Die Majacraft-artigen spitzen Deltas ruckeln nur dann nicht, wenn die Spitze ziemlich genau in die Richtung zeigt, aus der der Faden kommt. Dann sind sie sehr ruhig und sie sind eben sehr angenehm zu fädeln. Bei unsrem E-Spinner ist das kein Problem, den kann ich so drehen, wie es mir passt.
Mein Majacraft-Wild-Flyer hat den, ähem, senkrechten Ring mit Keramik-Einsatz wie im ersten Bild von rigge. Für den gilt im Prinzip dasselbe wie für das Delta, wobei er mit der Richtung schon toleranter ist als das spitzige Delta.
Auch Salüs Ring müsste bei seitlicher Fadenzuführung(!) etwas zuppeln, je dünner der Faden, desto mehr. Erläuterung: Angenommen, ich führe den Faden von ziemlich weit rechts zu. Wenn er dann nach dem Passieren des Rings nach rechts weitergeht, weil der Flügel gerade so steht, ist sein Weg deutlich kürzer als wenn er nach links weitergehen muss. Die Differenz beträgt bei (extremer) 90° abgeknickter Fadenführung ungefähr den Innendurchmesser des Rings minus die Fadendicke. Erst die Kombination von Salüs Ring mit Claudis mittlerem Haken dürfte einen wirklich auch von ganz schräg ruckelarmen und gleichzeitig leicht zu fädelnden Einzug ergeben. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht eine Reduzierhülse für dünnere Garne, wie sie bspw. Hansen für seinen MiniSpinner anbietet (
kuckstu hier).
Als Exoten gibts da noch das freischwebende und austauschbare Einzugsloch (ähnlich dem faszinierenden Loch zum Aufrollen und Mitnehmen von Paulchen Panther

), das unabhängig vom Flügel ist; zu sehen beim
Alien Spinner. Da gilt prinzipiell dasselbe wie für das System Salü. Außerdem hat das Garn mehr Reibung am Lochrand als beim mitdrehenden Loch, zumindest bei gerader Fadenzuführung.
Viel Spaß beim Knobeln -- Thomas