Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

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ankepu
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Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von ankepu » 25.02.2012, 16:27

Hi, Ihr Lieben,

ich gehe schon eine ganze Zeit mit dem Gedanken schwanger, mir doch ein neues/gebrauchtes Rad zuzulegen.
Seit meinen Spinn-Anfängen Anfang letzten Jahres spinne ich nur auf meiner uralten Ziege und es klappte bisher auch ganz gut.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich mittlerweile zu schnell für das Rad bin oder das Rad für mich zu langsam, ich denke, die Kapazität meines Rades ist erschöpft. Außerdem kriege ich seit einem nicht so gut verheilten Bänderriss rechts beim schnellen Treten über längere Zeit Beschwerden.
Es ächzt und knarzt mein Rädchen beim Zwirnen und ich kriege langsam Angst, dass es mir auseinanderfällt.

Ich habe leider überhaupt keine technische Ahnung von neuen Rädern und nach dem Stöbern hier und da bin ich eigentlich nur noch verwirrter geworden, es gibt einfach zu viele Arten.

Hier mal meine Vorstellungen, die ich von einem neuen Rad erwarte (ob sie realistisch sind, könnt Ihr mir vielleicht sagen).

1) Es soll wirklich schnell arbeiten können, so dass ich nicht mehr wie ein Sprinter beim Endspurt treten muss.
2) Der Einzug sollte durch verschiedene Übersetzungen verstellbar sein, denn natürlich will ich ja vielleicht auch mal langsam spinnen, obwohl das nicht meinem Naturell entspricht (vielleicht mal Single oder so)
3) Ganz wichtig :KEIN DOPPELTRITT. Ich hab's mal beim Spinntreffen bei Salü ausprobiert, ist nicht mein Ding, zu viele Füße, um die man sich kümmern muss. :O . Deshalb klappt auch Probespinnen kaum, in unserer Spinngruppe gibt es nur Doppeltritt (oder habe ich jemanden übersehen ?)
4) Am liebsten ein Bockrad in irgendwie "alter" Optik, also kein massives Schwungrad, die "neuen" Räder sehen mir zu futuristisch aus (bei Marianne aus Holland ist ein Wernekinck im Angebot, die Optik gefällt mir total)
5) Viele Spulen (ca. 200 g) dabei bzw. auf jeden Fall nachkaufbar.
6) Stabil und robust, muss zu mir passen, bin auch nicht so zart besaitet.

So, uffz, habt Ihr ne Idee oder einen ganz spontanen Geistesblitz, welches Rad Euch dazu einfällt ?
Ach ja, kostengünstig sollte es wenn möglich natürlich auch sein, hab leider kein großes finanzielles Polster.

Eigentlich bin ich etwas traurig, dass ich meiner Ziege bereits in Gedanken untreu werde, aber ein so richtig entspanntes Spinnen ist es nicht mehr, fühle mich durch die hohe Geschwindigkeit, mir der ich treten muss, wie auf der Flucht.

So, jetzt ist gut, genug über meine kleine Ziege gelästert.

Ich bin ganz gespannt auf Eure Vorschläge.

Liebe Grüße
Anke

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von spulenhalter » 25.02.2012, 16:45

Du stellst ganz schwierige Aufgaben. :fear:

Wenn ich das so lese möchtest du eine eierlegende Wollmichsau. hat aber, glaube ich noch keiner erfunden.

Nach deiner Beschreibung - verschiedene Übersetzungen / Geschwindigkeiten und große Spule mit Nachkauf - sollte es ein modernes Spinnrad sein. Da hab ich leider wenig Ahnung. Meine beate spinnt auf alten Rädern, na und ich bau daran und verbessere.

Anfänglich waren ihr alle Spinnräder zu schnell, da hab ich größere Wirtel gebaut. Hat gut geklappt.

Nun werden sie zu langsam - baue ich wieder neue Wirtel.

Meist ist der Wirtel, bei den doppelfädigen Rädern, größer als die Spule. In seltenen Fällen ist er kleiner.
Schau einfach mal auf dein Rad und auf den Beitrag von michele2909 "mein neues Böckle".
Hier ist der Wirtel kleiner. Eventuell benötigt du nur einen zweiten Wirtel. Er sollte im gleichen Verhältnis kleiner sein, wie dein jetziger Wirtel größer ist.

