Kann jemand das hier kurz ansehen?
Moderator: Claudi
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich mag beides!
Beim alten Rad ist für mich die Verbindung mit den Spinnerinnen der Vergangenheit wichtig. Mein altes kommt wohl aus der Heide. Da kommt für mich die Heide zu mir in die Stadt.
Beim alten Rad ist für mich die Verbindung mit den Spinnerinnen der Vergangenheit wichtig. Mein altes kommt wohl aus der Heide. Da kommt für mich die Heide zu mir in die Stadt.
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Abgesehen davon, dass das Rad längst vergeben ist - habt Ihr die Bilder genau betrachtet?? Das hatte jemand doch glatt zur Stehlampe umgebaut!!! Und der Lampenschirm auf dem letzten Foto ist für meinen Geschmack abartig scheusslich, der erschlägt förmlich jedes noch so schöne Spinnrad unter sich!!!
Wahrscheinlich war der Umbau eine Art "letzter Versuch" und angesichts des altmodischen umsponnenen Kabels (ist sowas überhaupt noch zulässig?) auch schon mehrere Jahrzehnte her - möge der neue Besitzer damit glücklich werden...
Erleuchtete Grüße
Cornelia
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Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!
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- Vorgarn
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
WOW!
Im Vergleich hierzu ist meins ja tiptop in Ordnung!
Nee - das Teil ist wohl hin.
Ein weiterer Vorteil bei den Uralt - Rädern ist, dass sie nicht so teuer sind. Ich habe mir damals als ersten Versuch ein lt. Beschreibung funktionstüchtiges Rad bei ebay gekauft. Bis es wirklich funktionierte, verging viel Zeit, aber danach hatte ich die Funktionsweise verstanden, konnte spinnen und hatte eine Menge spaß beim basteln. Mein Flachsrad hat damals 25,- gekostet + 2 Flaschen IKEA- Holzöl ( krass, wieviel davon auf so ein Rädchen passt... ) Mittlerweile läuft das liebe Rädchen brav und es macht echt Spaß, daran zu spinnen.
Ich denke, als Einsteiger muss man nicht mal eben mit einem Rad ab 150,- aufwärts anfangen, wenn man nicht weiss, ob das mit dem Spinnen nur eine Phase oder eben mehr ist.
Bei der Spinngruppe hab ich mal ein Louet Rad ausprobieren dürfen - nicht mein Ding, aber neugierig auf andere neue Räder bin ich zugegeben schon;D
Im Vergleich hierzu ist meins ja tiptop in Ordnung!
Nee - das Teil ist wohl hin.
Ein weiterer Vorteil bei den Uralt - Rädern ist, dass sie nicht so teuer sind. Ich habe mir damals als ersten Versuch ein lt. Beschreibung funktionstüchtiges Rad bei ebay gekauft. Bis es wirklich funktionierte, verging viel Zeit, aber danach hatte ich die Funktionsweise verstanden, konnte spinnen und hatte eine Menge spaß beim basteln. Mein Flachsrad hat damals 25,- gekostet + 2 Flaschen IKEA- Holzöl ( krass, wieviel davon auf so ein Rädchen passt... ) Mittlerweile läuft das liebe Rädchen brav und es macht echt Spaß, daran zu spinnen.
Ich denke, als Einsteiger muss man nicht mal eben mit einem Rad ab 150,- aufwärts anfangen, wenn man nicht weiss, ob das mit dem Spinnen nur eine Phase oder eben mehr ist.
Bei der Spinngruppe hab ich mal ein Louet Rad ausprobieren dürfen - nicht mein Ding, aber neugierig auf andere neue Räder bin ich zugegeben schon;D
- shorty
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich denke man kann da ganz unterschiedlich vorgehen.
Ich rate Anfängern immer zu nem besseren Rad.
Ganz einfach weil man ein Qualitätsrad auch wenn man die Lust verliert und wieder verkauft ohne weiteres an den Mann bringt.
Vielen ist die Herangehensweise --altes Spinnrad restaurieren-- mühsam erlernen usw viel zu aufwändig. Sie geben schon in der Anfangsphase auf.
