alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von shorty » 10.05.2012, 07:59

Wie ihr seht, hab ich mich mit der Überschrift schon schwer getan.
Gerade in letzter Zeit kommt mir sehr häufig der Ansatz ein guter Spinner spinnt mit allem ( oder so ähnlich ) unter.
Dem stimme ich zwar im Grundsatz zu, aber wie sieht es denn in der Praxis tatsächlich aus?
Ist das wirklich bei Euch allen so?

Für mich stelle ich nämlich genau das Gegenteil fest. Je länger ich spinne, umsomehr kommt es mir auf Funktionalität an.
Ein Spinnrad ist in erster Linie ein Arbeitsgerät für mich , am liebsten ist mir da, wenns perfekt funktioniert.
Meine Muse mich an alten Dachbodenfunden usw abzumühen, diese evtl leidlich in Gang zu bringen schwindet eigentlich mit jedem Jahr, welches ich aktiv spinne.

Geht das nur mir so, bin ich da wirklich so ein Exot?
Ich neige auch absolut nicht zur Herdenbildung.
Ich wäre vermutlich nicht weniger aktiv wenn ich nur 3 Spindeln in untersch. Gewichtsklassen und das Lendrum behalten würde.

Wisst ihr was ich meine?
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von melusine » 10.05.2012, 08:08

Geht mir genauso.
Nachdem ich den Dreh raus habe,muß es hauptsächlich klappen.
Und ich bin auch wählerisch mit der Wolle geworden.Früher kam alles was Haare hat auf Rad.
Gewaschen und gekämmt mußte es nicht sein.....
LG,Melusine
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Siegfriedsdottir » 10.05.2012, 08:18

Mir geht es auch so. Das Rad auf dem ich spinnen lernte, war 30 oder 40 Jahre alt. Ich hätte es für 100 Euro kaufen können. Damals überlegte ich lange hin und her. Es quietschte und klapperte, spann aber recht gut. Ich hab mich dann für ein Ashford Traditional entschieden und habe diese Entscheidung nicht bereut. Es ist leise, spinnt fast von allein ;) und wir passen einfach gut zusammen - und damals war es auch noch günstiger als mittlerweile. Mein Malottke-Rad nehme ich meist zum zwirnen.
Aber rum-wie-num, für mich sind alte Räder mit Seele schön anzusehen, aber meine persönliche Wahl zum arbeiten sind die, die gut laufen, so das ich mich damit wohlfühle und das herausbekommen was ich mir vorgestellt hatte. Das lässt doch auch Raum für Kreativität, wenn man seine Gedanken nicht darauf verwendet, wie man ein Rad immer wieder zum Laufen bringt.
Also ist meine persönliche Entwicklung bislang die, dass ich von Anfang an "neue" Räder bevorzugt habe und es auch immer noch tue.

Herzliche Grüße von Siegfriedsdottir
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Zinnober » 10.05.2012, 08:25

Ich denke, es kommt auf die Zielsetzung, die Erfüllung an.
Geht es um TUN oder um das ERGEBNIS?

Im TUN kann ich 1000 Dinge ausprobieren, Fasern in allen verschiedenen Sorten und Aufbereitungsarten, alle möglichen Spinnräder und Spindeln, in verschiedenen Kombination daraus lernen. Lernen hat eh Suchtfaktor, oder?

Im ERGEBNIS stelle ich mir Fasern und Werkzeug zusammen, von denen ich die Erfahrung habe, daß sie eine gute Kombination sind, von denen ich denke, das Erstrebte zu erreichen.

Ich bin jetzt nicht so die PErson, die auf jeden Hype aufspringt.
Und dennoch probiere ich gerne Neues aus - auch Alte Schätzchen vom Dachboden. Allerdings horte ich sie nicht im WOhnzimmer, sondern versetzte mich mit diesem SPinnerlebnis eher in die "alte Zeit" und stelle mir vor, wie die Frauen früher stunden um stunden feine Fädchen an den heute so klapprig erscheinenden Konstruktionen gesponnen haben.

