Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

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Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 04.05.2012, 23:24

Hallo,
ich hab da ein dummes Problem.
Also die Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen aber nicht immer.
Das ist echt doof ich versuch es mal zu erklären.
Man hat ja den Antriebsfaden auf der Spindel.
So lange ich mit diesen Faden arbeite läuft das alles ohne Probleme.
Kommt jetzt aber die Schafwolle auf der Spindel und dann schlägt der Flügel an den Antriebsriemen.

Woran kann das liegen?
Zuletzt geändert von Hexe Pia am 05.05.2012, 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von schafgarbe » 04.05.2012, 23:42

Ich glaube, ohne Bild wird sich das kaum klären lassen, weil leider vollkommen unklar ist, wo sich alles befindet und um was für einen Typ Rad es sich überhaupt handelt.

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 05.05.2012, 00:27

Hallo Schafgarbe,
hier findest du einige Bilder vom Böckchen.
http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... =5&t=19065
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Eurasierwolle » 05.05.2012, 01:07

Aha! Der Flügel kann den Antriebsfaden berühren, wenn die Spule zuviel Spiel auf der Achse hat, also auf der Achse vor und zurück rutschen kann. Der Wollfaden zieht die Spule auf der Achse in Richtung Einzugsloch, dadurch gerät der Antriebsfaden auf der Spule in die Reichweite der Spinnflügelarme! Abhilfe: Eine Unterlegscheibe (oder zwei) als Abstandhalter zwischen Spule und Spinnflügel auf die Achse stecken, dann kann die Spule dem Spinnflügel nicht mehr zu nahe kommen!

Viele Grüße
Cornelia
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 05.05.2012, 08:03

Danke für den Tipp!
Werde gleich mal in den Keller stiefeln und Unterlegscheiben rauf holen.
Hoffe das wars dann.

L Pia
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von spulenhalter » 05.05.2012, 08:57

Hats geklappt mit den Unterlegscheiben?? - Sollte eigentlich

Bestimmt läßt du dir noch weitere Spulen anfertigen - die sollte dann atwas länger sein.

Warum schlägt der Antriebsfaden nur gelegentlich - Ganz einfach, wenn der neue Faden auf die Spule gewickelt wird läuft er auf der Spule immer etwas hin und her. Dadurch bewegt sich die Spule auch auf der Achse. Die Scheiben unterbinden diese Bewegung.

Viel Spass beim Spinnen
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Gabypsilon » 05.05.2012, 10:28

Ich hatte mir für so einen Fall schon mal eine Filzscheibe geschnitten, das ist deutlich leiser ;)
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 05.05.2012, 16:21

Jap es läuft!
Danke noch mal.

Die ersten Würmer habe ich nun fertig.
Kicher und dann sagt es knack und mir reist der Faden.

Ich habe Schwierigkeiten den Faden auf die Spule zu bekommen.
Wenn ich die Bremse löse geht es noch schlechter.
Gibt es da einen Trick?

Lg Pia
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von anne » 05.05.2012, 16:55

Hallo Pia,
je mehr du die Bremse löst, um so schlechter geht der Faden auf die Spule, je fester du sie anziehst, um so höher ist der Einzug.

Liebe Grüße,

Anne

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von anjulele » 05.05.2012, 16:59

Was bezeichnest du als Bremse? Du hast ein zweifädiges Rad, da wird die Spannung mit dem "Drehknopf" ganz oben hinten geregelt.
Kannst du zusätzlich auch den Neigungswinkel des gesammten Spinnkopfes verändern? Bei einem meiner Bockräder war es möglich. Das müsste an dem Holzstück unter dem Einzugsloch sein. Ich kann aber auf dem Bild nichts erkennen. Wenn nicht (und eigentlich müsste es reichen) - nur die Holzschraube drehen. Damit ändert sich die Höhe des gesammten Spinnflügels. Der sollte mittig in dem Freiraum dafür liegen, wenn die Antriebschnur angebracht wird, damit in beide Richtungen Platz ist.
Dann musst du mit den Einstellungen spielen.

Evtl ist deine Antriebschnur zu dick. Dünneres Häkelgarn (Baumwolle) reicht zum Testen völlig aus.

Welcher Wirtel sollte noch mal kleiner sein? Doch der von dem Wirtel, oder nicht? Daran könnte es auch liegen.
Und dein Garn muss bei dem kleinen Einzugsloch schon recht dünn sein. Mit dickeren und vor allem hochschwangeren Wollwürmern wird das nichts.