Ich finds sehr schwierig als Anfänger zu beurteilen, ob das nicht spinnen können, oder das mühsame am Rad oder der Person liegt.
Es lernt sich viel leichter auf nem guten Rad, ein S 10 z.B. ist beileibe nicht das Maß der Dinge
Ich würd mir auch jetzt wo ich schon einige Jahre spinne nicht unbedingt ein 25 Euro Böckchen holen um es als Arbeitsrad zu benutzen.
Da gibs meist deutlich besser laufendes, ich hab aber auch kein "Restauriergen", wenn ich ehrlich bin.
Bevor ich mir aufwändig so nen alten Flohmarktfund restauriere , würd ich eher zu ner guten Spindel raten, läuft besser, und ist auch nicht teurer.
Aber klar, jeder nach seinem Gusto
Karin
Ich rate Anfängern immer zu nem besseren Rad.
Ganz einfach weil man ein Qualitätsrad auch wenn man die Lust verliert und wieder verkauft ohne weiteres an den Mann bringt.
Vielen ist die Herangehensweise --altes Spinnrad restaurieren-- mühsam erlernen usw viel zu aufwändig. Sie geben schon in der Anfangsphase auf.
Ich finds sehr schwierig als Anfänger zu beurteilen, ob das nicht spinnen können, oder das mühsame am Rad oder der Person liegt.
Es lernt sich viel leichter auf nem guten Rad, ein S 10 z.B. ist beileibe nicht das Maß der Dinge

Ich würd mir auch jetzt wo ich schon einige Jahre spinne nicht unbedingt ein 25 Euro Böckchen holen um es als Arbeitsrad zu benutzen.
Da gibs meist deutlich besser laufendes, ich hab aber auch kein "Restauriergen", wenn ich ehrlich bin.
Bevor ich mir aufwändig so nen alten Flohmarktfund restauriere , würd ich eher zu ner guten Spindel raten, läuft besser, und ist auch nicht teurer.
Aber klar, jeder nach seinem Gusto
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich habe ja satte (*grins*) 33 Euro für mein Flachsböckchen hingelegt 
Zum Glück hat mein Mann genug Technikfreude, um daraus ein schönes Spinnrad zustande bekommen zu haben, ich habe mich mit diesem Rad ins Spinnen verliebt und schiele nach einem Ashford *hüstel*.
Alleine hätte ich das Rad wohl eher nicht hinbekommen. (Auch nicht die 1,- Euro-Ziege, die ich versehentlich gekauft habe und die ich jetzt so LIEBE )


Zum Glück hat mein Mann genug Technikfreude, um daraus ein schönes Spinnrad zustande bekommen zu haben, ich habe mich mit diesem Rad ins Spinnen verliebt und schiele nach einem Ashford *hüstel*.
Alleine hätte ich das Rad wohl eher nicht hinbekommen. (Auch nicht die 1,- Euro-Ziege, die ich versehentlich gekauft habe und die ich jetzt so LIEBE )

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- Boucle
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich seh's wie Shorty, und habe gerade zwei Anfängerinnen, die mir eventuell eines meiner E-Bay-Schnäppchen abkaufen wollten, dringendst davon abgeraten (wobei die eine schon so ein Fast-Schrott-Teil hat, und die andere dann lieber eine gute Spindel gekauft hat). Spinnräder restaurieren kann auch Spass machen - hat aber mit Spinnen selbst nicht so furchtbar viel zu tun. Man kann also gut das eine mögen und das andere nicht...
Ciao, Klara
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- shorty
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich hatte heute ne Spinnanfängerin bei mir.
Eigentlich ist sie ein Naturtalent, finde ich.
Aber nachdem sogar ich mich an dem mitgebrachten Böckchen mit eirigem Schwungrad und ganz schwachem Einzug sehr abgemüht habe, war das für sie eher frustrierend.
Obwohl sie vorher noch nie gesponnen hat, war ihr Faden am Lendrum dagegen bis auf etwas Überdrall so gut wie perfekt.
Sprich es lag nur am Rad.
Karin
Eigentlich ist sie ein Naturtalent, finde ich.
