Was das leichtgänige Kurbeln betrifft, hab ich schon sehr oft gelesen, dass es in der Regel nur schwer zu kurbeln geht, wenn man zu viel Fasern einlegt und das ist auch die Erfahrung, die ich mit meiner Tom Walther gemacht hab. Ordentlich was drauf legen und loskardieren ist einfach keine gute Idee. Am Besten kardiert es sich, wenn ich so wenig Fasern auflege, dass man den Boden problemlos durchsehen kann (Zeitung lesen könnte). Das ist wirklich nicht viel, aber das Vlies wird dafür auch wesentlich schöner.
Alpaka, sofern nicht recht kurz (unter 5cm Stapellänge) lässt sich mit der Tom Walther sehr gut kardieren. Kann mir aber nicht vorstellen, dass andere Maschinen da große Probleme mit haben. Alpaka gehört glaub ich nicht zu den schwierigen Fasern.
Toll fände ich ein Kardiertier das kurze Fasern kardieren kann! Mein Suri-Alpaka ließ sich beispielsweise gar nicht gut kardieren (um 5cm Stapellänge). Hab ich am Schluss mit den Handkarden gemacht, da der Karder die glatten Locken häufig nicht getrennt, sondern einfach so ins Vlies transportiert hat. Und wegen der Kürze der Fasern ist auch massig unter der Trommel gelandet.
Katzenhaare gehen auch gar nicht mit ner Tom Walther (und wahrscheinlich auch nicht mit den meisten andren Kardern). Bleibt auf der kleinen Trommel hängen und knubbelt wie blöde. Auch hier wieder kein Problem mit den Handkarden! Von daher liegt es wohl weniger an der Benadelung, als am Transport von kleiner auf große Rolle.