LG
anjulele

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 05.05.2012, 19:39

Hallo anjulele,
anjulele hat geschrieben:Was bezeichnest du als Bremse?
Von Bremse kann hier nicht direkt die rede sein.
Ich habe das son Lederriemen leg ich das über den Einzug an der Spindel läuft es schneller.
Ist der Lederriemen nicht drauf läuft es sch.... .
Bild unten.
anjulele hat geschrieben: "Drehknopf"
Jap den habe ich.
Dreh ich den in einen anderen Wickel kann es es vergessen die Antriebsschnur rutscht runter.
Bild unten.
anjulele hat geschrieben:
Welcher Wirtel sollte noch mal kleiner sein? Doch der von dem Wirtel, oder nicht?
Der gr. ist hinten und der kleine ist vorne.
anjulele hat geschrieben:Mit dickeren und vor allem hochschwangeren Wollwürmern wird das nichts.
Ok ich übe weiter! Meine Würmer müssten demnach bald werfen! :rolleyes:
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von anjulele » 05.05.2012, 20:06

Huch!


Ich würde sagen, das ist keine Bremse, was du da hast. Und so vertüddelt, wie das aussieht - nee!

Versuch mal den Spinnflügel ohne den Lederkram in die Einbuchtung zu legen. So, dass der nur aufliegt.
Hexe Pia hat geschrieben:Hallo anjulele,
Ich habe das son Lederriemen leg ich das über den Einzug an der Spindel läuft es schneller.
Ist der Lederriemen nicht drauf läuft es sch.... .
Bild unten.
anjulele hat geschrieben: "Drehknopf"
Jap den habe ich.
Dreh ich den in einen anderen Wickel kann es es vergessen die Antriebsschnur rutscht runter.
Bild unten.
Sorry, ich verstehe nicht, was du meinst. Damit verstellst du die Höhe des gesamten Spinnflügels. Hoch-strammer-schneller. Runter-lockerer. Zu locker - kann es runterrutschen.

Lässt sich mit dem Drehknauf oben etwas bewegen, wenn du daran drehst? Vorsicht! Nicht dass dir das Holzgewinde kaputt geht!

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von Hexe Pia » 05.05.2012, 20:34

Genau das meine ich.
Nur mir rutschten dann die 2 Antriebsriemen unten vom Rad.
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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von anjulele » 05.05.2012, 21:30

Wie viele Antriebsriemen hast du drauf? Einer sollte es sein, nicht zwei. Und nach einem sieht es auf den Bilden aus dem anderen Thread aus.

Wenn du eine Antriebsschnur zweimal herum gelegt hast, ist es ok. Wenn du es nun herunter drehst, fällt die Schnur herunter. Dreh doch mal in die andere Richtung! Was passiert dann?
Wie sieht es mit der Auflage hinten aus? Dort, wo die Holzschraube den ganzen Flügelkopf hält. Wenn du dir das ganze Rad von der Seite ansiehst, sollte der Flügelkopf ziemlich waagerecht sein. Das stellst du mit der Holzschraube ein. Die Auflage für die Spindelstange hinten sollte mittig in dem "Fach" sein. Dafür lässt du die Antriebsschnur locker. Wenn sie falsch ist (zu kurz oder zu lang), ist sie dir im Weg. Wenn alles oben einigermaßen waagerecht ist, legst du die Schnur wieder richtig um. Ist sie zu lang, knote sie neu. Ist sie zu kurz, nimm ein neues Stück. Wie gesagt, Häkelgarn reicht erstmal.

Ich habe jetzt erst in dem anderen Thread die neueren Bilder entdeckt und noch nachgelesen. Das hatte ich vorher komplett übersehen. Erstmal Glückwunsch zu deiner Putzaktion - hat sich ja gelohnt!

Das Lederstück gehört als Auflage für den vorderen Teil, also nicht um die Stange wickeln. Das ist keine Bremse.
Hinten das Holzstück, das mit dem Holzgewinde hoch und runter zu drehen ist, das muss ziemlich mittig sein, sonst fehlt dir der Spielraum in eine Richtung.
Hast du alles gut gefettet?
Versuche es doch noch einmal und berichte - :lol:

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Re: Flügel schlagen gegen den Antriebsriemen

Beitrag von spulenhalter » 05.05.2012, 23:54

Wie ist der Stand der Dinge??

Dein Lederband, welches zwischen Holz und Einzugsloch liegt ist eine Geräuschbremse, aber keine Geschiwindigkeitsbremse, also einfach glatt zwischen Holz und Einzug liegen lassen, eventuell einkürzen und das Leder Fetten, dass es leicht läuft.

Dein Spinnrad ist ein zweifädiges Rad, wobei es nur einen Antriebsriemen gibt, der aber 2 mal um das Schwungrad läuft und dabei einmal über den Wirtel und einmal über die Spule.

Der Antriebsriemen sollte immer so lose wie möglich gespannt sein, läuft einfach leichter, aber er muss so fest gespannt sein dass sich Flügel und Spule drehen.

Dein Antriebsriemen springt herunter - wann, bei welcher Fadenspannung, eventuell am Knoten, ist er sehr groß? Auf deinen ersten (unscharfen) Bildern sieht man, dass der Faden sehr schön mittig auf dem Schwungrad läuft, da sollte die Einstellung über die Spannung gut klappen.

Bitte einfach nochmals probieren und notfalls genauer beschreiben, wir kriegen es hin!!
Gruß Mathias

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