UNd bei Fasern bin ich der Ansicht: es gibt für alle Projekte genau die richtige Faser! ICh habe für alles Lieblingsfasern, für Sitzkissen nehme ich sicher kein BFL und für einen Schal keine HEidschnucke :)

lg, Zinnober
Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Fiall » 10.05.2012, 08:42

Ich himmele schöne alte Spinnräder zwar immer an, aber die Mühe sie wieder aufzuarbeiten, nur um dann evtl. festzustellen, dass mein modernes Spinnrad mir doch viel lieber ist... das tu ich mir nicht an.

Funktionalität war mir von Anfang an superwichtig, weswegen ich gar nicht erst mit nem "Anfängerrad" begonnen hab. Ob spinnen was für mich ist, hab ich vorab brav mit ner Spindel getestet.

Der Herdentrieb ist aber trotzdem da. Nicht, weil ich mehr als ein Rad bräuchte, sondern weil mich manche Räder einfach optisch ansprechen.
GLG,

Veronika

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von shorty » 10.05.2012, 08:44

Bei Fasern sehe ich das wie Du, Zinnober. Da hab ich wie ich gestern schon erwähnt habe eher wieder ne Kehrtwendung gemacht- back to the roots.
Wobei das reine Kammzugspinnen noch nie so das meinige war.
Witzigerweise spinne ich so gut wie nie ergebnisorientiert.
Aber ich bin viel freier was das spinnen betrifft, meine Gedanken können sich viel besser entfalten, ich im Spinnen viel mehr aufgehen, wenn mich nichts funktionales stört.
Also kein knarzender Tritt, keine wacklige Spule, kein wanderndes Rad.
Ich bin dann viel mehr eins mit der Tätigkeit an sich.

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Claudi » 10.05.2012, 08:54

Bei mir ist es auch so, dass ich jetzt einen Punkt der Zufriedenheit mit einem Rad erreicht habe, an den ich aber auch erstmal kommen mußte.
Zuerst war ich jedoch auch jeweils mit den anderen Rädern zufrieden. Allerdings war mir das eine Rad zu langsam, das andere hatte immer mehr Nachteile für mich ganz persönlich, wie z.B. winzige Spuen, die mich von Tag zu Tag mehr genervt haben. Von den Rädchen habe ich mich aber auch schnell und mit gutem Gewissen getrennt, weil ich sie lieber bei anderen Spinnerinnen in Gebrauch sehe, als bei mir in einer Zimmerecke. Einzig die spinnbare Deko (Geburtstagsgeschenk von meiner Mutter) steht ungenutzt neben unserer Wohnungstür im Hausflur, dort wo die Nachbarn große Kunstblumen oder so stehen haben...

Mit den Fasern ist es ähnlich. Außer für Pröbchen überlege ich immer, ob und wofür etwas brauchbar ist, und ob mir der Sinn danach steht.
Dafür habe ich drei Kategorien: halsttaugliches Kuschelwuschelzeugs, westen/jackentaugliche Robustwolle, und Teppichmaterial. Wobei ich allerdings bei der ersten Gruppe auch schonmal den einen oder anderen Gelegenheitskauf tätige... dafür findet sich irgendwann immer ein Projekt. Oder wenn mir aus der zweiten Kategorie eine tolle Naturfarbe über den Weg läuft...

