zeit der Entstehung der Räder ein übliches Lager, Kugellager waren nocht nicht erfunden).

Das Leder gegebenfalls etwas länger schneiden und am Ende ein Loch mit hinein, dann kann man es mit dem Holzdorn oberhalb der Schwungradwelle gleich gegen verdrehen / bewegen sichern.

Das Leder muss nur unterhalb der Welle liegen, oben kann die Welle das Holz ganz leicht berühren.
Liebe Grüße
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Kattugla » 23.05.2012, 19:41

Soll ich vielleicht auf der anderen Seite (beim Knecht) tiefer bohren?...
Um Himmels willen... neiiin!
Das kriegen wir schon anders gelöst. ;)
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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von schafgarbe » 23.05.2012, 20:02

Wenn Du den Riss in der Radnabe verfüllen willst, dann solltest Du zweikomponenten Holzersatz verwenden. Das verfüllt den Riss wirklich und hält auch Belastungen stand, habe ich bei meinem alten Rad auch so gemacht. Das funktioniert selbst bei verrottetem Holz von Gartenstühlen.

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Re: Schwester der alten Schwedin?

Beitrag von Yamunita » 23.05.2012, 20:03

Danke für den Tipp, das werde ich ausprobieren.
Liebe Grüße
Yamunita

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