Angorawolle Spinnen

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Tanja278
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Angorawolle Spinnen

Beitrag von Tanja278 » 30.03.2012, 16:35

Hallo,

ich brauch einfach mal eure Hilfe. Zur Zeit spinne ich Angorawolle. Und mir reist ganz oft der gesponnene Faden. Und dann wird es schwierig ihn wieder neu anzuspinnen. Denn meistens reist es kurze Zeit später gleich wieder. Ich versuche ganz langsam und mit möglichst viel drall zu spinnen. Wie spinnt ihr Angorawolle? Geht es bei Euch besser?
Danke im vorraus für eure Hilfe.
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von maxundmohrle » 30.03.2012, 16:36

Hmm, ich habe auch angora gesponnen, die war aber mit etwas Merino gemischt. Da ga es die Probleme nicht. Bei 100 % ist es wahrscheinlich zu weich?
Liebe Wollgrüße aus Sachsen von Maxundmohrle

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shorty
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von shorty » 30.03.2012, 16:38

Angora lässt sich auch pur sehr gut verspinnen.
Da ist schlicht und ergreifend Übungssache ;-)
Karin
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Simone » 30.03.2012, 16:57

Ich habe Angora und auch Satinangora versponnen und sie hat sich super gut spinnen lassen. Die Rohwolle hatte ich aber vorher kardiert, so aus der Flocke ist es bestimmt schwieriger.

Liebe Grüsse
Simone

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Elisabeth62 » 30.03.2012, 17:05

Ich verspinne rohes ungewaschenes Angora sehr gerne aus der Flocke. Mit weniger Einzug, also genügend Drall geht es eigentlich ganz gut. Ein bisschen auseinanderzupfen am Anfang kann helfen.
Spiel doch mal mit dem Einzug ein wenig.

Grüße Elisabeth

edit: Mit welchem Rad spinnst du? Es sollte schon eines sein, mit dem man den einzug gut runterregeln kann.

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Schming » 30.03.2012, 17:25

Wie lang sind denn die einzelnen Fasern von deinem Angora?
Möglicherweise liegt es an der Qualität. Je kürzer die Fasern, desto mühsamer und das zeigt sich dann besonders wenn man "anstückelt".
Ansonsten ist Angora eigentlich nicht weiter schwierig zu verspinnen. Ich ändere an den Einstellungen meines Rades kaum etwas gegenüber feinen Wollsorten und behandle Angora und Satinangora ganz normal. Ich stelle auch den Einzug nicht allzu schwach. Dann zieht sich das Rad die Fasern selbst aus der Hand, ich bin faul :)
Viel Spaß mit dem Angora, ist ja sooo schön weich!
Schming

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Sidhe » 30.03.2012, 18:06

Keine Bange, ich verzweifel auch manchmal dran... es gibt Tage da geht mir das super von der Hand und an anderen reißt mit dauernd nur der Faden.. steckste halt nich drin ;) manchmal mache ich dann Daumen und Zeigefinger etwas nass (Spucke) und versuche quasi zu filzen... ich weiß nich ob's wirklich was bringt, aber es hilft auf jeden Fall dem Gewissen alles versucht zu haben.... so oder so: es dauert eeewig bis eine von meinen Zwergspulen damit mal voll ist...
ansonsten: schwacher Einzug, viel Drall und noch viel mehr Geduld. :)
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Klara » 30.03.2012, 20:50

Übungssacheist das eine, gute Angoraqualität das andere, und das richtige Spinnrad hilft auch. Wenn ich das richtig sehe und dein Profil aktuell ist, hast du flügelgebremste Räder mit grossen Spulen. Da würde ich als erstes den Spulenkern verdicken, und dann die schnellstmögliche Übersetzung wählen. Aber tröste ich, ich hab' auch Ewigkeiten gebraucht, bis mir Angora gut von der Hand ging.

Ciao, Klara

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Tanja278 » 31.03.2012, 14:39

Vielen dank für eure Tips. Heute ging es mir schon besser von der Hand. Scheint doch eine gewisse Übung dazu zu gehören. Die Bremse habe ich ganz weit auf und das scheint auch besser zu gehen. Die Qualität von meinem Angora ist gut, sehr schön lang Faserig und kuschel weich. Später möchte ich es mit einem Seidenfaden verzwirnen. So werde jetzt weiter fleissig üben.
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von anjulele » 31.03.2012, 15:14

Ich vermute auch, dass es an deinen Rädern liegt, wie Klara schon schrieb. Eine andere Möglichkeit ist noch, dass du den Faden vom Einzugsloch ein paarmal hoch und runter über verschiedene Haken auf die Spule laufen lässt.

Davon gibt es hier irgendwo ein Bild... keine Ahnung, auf dem Bild war zu sehen, dass der Faden links über die Haken läuft, also nicht quer über den Flügel von einer Hakenreihe zur nächsten!

Gefunden habe ich dieses hier von Simone40. Auch das ist eine Möglichkeit, den Zug zu verringern. Wenn du andere Sachen spinnst, die nicht so weich, rutschig oder empfindlich sind, lässt du die drei kleinen Nägel einfach aus. Sie sind bestimmt so angebracht, dass sie dann nicht stören.

http://i793.photobucket.com/albums/yy21 ... GP1222.jpg

LG
anjulele

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Tanja278 » 01.04.2012, 10:33

Ich habe euch ein Fotos von der Angorawolle angehängt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Schming » 01.04.2012, 13:30

Hmm, die Fotos sind ein bisserl unscharf. Es sieht aber schon nach etwas zuwenig Drall aus. Ich würde empfehlen den Einzug ganz runter zu regulieren (Tricks wurden ja bereits beschrieben) und schneller zu treten! Die Farbe ist sehr schön, ist das von schwarzen Angoras?
Grüße,
Schming

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Tanja278 » 01.04.2012, 16:18

Ich habe die Wolle so gekauft. Es ist in einem zarten Grünton gefärbt.
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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Schming » 01.04.2012, 19:03

Komisch, bei mir sieht das grau aus. Muß der Bildschirm sein. Aber zartes hellgrün klingt sehr hübsch für Angora, werde ich sicher bald einmal ausprobieren.
Grüße,
Schming

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Re: Angorawolle Spinnen

Beitrag von Sidhe » 11.04.2012, 22:57

Ich muss direkt mal eine Erfolgsmeldung verkünden: nachdem ich mir monatelang die Spulen meiner kleinen Schwedin mit Angora besetzt habe, habe ich soeben eeendlich alles fertig verzwirnt und zum Strang gehaspelt :silly:
Sooo weich!
Ich glaub ich kann's jetzt erstmal ne Weile nicht mehr sehen, aber gelohnt hat sich's schon ^^
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