Aber nachdem sogar ich mich an dem mitgebrachten Böckchen mit eirigem Schwungrad und ganz schwachem Einzug sehr abgemüht habe, war das für sie eher frustrierend.
Obwohl sie vorher noch nie gesponnen hat, war ihr Faden am Lendrum dagegen bis auf etwas Überdrall so gut wie perfekt.
Sprich es lag nur am Rad.
Karin
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ok, für mich hängt beides sehr eng zusammen - Genau wie Pferdepflege und Reiten o.ä. Aber was Shorty meinte, hat was für sich. (Zu wenig Einzug kann einen echt in den Wahnsinn treiben... besonders wenn man es nach stundenlangem tüfteln nicht behoben bekommt. Aber das Glücksgefühl, wenn man dann merkt, dass einfach der Faden zu dick und die Ränder des Einzugslochs zu scharfkantig sind - also Kleinigkeiten, die man doch leicht beheben kann - hat echt was
)
Aber wahrscheinlich könnte man endlos über Vor- und Nachteile diskutieren:)
Ich habe viel tolles von Ashford Rädern gehört. Wie teuer sind die gebraucht (realistisch ), wenn sie sofort einsatzfähig sind?

Aber wahrscheinlich könnte man endlos über Vor- und Nachteile diskutieren:)
Ich habe viel tolles von Ashford Rädern gehört. Wie teuer sind die gebraucht (realistisch ), wenn sie sofort einsatzfähig sind?
- shorty
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Gibt ja ganz unterschiedliche und ist immer davon abhängig in welchem Zustand und mit welchem Zubehör.
Ich würde ganz abgesehen davon dringend zu Probetreten raten, wie immer.
Nicht jedes Spinnrad passt zum Spinner.Ich möchte z.B. keines der Ashford Modelle :-))Liegt aber nicht an der Qualität der Räder.
Was Anfänger und Bastelräder betrifft, hab ich halt mittlerweile durch die vielen öffentlichen Spinntermine, zu denen immer mal wieder Leute mit Dachbodenfunden usw kommen reichlich Erfahrung.
Diese sagt mir , die meisten holen sich als Arbeitsrad in kürzester Zeit was anderes.
Restaurieren und Spinnen sind für mich zwei völlig untersch. Dinge.
Anders als beim Reiten und der Pferdepflege.
Bei nem guten Rad, brauchts ausser Ölen ab und an keinerlei Tätigkeiten in dem Bereich, auch über Jahre nicht.
Dass man die techn Funktionsweise seines Rades kennt, halte ich für sehr dienlich, muss aber nicht ins Restaurieren gehen.
Ich hab mir ja auch die Schwedin geholt,aber weniger als Arbeitsrad, denn da kann sie absolut mit dem Lendrum nicht mithalten von der Bandbreite her, auch wenn sie super spinnt.
Einfach aus ideelen Gründen, zum anschauen und Liebhaben
)
Man sollte einfach wissen, dass viele der Flohmarktfunde nicht wirklich alt sind, und aus einer Zeit stammen, wo produktives Spinnen schon lange nicht mehr das Thema war. Also eher so aus den 50-60 ern.
Da hat man vielfach die kleine Bockräder einfach zur Zierde in die gute Stube gestellt. Diese sind qualitativ weit von funktionstüchtigen Arbeitsrädern aus früherer Zeit entfernt, wie die Nordinnen z.B. welche in der Regel sehr leichtläufig aber deutlich älter sind.
Ist ein klasse Thema.
Karin
Ich würde ganz abgesehen davon dringend zu Probetreten raten, wie immer.
Nicht jedes Spinnrad passt zum Spinner.Ich möchte z.B. keines der Ashford Modelle :-))Liegt aber nicht an der Qualität der Räder.
Was Anfänger und Bastelräder betrifft, hab ich halt mittlerweile durch die vielen öffentlichen Spinntermine, zu denen immer mal wieder Leute mit Dachbodenfunden usw kommen reichlich Erfahrung.
Diese sagt mir , die meisten holen sich als Arbeitsrad in kürzester Zeit was anderes.
Restaurieren und Spinnen sind für mich zwei völlig untersch. Dinge.
Anders als beim Reiten und der Pferdepflege.
