alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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spulenhalter
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von spulenhalter » 15.05.2012, 17:33

Klara hat geschrieben:Thomas, was ist das? (Klar, ein Auto, vermutlich mit Allradantrieb, aber welche Marke/Modell?)

...

Ciao, Klara
Ist doch ganz einfach - Ein Lada Niva, seit 20 Jahren fast unverändert, funktioniert sicher und zuverlässig, der Benzinverbrauch ist auch zuverlässig.

Warum soll man zuverlässige Funktionen umbauen und natürlich ein Allrad ;)
Gruß Mathias

---------------------------------------------------
Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

Mondvogel
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Mondvogel » 15.05.2012, 23:08

Genau - Lada Niva - russische Wertarbeit - aus einem Stück gefeilt - ziemlich laut im Innenraum aber fast unverwüstlich und ein Arbeitstier.

Aber um beim Thema zu bleiben: Ich scheue mich zwar auch nicht vor kniffligen Kleinarbeiten, aber das muß ich nicht immer und überall haben. Da ich eher ein fauler Mensch bin, mag ich es lieber einfach. Deshalb habe ich einem neuen Rad den Vorzug gegeben, wo ich ohne lange Vorarbeiten Fäden produzieren kann.
Liebe Grüße vom Mondvogel

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Troll » 16.05.2012, 00:08

@ Fiall: Du würdest keins von Katuglas alten Rädern von der Bettkante schubsen...? Was um alles in der Welt willst du damit im Bett??? Ach neee - ich wills doch lieber nicht wissen!!! :totlach: :totlach: :totlach:
Ich hab in der Spinngruppe (war leider bisher nur einmal da ) an einem Louet gesessen - ging, machte aber nicht sooo viel spaß. Aber an dem Termin war mein Rädchen noch in einem ...nennen wir es "unpässlichen" Zustand. Damals dachte ich noch, dass einmal drüberwischen reicht :O
@ shorty: tja - lief wohl schief mit dem Thread. Aber auch wenn das Thema fast schon totgeredet ist - wir können immer noch und zumindest etliche hier interessierts ( sonst würde keiner mehr lesen und schreiben ). Aber ich hätt jetzt auch gedacht, dass es zumindest zwischenzeitlich schon dein Thema getroffen hat. :eek:

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Schigora » 16.05.2012, 07:55

hallo shorty,
je mehr ich meine Spinnfähigkeiten erweitere, desto mehr kommt es mir auf Funktionalität an . das rad soll perfekt laufen, artyarnflügel greifbar, große leere spulen bereitliegen..damit ich andere Techniken "einüben" oder mich nur auf das spinnen selbst konzentrieren kann. (bw spinnen war ein Erlebnis, superkurze Wollfasern als punis vorbereitet u. verspinnen war es ebenfalls...) oder es einfach "fließen" lassen kann.
Aber....hin und wieder habe ich die Muße, mich zu meiner "Herde" zu setzen, um an dem einen oder anderen alten Mädel zu spinnen....ja, es darf klackern, knarzen u. klappern, jedes auf seine eigene Weise....dann bin ich "in the mood" :) Ich nenne das "Erlebnisspinnen" und genieße es, mich auf jedes Rad einzustellen.....Aber : ich renne keinen Dachbodenfunden mehr hinterher, um sie wieder flott zu machen, aber das liegt daran, dass ich eisern auf die kleine anna spare u. meine "Herde" komplett ist, denn ich kann noch kein Rad weggeben, wenn ein anderes kommt u. es wartet noch das ein oder andere, um flott gemacht zu werden (wie lange richtet sich danach, wann ich die Muße habe, mich darum zu kümmern) u. nicht zuletzt weil ich meinen Rädern nicht noch mehr Platz einräumen kann!!! und wo meine wolle ist, kann ich keinen Zentimeter entbehren :)
Liebe Grüße
Schigora :)

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Schigora » 16.05.2012, 08:00

...versteht mich nicht miß; es ist Platz vorhanden, aber es muss auch spinnradfreie Räume geben (ich lebe ja nicht allein; von mir aus könnt in jedem Raum eines stehen, aber die anderen Familienmitglieder sollen sich ja auch wohlfühlen:)
Liebe Grüße
Schigora :)

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Fiall » 16.05.2012, 08:16

Ich hab jetzt noch ma das Eingangsposting durchgelesen, um mir wieder in Erinnerung zu rufen, was die eigentliche Frage war. :)

Ein guter Spinner spinnt mit allem?

Ich denke können tut der das allemal. Wollen wird er das aber wohl nur, wenn es unumgänglich ist.

Viele von uns haben den Luxus, dass sie nicht müssen.

Ich hab mich bis jetzt an jedes Spinnrad setzen können und nen Faden produziert. Einzig das Ella hätte ich noch beflüstern müssen. Das weigerte sich den Faden einzuziehen. Ok, das alte Mädchen, dass man mir geschenkt hat, tut gar nicht, aber da gehe ich von technischen Problemen aus und das hat für mich nichts direkt mit "spinnen können" zu tun.