Bei den alten Schätzchen kann ich etwas sehr schön finden, deren Restauration und Spinnbarmachung sehr bewundern, aber für mich ist es momentan nix.
Ganz
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Grüßis die Claudi

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Elisabeth62 » 10.05.2012, 09:06

Ich hab mit einem gebrauchten, flügelgebremnsten Rad angefangen wie viele hier und war ganz am Anfang nicht so glücklich, der Einzug war schon heftig. Wir ahben uns dann zusammengerauft, aber ich hab mich relativ schnell nach einem modernen funktionalen Rad umgsehen. Probespinnen hab ich nicht gemacht, sondern mich durch die Theorie gelesen und bin dann, als relativer Anfänger bei der Ella von T. Walther hängen geblieben, obwohl sie mich optisch nicht wirklich angsprochen hat. Aber - sie bietet technisch eine Menge Möglichkeiten und wird in Deutschland hergestellt, das war bei mir auch ein Argument. Und wir haben von Anfang an gut zusammengepasst.
ich hab dann ursprünglich noch gedacht, ich brauch auch eines dieser schönen alten Räder mit Geschichte, aber, ich ahb absolut kein Talent fürs Aufarbeiten und nach einem Versuch in die Richtung hab ich spätestens nach dem Kauf von meinem Reiserad(Louet Victoria, zwar gebraucht, aber neuwertig) diesen Traum aufgegeben. Die ist einmalig zum Einpacken, aufstellen und loslegen. Und nicht so schwer zu schleppen, das ist mir wichtig.
Es ist nähmlich wunderbar, wenn man sich an ein Rads setzen kann und einfach losspinnenn kann, ohne das was zickt, ruckelt oder sonstwas tut, ohne daß man erst ewig was montieren muß und mit den Möglichkeiten eines modernen Rades. Es macht einfach mehr Spaß.
Ich hab aber trotzdem noch eine Vorliebe für schön gearbeitete Räder mit diesem ich sag mal "Märchenflair" und das heißt bei mir Ziege mit großem Rad. Ich fürchte ich neige trotzdem ein wenig zur Herdenbildung, es ist nur leider eine Platzfrage und eine Preisfrage auch.

Bei Fasern bin ich leider maßlos, ich möchte möglichst viel probieren, ein Projekt findet sich allemal. :) Oder jemand, ders verstrickt. Meiner Meinung nach kann man nur so herausfinden, was man mag und was nicht.

Grüße Elisabeth

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von desch » 10.05.2012, 09:41

shorty hat geschrieben: Gerade in letzter Zeit kommt mir sehr häufig der Ansatz ein guter Spinner spinnt mit allem ( oder so ähnlich ) unter.
Dem stimme ich zwar im Grundsatz zu, aber wie sieht es denn in der Praxis tatsächlich aus?
Ist das wirklich bei Euch allen so?

Ich wäre vermutlich nicht weniger aktiv wenn ich nur 3 Spindeln in untersch. Gewichtsklassen und das Lendrum behalten würde.
Ich bezeichne mich jetzt nicht als guten Spinner, aber ich probiere gern Dinge aus und ich stelle für mich fest: Ja ich "könnte" vermutlich mit allem klarkommen, wenn ich ein bissche Zeit habe um mich einzustimmen, aber "wollen" wenn ich nicht unbedingt muss?
Louise ist aus Kostengründen eingezogen und ich verbringe schöne Stunden mit ihr, aber wenn ich irgendwann mal das Geld zusammenhabe für "mein Rad" werd ich Sie weitergeben an Jemanden, der tatsächlich zu diesem Rad gehört.
Bei den Handspindeln merk ichs noch deutlicher... Ich kann auch Lace mit der "Anfängerspindel" spinnen, aber angenehm ist anders. Einmal probieren nur um zu sehen "ich könnte" langt völlig.
LG s´Desch

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von faserrausch » 10.05.2012, 09:50

Ich glaube, es ist anders gemeint.
Ich kann gut spinnen und merke, wie ich mich an die verschiedenen Räder anpasse. So ist eigentlich jedes spinnbare Rad auch von mir zu benutzen. Diese Anpassungsfähigkeit ist das Spannende (beim Autofahren ist es eigentlich genauso. Natürlich mag ich mit meinem Auto am liebsten fahren, das ist natürlich am einfachsten. Einen Oldtimer kann ich aber auch fahren, aber für Alltags wäre mir das zu mühsam. Alleine die Kurbelei ohne Servo, oder das Bremsen ohne Verstärker)
Wenn der Spinndrang zu groß wird, spinnt man halt mit allem, egal wie groß die Anpassungsleistung sein muß.
Lieben Gruß
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von shorty » 10.05.2012, 10:40

