Webkämme, welche sinnvoll ?

Moderator: Rolf_McGyver

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Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von shorty » 02.04.2012, 21:09

So, nun hab ich ja meinen Webrahmen endlich wachgeküsst nach 100 jährigem Schlaf :-))
Dabei ist nur ein 40 er Kamm.
Nun möcht ich s aber glaub ich ein bißerl feiner.
Geben tuts zu dem Ashford in 80 er Breite ja nur nen 50 er.
Es gingen ja auch 2 gleiche Kämme zusammen bzw. hintereinander.
Ich würd den evlt bestellen plus zusätzlichem Halter.

40 er Kamm ist ja für ca Sockenwollstärke.
2 X 40 er Kämme für LL oder NM ??? Grübel

Webdau eben.

Welchen Kamm würdet ihr noch bestellen 20 er für Teppiche/gröberes ???
Ich hoff ja ich bekomm dass aufgezogen, zu hilf.
Gut dass wir uns im Mai treffen.
Ziemlich ratlose Grüße
Karin
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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Wollminchen » 02.04.2012, 21:33

Mit zwei 40/10 Kämmen hintereinander, müsstet Du schon so ca 80 Fäden pro Cm erreichen können.

In Faserfimmels Blog,
gibt es einen sehr schönen Spickzettel-Weben als PDF zum Download.
Vielleicht hilft er Dir ein wenig bei den verschiedenen Garnstärken und Garnverbrauch und so weiter.

Für 20/10 steche ich bei meinem einfach nur jeden zweiten Schlitz, bzw. jedes zweite Loch.
Bei mir sind die aber auch recht weit;
weiss da jetzt leider nicht, wie das bei den Ashfort Kämmen ist.
Ob man da entsprechend dicke Wolle noch gut durchziehen kann,
ohne dass sie zu stark reibt.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von frieda » 02.04.2012, 21:47

Wollminchen hat geschrieben:Mit zwei 40/10 Kämmen hintereinander, müsstet Du schon so ca 80 Fäden pro Cm erreichen können.
*Hust* 80 Fäden pro Zentimeter wäre schon sehr viel ... ;) 80 Fäden pro 10 Zentimeter sind das natürlich. Und zwar genau und nicht nur ungefähr. Man fädelt ja immer 4 Fäden durch jedes Schlitz/loch-Paar, also doppelt soviele wie bei einem Kamm.

Grüßlis,

frieda

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Wollminchen » 02.04.2012, 21:50

Upps, da waren die Finger mal wieder schneller wie die Tasten :O
Klar, hast Du vollkommen Recht, Frieda. :))
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von shorty » 02.04.2012, 21:59

Danke, ihr beiden, ein bißerl "schläuer" bin ich nun schon :-)
Karin
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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Hemma » 04.04.2012, 15:29

Hey shorty,
nimm doch Deinen Webrahmen mit zum Treffen und wir machen das gemeinsam. Und vielleicht reicht Dein 40er Kamm fürs erste. Kaufen kann man dann ja immernoch.
Mit lieben Grüßen
Dagmar

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Klara » 04.04.2012, 15:45

Also ich finde 40/10 recht vielseitig, ich glaube, den habe ich am öftesten benutzt (obwohl ich das komplette Sortiment habe). Die Seiden-Angoraschals fallen damit sehr schön locker... Die feinen Kämme haben kleine Löcher, da wird dann eine dickere Stelle im Garn leicht weggerubbelt.

Du kannst ja auch immer noch Panama-Bindung machen (je zwei verschiedenfarbige Fäden pro Loch und Schlitz und das gleiche im Schuss sieht sehr schick aus), wenn der Faden nur halb so dick ist.

Ciao, Klara

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von shorty » 04.04.2012, 16:16

Ja das wäre auch ne Option Klara.
Mal sehen, ich werd den Rahmen wohl einfach mit etwas Material mit zum Webertreffen nehmen.
Mir fehlt einfach die Erfahrung, um solche Dinge wie Bindungen oder was gut aussieht abschätzen zu können.
Dank Euch!
Karin
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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Fiall » 05.04.2012, 09:22

Wenn du richtig dicke Wolle verweben willst, kommst du um nen 20er Kamm nicht rum.

Sind die Kircher-Kämme nicht kompatibel mit Ashford? Die gibt es meines Wissens bis 80. Früher sogar mal 100. Sind aber leider teurer, als die Ashfordkämme.

Trotzdem müsstest du dann nur einen Kamm hoch und runtersetzen, was das Weben wiederum beschleunigt, denke ich. Den zweiten Kamm würde ich eher für Weben mit zwei Schäften in Erwägung ziehen (oder gleich ein kleines Webstühlchen ;-)).
GLG,

Veronika

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Alienor » 05.04.2012, 09:57

Moin,
ich bin gestern über diese Lösung hier gestolpert:
http://www.spinningforth.com/products/weave_tools.html
Und jetzt hat mein Mann den Auftrag, mir so etwas für meinen 80er Eitorfer Rahmen zu bauen - Texsolv-Litzen hab ich.
Als Provisorium geht das auf jeden Fall, ich hab bisher nur einen 20er und 30er Kamm, und wg Umzugsplänen auch kein Geld für neue.
Und für's Bandweben ohne Inkle Loom ist das wirklich eine geniale Lösung, finde ich.

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Sephrenia » 05.04.2012, 10:40

Die Idee ist gut, der einzige Haken dabei ist, dass du einen solchen Kamm nicht zum Anschlagen verwenden kannst und er dir die Kettfäden nicht auf einem gleichmäßigen Anstand hält. Beim Bandweben ist das egal, weil man eh mit dem Schiffchen anschlägt und einen Kettrips webt, für breitere, ausgeglichene Gewebe bräuchtest du dann noch zusätzlich ein Webblatt.

LG kiki

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von shorty » 05.04.2012, 17:58

Fiall Dein Tip war spitze.Wenn auch anders :-)
Zwar hab ich nun keinen 80 er Kircher Kamm bestellt, aber im Heimatmuseum
hab ich ja letztens die Kette gerichtet, bei dem dortigen Webrahmen.
Das ist ein Kircher.
Dabei war ein ungenutzer 40 er Kamm selbe Webbreite :-)))
Diesen darf ich nun nutzen, den den Rahmen hat eh mein Vater bekommen zur weiteren Verwendung.


Perfekt , nun muss mir Hermann nur noch nen zweiten Halter dazu improvisieren.
Beziehen werden wir wohl im Mai schaffen :-)
Ausserdem ist da ein gröberer Kamm dabei :-)

Karin
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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von Fiall » 05.04.2012, 18:45

Oh, das hat sich ja klasse ergeben! Freu mich für dich und wünsche frohes Weben!
GLG,

Veronika

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Re: Webkämme, welche sinnvoll ?

Beitrag von anne » 05.04.2012, 18:46

Schön, wenn die Dinge einfach plötzlich zusammen passen :) - freue mich für dich!

Lg,

Anne

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