Bei nem guten Rad, brauchts ausser Ölen ab und an keinerlei Tätigkeiten in dem Bereich, auch über Jahre nicht.
Dass man die techn Funktionsweise seines Rades kennt, halte ich für sehr dienlich, muss aber nicht ins Restaurieren gehen.
Ich hab mir ja auch die Schwedin geholt,aber weniger als Arbeitsrad, denn da kann sie absolut mit dem Lendrum nicht mithalten von der Bandbreite her, auch wenn sie super spinnt.
Einfach aus ideelen Gründen, zum anschauen und Liebhaben

Man sollte einfach wissen, dass viele der Flohmarktfunde nicht wirklich alt sind, und aus einer Zeit stammen, wo produktives Spinnen schon lange nicht mehr das Thema war. Also eher so aus den 50-60 ern.
Da hat man vielfach die kleine Bockräder einfach zur Zierde in die gute Stube gestellt. Diese sind qualitativ weit von funktionstüchtigen Arbeitsrädern aus früherer Zeit entfernt, wie die Nordinnen z.B. welche in der Regel sehr leichtläufig aber deutlich älter sind.
Ist ein klasse Thema.

Karin
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- anjulele
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- Registriert: 16.03.2009, 13:07
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Ich kann mich Shorty und Klara auch nur anschliessen.
Dabei habe ich hier selbst einiges an "geschossenen" Rädern rumstehen. Die spinnen, ja. Aber z. T. war es recht aufwändig, etwas daran zu machen (ist auch nicht unbedingt mein Ding) und zum anderen sind gerade die Flachsräder doch sehr eingeschränkt in dem, was sie produzieren. Dünne, feste Fäden können sie auf jeden Fall. Weiches, flauschiges, da wird´s schon eng. Eine Freundin mit einem neuen(!) Rad, das einem Flachsrad äusserlich gleicht, aber doch schon mit moderner Technik ausgestattet ist, hat mir viele Tipps gegeben. Aber die ließen sich bei keinem der alten Räder wirklich in die Tat umsetzen.
Mein Louet S10, seit über 17 Jahren mein Arbeitstier möchte ich nicht missen. Das war damals schon gut 20 Jahre alt. Von meinem Fantasia könnt ich mich da schon viel leichter trennen.
Die Ashford-Räder werden auch gebraucht hoch gehandelt. Sie sind gut verarbeitet und sicher ihr Geld wert. Zu überlegen wäre dann aber doch, sich ein neues zu kaufen. Meine Meinung. Mir persönlich gefallen die Ashfords nicht so toll.
Das Glücksgefühl, an einem vernünftigem Rad (oder einer gut laufenenden Spindel) schnell einen guten Faden zu spinnen halte ich immer noch für das Allerbeste! Gerade auch für Anfänger. Die Macken, die man sich an einem schlechten Arbeitsgerät angewöhnt, kann man sich oft nur schwer wieder abgewöhnen.
LG
anjulele
... und wieder mal ist Karin schneller als ich! Und kann das nur wieder unterstreichen. Deine Schwedin, Karin, wie auch einige andere alte Räder sind zum Arbeiten gebaut. Wenn die nicht unglücklicherweise feucht, oder sonstwie schlecht gestanden haben, dann tun sie auch nach langer Zeit das, wofür sie mal gebaut worden sind! Das ist dann oft der Unterschied, nach dem man bei den vielen angebotenen Rädern ausschau halten muss.
So, nun sind die Brötchen gleich wieder kalt...
Dabei habe ich hier selbst einiges an "geschossenen" Rädern rumstehen. Die spinnen, ja. Aber z. T. war es recht aufwändig, etwas daran zu machen (ist auch nicht unbedingt mein Ding) und zum anderen sind gerade die Flachsräder doch sehr eingeschränkt in dem, was sie produzieren. Dünne, feste Fäden können sie auf jeden Fall. Weiches, flauschiges, da wird´s schon eng. Eine Freundin mit einem neuen(!) Rad, das einem Flachsrad äusserlich gleicht, aber doch schon mit moderner Technik ausgestattet ist, hat mir viele Tipps gegeben. Aber die ließen sich bei keinem der alten Räder wirklich in die Tat umsetzen.