Dann hatst du schon einmal preiswert ein optisch altes Rad ohne Doppeltritt, ohne Scheibenrad mit 2 Geschwindigkeiten.
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von sternzwerg » 25.02.2012, 16:48

Hi Anke,

ich kann dir nur zum Delft was sagen, da dir die Optik gefällt und wenn ich das richtig zwischen den Zeilen gelesen habe in deine nähere Wahl kommen könnte:

:gut: Die Optik gefällt dir ja schonmal
:gut: Ich selber habe mir noch keine weiteren Spulen nachbauen lassen, aber soweit ich das mitbekommen habe sollte das kein Problem sein
:gut: Es ist schön robust
:gut: Einfachtritt
:gut: Die Spulen bieten viel Platz und 200g bis 250g sind kein Problem
:gut: Die Öffnung ist gross genug, dass auch dickeres Garn möglich ist

ABER:

:schlecht: Dein "Fluchtgefühl" wird sich auch hier einstellen
:schlecht: Meins knarzt und quietscht und faucht gerade bei leerer Spule, wenn die Spule voller ist, surrt es ruhig vor sich hin.. Ich habe gehört, dass das ein typisches Delft Problem ist. Mich stört es nicht....
:schlecht: Und als letztes: bei leerer Spule ist der Einzug sehr stark. Es braucht etwas Gewöhnung und Fingerspitzengefühl sowie ein Zickzack geführter Faden über die Häkchen um das in den Griff zu bekommen.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie wichtig dir die einzelnen Punkte sind. Ich bin mit meinem Delft nach wie vor zufrieden..

Vielleicht konnte ich dir ein wenig weiterhelfen.

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von shorty » 25.02.2012, 17:01

Also ich denke das Delft kommt optisch wohl schon hin, robust und große Spulen. Eher Ackergaul als ein Rennpferd ;-)
Wie auch schon Sternzwerg schreibt, läst es aber wenig Spielraum nach oben Übersetzungstechnisch mein ich.
Gerade die Kombi große Spulen , hohe Übersetzungen ist eigentlich nicht sehr häufig anzutreffen.

Ich denke, evlt wirst Du bei bestimmten Dingen nen Kompromiss machen müssen.

Man kann ohne Frage zu fast allen zweifädigen Spinnrädern ne Spulenbremse zusätzlich ergänzen.
Als alleinige Variante ist Spulenbremse am Variabelsten.
Vielleicht wirst Du ja optisch bei Krosmki fündig.

Die eierlegende Wollmilchsau, die sieht für jeden anders aus. Ich hab sie für mich gefunden und drück die Daumen, dass Du auch was passendes für Dich findest.
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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von shorty » 25.02.2012, 17:14

Nachtrag, alleine durch den Zusatz kein Doppeltritt wirds schwierig.
Mir ist noch was in den Sinn gekommen
Emi hat übers Wollschaf ein Ashford Traveller mit Einzeltritt bekommen, evlt ne Option.
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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von Teerose » 25.02.2012, 17:16

Tom de Luxe??
Ich weiß aber nicht,ob man das als Einzeltritt anfertigen lassen könnte....
...bedeutet außerdem : 1 Jahr warten.......

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von shorty » 25.02.2012, 17:24

Wegen Tom Deluxe evtl nachfragen, meines Wissens vorübergehend aus dem Programm genommen ( Blütenform und Triskell sind weiter erhältlich)
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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von Klara » 25.02.2012, 17:27

Wie schon von meinen VorrednerInnen gesagt: Was du willst, gibt's nicht. Zumindest, wenn du mit "schnell" Übersetzungen über 1:15 suchst...

1. Die WIRKLICH schnellen Räder haben fast alle Doppeltritt - und ich vermute, das liegt daran, dass 1:40 mit einem Fuss nicht zu treten ist. Einzige Ausnahme ist das Ashford Traditional - aber eine Ziege - einfädig mit super-schnellem Spinnkopf. Der hat dann aber (vermutlich, ich hab' das Bild nicht im Kopf) eine ganz kleine Spule. Weil man für hohe Geschwindigkeiten wenig Masse und wenig Luftwiderstand braucht, also einen kleinen Flügel und eine kleine Spule (ausserdem braucht man die extrem hohen Geschwindigkeiten nur für ganz feine Garne und die passen auch auf eine kleine Spule - oder wer will 2 km auf einmal abwickeln?)