Vermutlich ist da jeder einfach anders gestrickt.
Bevor ich an nem alten klapprigen Dachbodenfund mich abquäle stricke ich lieber ;-) oder nehm noch besser ne Handspindel.Und das obwohl ich fast täglich spinne ;-)
Das spannende ist für mich eher die haptische Arbeit mit dem Material, weniger die Anpassung ans Arbeitsgerät.
Das Spinnrad ist da eher mittel zum Zweck. Wenn optimal ausgewählt brauchts für mich keine Anpassung, für mich stellt das einfach keinen allzugroßen Reiz dar. Wenn Spinnrad und Spinner ne optimale Einheit bilden, welche für mich ganz stark funktional geprägt ist, ist viel Freiraum für anderes. Ich kann Gedanken ins Garn einspinnen, oder vergangenes aufarbeiten, meine Mitte finden, ins Material hineinhorchen usw.
Klappt aber definitiv bei mir nicht mit nem klapprigen Tritt , oder nem Schwungrad, das ständig gegenläuft. Das lenkt mich viel zu sehr ab, von der Eigenheit des Materials und den sonstigen Möglichkeiten.
Je länger ich spinne umso stärker empfinde ich das.

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Regina » 10.05.2012, 10:48

Ich glaube schon, dass ein guter Spinner mit allen Rädern gut spinnen KANN. Ob er/sie das auch will, ist eine andere Sache. Die moderne Technik hat da durchaus Vorteile, die ich sehr schätze.
Liebe Grüße
Regina

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von faserrausch » 10.05.2012, 10:52

Das ist wirklich spannend, wie verschieden der Mensch da ist. Niemals (soll man ja eigentlich nicht behaupten) hätte ich solche Gedanken. Ich empfinde Spinnen deshalb als entspannend, weil ich mich allein auf den Vorgang konzentriere und nichts anderes. Oder finde auch zur Ruhe, weil ich meine Unruhe in sinnvolles Tun umsetzte. Vielleicht habe ich deshalb Spaß oder Befriedigung - wie man es auch nennen mag- auch unkomfortable Räder zu spinnen.
Zuletzt geändert von faserrausch am 10.05.2012, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von anne » 10.05.2012, 10:52

Ich finde es toll wenn Leute Räder aufarbeiten. Ich schaue mir das gerne an und ich spinne dann auch gerne zur Probe. In meinen Augen ist das aber fast schon ein eigenständiges Hobby - alleine schon, weil es arbeiten mit ganz anderen Werkstoffen ist - und das Hobby habe ich nicht (und auch gar nicht die Fähigkeiten dazu)

Liebe Grüße,

Anne

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Re: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung

Beitrag von Claudi » 10.05.2012, 10:54

shorty hat geschrieben:Das spannende ist für mich eher die haptische Arbeit mit dem Material, weniger die Anpassung ans Arbeitsgerät.
Ganz genauso ist das bei mir auch. Es muß auch einfach passen, wie ein Paar Schuhe. ;) Und ich passe ja auch nicht meine Füße an, nur wenn die Schuhe schön sind... genauso ist es bei mir mit dem Arbeitsgerät Spinnrad. Was aber im Umkehrschluß nicht heißt, dass ich nicht gerne mal an anderen (auch Dachbodenrädchen) probetrete.
Und ich habe auch überhaupt nicht gehadert, als am Anfang finanziell nur das Louetähnliche Ariadne passte. Dieses "passen" ist halt ein individuelles Gesamtpaket. Und dabei spielen ganz viele Faktoren hinein, wie z.B. auch der räumliche Platz, der spinntechnische Bedarf, u.a.; dazu noch die Gewichtung die der Einzelne auf einen Faktor legt.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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