Mein Louet S10, seit über 17 Jahren mein Arbeitstier möchte ich nicht missen. Das war damals schon gut 20 Jahre alt. Von meinem Fantasia könnt ich mich da schon viel leichter trennen.
Pferdepflege? Ja, aber nicht mit einem Fohlen schwanger sein! Klar gehört Pflege dazu, kann aber nicht dazu ausarten, Schrottbretter und ein Rad als Spinnrad zu reanimieren. Jedenfalls hab ich da keine Lust mehr zu.Troll hat geschrieben: Ok, für mich hängt beides sehr eng zusammen - Genau wie Pferdepflege und Reiten o.ä.
Ich habe viel tolles von Ashford Rädern gehört. Wie teuer sind die gebraucht (realistisch ), wenn sie sofort einsatzfähig
sind?
Die Ashford-Räder werden auch gebraucht hoch gehandelt. Sie sind gut verarbeitet und sicher ihr Geld wert. Zu überlegen wäre dann aber doch, sich ein neues zu kaufen. Meine Meinung. Mir persönlich gefallen die Ashfords nicht so toll.
Das Glücksgefühl, an einem vernünftigem Rad (oder einer gut laufenenden Spindel) schnell einen guten Faden zu spinnen halte ich immer noch für das Allerbeste! Gerade auch für Anfänger. Die Macken, die man sich an einem schlechten Arbeitsgerät angewöhnt, kann man sich oft nur schwer wieder abgewöhnen.
LG
anjulele
... und wieder mal ist Karin schneller als ich! Und kann das nur wieder unterstreichen. Deine Schwedin, Karin, wie auch einige andere alte Räder sind zum Arbeiten gebaut. Wenn die nicht unglücklicherweise feucht, oder sonstwie schlecht gestanden haben, dann tun sie auch nach langer Zeit das, wofür sie mal gebaut worden sind! Das ist dann oft der Unterschied, nach dem man bei den vielen angebotenen Rädern ausschau halten muss.
So, nun sind die Brötchen gleich wieder kalt...
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Re: Kann jemand das hier kurz ansehen?
Bei den neuen Ashfords muss man nur wissen, dass man sie selbst zusammenbauen muss. Mit viel Liebe, und am besten ein bisschen Ikea-Erfahrung. Genau wie bei den Kromskis. Und keines der Räder spinnt besser, als es zusammengebaut wurde.
Was auch der Knackpunkt beim Gebrauchtkauf ist: Wenn der Erst-Zusammenbauer sauber und kenntnisreich gearbeitet hat, hat man ein tolles Rad und sich eine Stunde Arbeit gespart. Wenn der Erst-Zusammenbauer geschlampt hat, hat man eine Wackelkiste, die man womöglich erst wieder auseinandernehmen muss - und hoffen, dass nichts geklebt wurde, so dass man noch auseinandernehmen kann. Sprich, persönliches Besichtigen und Probespinnen ist bei Ashfords und Kromskis meiner Meinung nach noch wichtiger als bei Louets, Majacraft (die kommen auch im Ganzen, oder?), Henkys, etc.. Nicht nur unter dem Gesichtspunkt: "Liegt mir das Modell" sondern auch und vor allem "liegt mir DIESES Rad".
Ciao, Klara
Was auch der Knackpunkt beim Gebrauchtkauf ist: Wenn der Erst-Zusammenbauer sauber und kenntnisreich gearbeitet hat, hat man ein tolles Rad und sich eine Stunde Arbeit gespart. Wenn der Erst-Zusammenbauer geschlampt hat, hat man eine Wackelkiste, die man womöglich erst wieder auseinandernehmen muss - und hoffen, dass nichts geklebt wurde, so dass man noch auseinandernehmen kann. Sprich, persönliches Besichtigen und Probespinnen ist bei Ashfords und Kromskis meiner Meinung nach noch wichtiger als bei Louets, Majacraft (die kommen auch im Ganzen, oder?), Henkys, etc.. Nicht nur unter dem Gesichtspunkt: "Liegt mir das Modell" sondern auch und vor allem "liegt mir DIESES Rad".
Ciao, Klara