2. Alte Optik, flott (aber nicht rasend schnell) und Einzeltritt bieten Kromski Polonaise und Interlude, sind aber beides Ziegen. Die Mazurka ist auf 1:12 begrenzt (aber bequem zu treten - wenn man mal gelernt hat, über den Totpunkt zu kommen). Stabil und robust ist das Rad aber nicht - die "alten" Kromskis eigentlich alle nicht... Eine eintrittige Ausführung des Ashford Travellers könnte noch hinkommen - schau' dir dazu mal die Daten und Bilder an.

3. 200 g Spule und flotte Übersetzung gibt's nicht, siehe oben. Zumindest nicht mit Einzeltritt - das Henkys mit Doppeltritt gibt's mit Beschleunigung (Übersetzung habe ich nicht im Kopf), und die Spulen haben so etwa die Grösse. Die Kromski-Spulen fassen halb so viel wie die Henkys, die Ashford Standardspulen sind noch kleiner.

Ich würde als erstes üben, deine Ziege mit dem linken Fuss treten (nicht verrenken, einfach Stuhl nach rechts rücken, der Faden findet schon rein ins Loch) damit du keine Beschwerden mehr mit dem rechten Fuss hast. Zweitens feststellen, welche Übersetzung deine Ziege eigentlich hat (je nach Antriebsraddurchmesser sind das eventuell lächerliche 1:5 - 1:15 wären im Vergleich dann schon rasend schnell). Und dann überlegen, welche deiner Wünsche erfüllt werden müssen, damit du mit dem Rad glücklich wirst, und welche Wünsche bleiben können.

Viel Spass beim Suchen! Klara

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von thayet » 25.02.2012, 17:27

Ich denke auch, dass du da vermutlich an der einen oder anderen Stelle Abstriche machen müssen wirst...optisch hätte ich nun nach deinen Beschreibungen auch klar Kromski gesagt...da gibt es aber die in Frage kommenden Räder (Minstrel oder Sonata) nur mit Doppeltritt. Alternativ gibt es zwei Ziegen von Kromski mit Einzeltritt...das Interlude und das Polonaise...
Liebe Grüße
Julia

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von anjulele » 25.02.2012, 17:31

Sternzwergs Vorschlag kommt deinen Wünschen, denke ich, schon sehr nahe. Auch ein Louet wäre in der Art, aber da gibt es auch noch mehr.
Der starke Einzug, den diese Räder haben lässt sich leicht entschärfen, indem man den Faden im Zick-Zack auf die Spule führt. Das muss nicht über beide Spinnflügel gemacht werden. Es reicht auf einer Seite den Faden über mehrere Haken zu legen. Dir wird der Faden dann nicht mehr sofort aus der Hand gerissen. So habe ich früher auf den alten Ziegen Seide gesponnen.
In einem anderen Beitrag ist von Sephrenia ein Bild, auf dem man sieht, wie es gemeint ist. Manchmal muss man auch über mehrere Haken hin- und zurückgehen. http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... =4&t=17843.

Ob es sich lohnt für deine alte Ziege einen neuen Wirtel anzuschaffen, weiß ich nicht. Nicht jeder hat einen aktiven GöGaHoWu, der sich mit Freude auf alles, was zu basteln ist, stürzt.

Das nächste Problem, das dann demnächst auftaucht, wäre: Deine olle gepimpte Ziege kann nicht ordentlich zwirnen. Das kann aber ein Rad wie das Delft (habe ich selbst noch nicht mit gearbeitet). Mehr Spulenkapazität wäre dann auch vorhanden.

Woran liegt es, dass du beim Doppeltritt so viele Probleme hast? Ich sehe oft bei Anfängern, dass ein Rad mit Einzeltritt für sie schwerer in Gang zu treten ist, als ein DT. Es gibt auch Räder mit einen Tritt in der Mitte, manchmal passen auch beide Füße darauf.
Wenn du einen schlecht verheilten Bänderriss hast, wird das nicht überhaupt zu stark belastet? Das wäre eigentlich noch ein Grund mehr für einen DT.

Versuche jemanden in deiner Nähe zu finden, der ein Rad hat, das dir entspricht. Teste es ausgiebig aus! Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Probetreten bei Gelegenheiten zwar nett waren, aber im regelmäßigem Einsatz jämmerlich versagen. So viel zum "Traumrad".