Die Herdenbildung schreib ich eher dem "Habenwollen" zu, als wirklicher Notwendigkeit. Mir würde auch ein Rad reichen, aber ich wollte unbedingt noch ne Ziege haben. Würde jetzt noch ein weiteres Bockrad einziehen, würde eins meiner Bockräder wahrscheinlich überflüssig und Räder wie das Aura halte ich persönlich für preislich unverschämt. Für ein Rad das so wenig kann, würde ich nur so viel Geld ausgeben, wenn das Geld wirklich locker sitzt. Ups, aber ich komm vom Thema ab.

Bequemlichkeit würde ich ebenfalls als Grund für mehrere Rädchen "gelten" lassen. Klar, lassen sich die Spulen bei allen Rädern relativ einfach tauschen. Aber wenn ich die Wahl hab ne Spule zu tauschen oder was am grade leeren Rad anzufangen, mach ich meist Zweiteres. :)

Fazit für mich also: Ich brauche keine weiteren Räder, aber wenn der Platz und die Finanzen gegeben sind und ich mit den Rädchen gut klar komme, könnte sicher der "Horder" in mir durchgehn. ;-)

Aber seien wir ehrlich: Viel schlimmer ist die Wollherde. Nicht, dass wir die brauchen würden, gell Karin? ;-)
GLG,

Veronika

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von shorty » 16.05.2012, 08:19

Fiall hat geschrieben:
Aber seien wir ehrlich: Viel schlimmer ist die Wollherde. Nicht, dass wir die brauchen würden, gell Karin? ;-)
:O :O :totlach:
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von schafgarbe » 16.05.2012, 08:46

shorty hat geschrieben:
Fiall hat geschrieben:
Aber seien wir ehrlich: Viel schlimmer ist die Wollherde. Nicht, dass wir die brauchen würden, gell Karin? ;-)
:O :O :totlach:
Karin
Jetzt erklär doch bitte ganz schnell mal jemand, warum wir die doch unbedingt brauchen ;) :O

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von shorty » 16.05.2012, 08:53

Na für die kommende Eiszeit würd mein Männe sagen. :O
Er ist der festen Überzeugung wir wären bezüglich Dämmung gut gerüstet.
Wie er nur drauf kommt :twisted: :totlach:

Karin
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von schafgarbe » 16.05.2012, 09:50

:D und um endlich die Energiewende zu schaffen :D

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von michele2909 » 16.05.2012, 16:04

Also ich war letzt heil froh, das ich in greifbarer Nähe einige Bergschafwolleflocken
liegen hatte.
Denn ich mußte mal schnell unsere neuen Untermieter warm halten (4 Amseln)
Brotkorb, Bergschaf rein/ Küchentücher drüber gut wärmendes Nest :)

Also wir brauchen unseren Wollvorrat :gut: :lol:
liebe Grüße sendet ´s Michele

Sei anders als andere,
denn alle andern gibt es schon!!

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von kaita » 17.05.2012, 12:46

Ich habe gerade mein 2. Spinnrad gekauft, weil ich ein Rad wollte, dass ich zu Spinntreffen mit dem ÖV transportieren kann, bzw. auch mit in den Urlaub nehmen kann, ohne das der Kofferraum halb voll ist.

Ich habe kein Interesse daran Spinnräder zu restaurieren. Ich finde auch alte Spinnräder selten schön, so dass ich sie auch nicht als Deko kaufe.

Für das Ladybug habe ich mich entschieden, weil ich damals als Anfänger viele Möglichkeiten ausprobieren wollte. Mit dem Ladybug kann man alle 3 Antriebsarten spinnen und es hat einen guten Übersetzungsbereich für Anfänger. Der Preisunterschied zum Matchless war mir damals zu gross für ein erstes Rad. Ausserdem war mir klar, dass ich es mit wenig Verlust schnell wiederloswerden würde, wenn ich festgestellt hätte, dass mir Spinnen auf Dauer keinen Spass macht.

Eigentlich würde mir das Ladybug also völlig reichen, jetzt ist mir nun das Sidekick gebraucht vor die Füsse gefallen, so dass ich zugegriffen habe.

Für mich sind Spinnräder auch keine Herdentiere, aber ich bin auch sonst kein Sammler. Sicher habe ich ein Paar Kilo Fasern hier rum liegen aber nicht so riesig viel.

Zum Eingansstatement: Sicher kann eine gute Spinnerinauf allem Spinnen. Ich denke von mir, dass ich mittlerweile auf allem einen guten Faden hinkriege, was einigermassen läuft, aber ich habe da keine Lust zu. Für mich ist Spinnen Entspannung und unter Entspannung verstehe ich, dass ich nicht ständig am Rad rumfummeln muss, damit es läuft und dass sich nicht das komplette Spinngefühl ändert, nur weil ich die Spule wechsle.

Klara
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Klara » 25.05.2012, 11:41

Noch ein guter Grund für mehrere Spinnräder: An jedem sitzt und arbeitet man ein bisschen anders, was der Gesundheit nur zuträglich sein kann ;)

(Aus aktuellem Anlass, nach 3 Stunden am Polonaise im höchsten Gang reicht's mir nämlich. Da ist dann Ausmisten eine angenehme Abwechslung).

Ciao, Klara

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