An ein Tom hatte ich auch schon gedacht, aber das könnte "zu modern" werden.

Günstige gebrauchte Räder werden hier oder auch in verschiedenen Foren bei Ravelry angeboten. Du kannst auch hier wie dort selbst Gesuche starten. Dann solltest du aber schon genau wissen, was du haben möchtest.
Deiner geliebten Ziegen brauchst du nicht untreu werden. Die freut sich bestimmt, dass ein Arbeitstier ihr die schwere
Zwirnerei abnimmt - und sie selbst für die Feinheiten zuständig ist, die jenes nicht so gut kann!

LG
anjulele

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von Tulipan » 25.02.2012, 17:36

Hier gibt es eine Übersicht moderner Spinnräder (pdf unten auf der Seite) mit den technischen Daten.
hier
lG
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Zuletzt geändert von shorty am 25.02.2012, 17:41, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: link ausgebessert lGr. Karin

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von shorty » 25.02.2012, 17:37

Man sollte evlt noch ergänzen.
Es kommt nicht jeder mit Doppeltritt zurecht.

Aber
Doppeltritte spinnen sich ganz unterschiedlich , allein schon durch die Art der Trittaufhängung und des Knechtes.
Kann man absolut nicht alle über einen Kamm scheren.

Die Flügelgebremsten "Hollandräder" scheiden für mich eigentlich schon durch die niedrigen Übersetzungen aus.



Karin
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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von shorty » 25.02.2012, 17:44

Tulipan hat geschrieben:Hier gibt es eine Übersicht moderner Spinnräder (pdf unten auf der Seite) mit den technischen Daten.
hier
lG
Tulipan

hab den link mal repariert.
Schade ist dass die Auflistung nicht vollständig ist.
Weil mittlerweile auch reichlich Räder aus dem Ausland bezogen werden können ohne Probleme.
Das Lendrum fehlt z.B. und wäre theoretisch über Traub zu beziehen ;-)
Das Kromski Interlude fehlt und auch das Schacht sidekick Z.B.
Müsste überarbeitet werden die Liste.
Aber ansonsten schon ein gutes Hilfsmittel.
Karin
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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von ankepu » 25.02.2012, 17:52

Oh, Ihr seid alle super !!
So viele Hinweise und Ratschläge, da muss ich mich jetzt erstmal durchwühlen.

Zuerst werde ich mal die Übersetzung von meiner alten Ziege herausfinden (ich bin echt vollkommen ahnungslos, was diese ganzen Zahlen zu bedeuten haben, werde mich aber schlau machen, war hier glaube ich vor kurzem Thema).
Das ist ein Super-Tipp, :gut: dann weiß ich was ich hab und kann mich zur nächsten Geschwindigkeit "weiterhangeln".

Dann zum Doppeltritt:
Vielleicht würde es ja gehen, wenn ich lange genug übe, aber: Ich habe beim Doppeltritt das Gefühl, dass mein ganzer Körper arbeitet und in Bewegung ist, das empfinde ich als total unentspannt, weiß auch nicht, den meisten geht es da wohl anders.
Mit links treten habe ich aus Verzweiflung schon versucht, ich sag nur eins: Katastrophe :rolleyes: . Mein rechter Fuß macht ja soweit auch mit, nur sehr schnell über lange Zeit geht nicht mehr.

Kann sich vielleicht mal jemand die beiden oberen Räder in diesem Link http://www.wolplantage.nl/ger/list-image.php?album=8 anschauen ? Kann man aus den Bildern schließen, wie die Übersetzungs-Verstellmöglichkeit ist und wie sie gebremst werden ?

Da meine Ziege ja nur über die Spannung des Antriebsriemens gebremst wird, habe ich NULL Ahnung von anderen Bremsenarten.

Jetzt gehe ich mal suchen, wie man die Übersetzung misst und trete meiner kleinen Ziege zu nahe.

Bin ganz aufgeregt und freue mich, auf was auch immer, irgendein Rädchen wird bestimmt bei der ganzen Sache herauskommen.

Liebe GRüße
Anke

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Re: Beratung vor Kauf eines Spinnrades, kann jemand helfen ?

Beitrag von anjulele » 25.02.2012, 17:53

... und überhaupt eine sehr interessante Seite. Danke Tulipan! Hab mich gerade bei den aräologischen Einzelnachweisen festgelesen...

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