Leichte Alternative zu Golding
Moderator: Rolf_McGyver
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Mhh Ich find ja ist schwierig zu beurteilen,ob gleichwertig.
Das kommt einfach auch ein bißerl auf den Spinner an und dessen Vorlieben.
Hab leider keine der beiden, finde aber es gibt durchaus Alternativen zu
Golding, sprich ist für mich rein persönlich nicht das Maß der Dinge.( nicht für Deine spezielle Frage, allgemein)
Bin gespannt ob, jemand alle drei Typen hat und vergleichen kann.
Karin
Das kommt einfach auch ein bißerl auf den Spinner an und dessen Vorlieben.
Hab leider keine der beiden, finde aber es gibt durchaus Alternativen zu
Golding, sprich ist für mich rein persönlich nicht das Maß der Dinge.( nicht für Deine spezielle Frage, allgemein)
Bin gespannt ob, jemand alle drei Typen hat und vergleichen kann.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Hallo Danny,
die Mathesspindeln sind toll, würde sie aber jezt nich mit Golding/Bosworth vergleichen .
Wie wäre es mit einer Spindel von hier http://www.spindlewoodco.com/square.html
Ich hab seit kurzen eine und die ist genauso gut wie meine Bosworthspindeln
und durch den eckigen Wirtel passt da einiges drauf.
die Mathesspindeln sind toll, würde sie aber jezt nich mit Golding/Bosworth vergleichen .
Wie wäre es mit einer Spindel von hier http://www.spindlewoodco.com/square.html
Ich hab seit kurzen eine und die ist genauso gut wie meine Bosworthspindeln

lg simone
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Ich hab noch nie auf einer Golding gesponnen, aber ich spinne auf der Eichheim Spindel lieber als auf meiner Bosworth Mini.
Ich rolle die Eichheim auch am Schenkel ab, was ich bei meinen meisten anderen eher nicht mache und normalerweise muss ich sie anhalten, weil der Boden zu früh kommt... Ich wollte damals eigentlich 20 gr, dann wäre aber der Ring aus hellem Holz gewesen und ich fand das dunkle Holz schöner...
Vielleicht kannst du hier mal jmd fragen wie die im Vergleich sind: Spindle Candy by Ravelry ... es gibt da auch einen Thread für Eichheim spindles http://www.ravelry.com/discuss/spindle- ... 39563/1-25
Ich will auf jeden Fall nochmal Spindeln von dort... (und Navajo Churro Wolle ^_-)
Ich rolle die Eichheim auch am Schenkel ab, was ich bei meinen meisten anderen eher nicht mache und normalerweise muss ich sie anhalten, weil der Boden zu früh kommt... Ich wollte damals eigentlich 20 gr, dann wäre aber der Ring aus hellem Holz gewesen und ich fand das dunkle Holz schöner...
Vielleicht kannst du hier mal jmd fragen wie die im Vergleich sind: Spindle Candy by Ravelry ... es gibt da auch einen Thread für Eichheim spindles http://www.ravelry.com/discuss/spindle- ... 39563/1-25
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Tracy Eichheims Wooly Designs Spindeln - http://www.woollydesigns.com/ - drehen MINDESTENS GENAUSO GUT wie die Goldings (und mir sind die Goldings lieber als die Bosworths). Und der Haken ist unverbiegbar - auch wenn die Spindel direkt drauffällt (wobei ich die Superleichtgewichte nicht rumschmeissen würde - da ist der Wirtel so dünn, dass er bei heftigem Aufprall womöglich bricht. Die dickeren/schwereren Spindeln sind praktisch unkaputtbar). Nur optisch machen die Woolly Designs im Vergleich zu den Goldings nicht so viel her. Ich hab' hier übrigens eine Spindel mit 13 g, 8 cm Wirteldurchmesser, knapp 16 cm Schaftlänge (unterm Wirtel) und ca. 7 mm Schaftdurchmesser (Schieblehre ist draussen in der Werkstatt - mit Lineal ist es mehr schätzen).
Eine andere Möglichkeit wäre die Damsel Monique von Greensleeves, die wurde extra dafür konzipiert, dass viel draufpasst. Ich habe eine wunderschöne in "masur birch", die ich aber, muss ich gestehen, kaum je hernehme. Obwohl eigentlich nichts dran zu meckern ist - aber die Goldings und Eichheims sind mir halt noch eine Spur lieber. Bei Greensleeves sind die Häkchen auch wieder verbiegbar...
Nachtrag: Ich hab' die Greensleeves, Eichheim und Golding (kleine Cherry Pinwheel) gerade noch mal ausprobiert und finde, die Golding dreht am schnellsten, die Eichheim am längsten, wobei der Vergleich zwischen Eichheim und Greensleeves allerdings ein bisschen hinkt, weil meine private Spindel ein bisschen schwerer und grösser ist als oben angegeben, und ausserdem auch schon etliches an Wolle drauf ist. Bei den Greensleeves (allen, die ich habe) sind mir die Häkchen unsympathisch - die haben ganz schlichte aus gebogenem Draht (vielleicht reine Geschmackssache - aber ich finde, die Teile wirken einfach billig und sind auch nicht übermässig funktional, da leicht verbiegbar). Eichheim verwendet solide Mini-Schraubhaken, die er so verbiegt, dass der Faden in der Mitte läuft - dazu gibt's hier einen Thread.
Ich hab' übrigens noch eine Bosworth-Featherweight in der gleichen Gewichtsklasse - die ist so klein wie Goldings Cherry Pinwheel, dreht aber nicht ganz so fantastisch, finde ich. Ich gestehe, ich nehme Bosworths vor allem dann, wenn ein gewisses Verlustrisiko besteht (in den Flieger, z. B.) - wenn's sein müsste, könnte ich auch ohne leben. Auch wenn - ausser dem verbiegbaren Haken - eigentlich nichts an den Spindeln auszusetzen ist. Ist wieder reine Geschmackssache.
Ciao, Klara
Eine andere Möglichkeit wäre die Damsel Monique von Greensleeves, die wurde extra dafür konzipiert, dass viel draufpasst. Ich habe eine wunderschöne in "masur birch", die ich aber, muss ich gestehen, kaum je hernehme. Obwohl eigentlich nichts dran zu meckern ist - aber die Goldings und Eichheims sind mir halt noch eine Spur lieber. Bei Greensleeves sind die Häkchen auch wieder verbiegbar...
Nachtrag: Ich hab' die Greensleeves, Eichheim und Golding (kleine Cherry Pinwheel) gerade noch mal ausprobiert und finde, die Golding dreht am schnellsten, die Eichheim am längsten, wobei der Vergleich zwischen Eichheim und Greensleeves allerdings ein bisschen hinkt, weil meine private Spindel ein bisschen schwerer und grösser ist als oben angegeben, und ausserdem auch schon etliches an Wolle drauf ist. Bei den Greensleeves (allen, die ich habe) sind mir die Häkchen unsympathisch - die haben ganz schlichte aus gebogenem Draht (vielleicht reine Geschmackssache - aber ich finde, die Teile wirken einfach billig und sind auch nicht übermässig funktional, da leicht verbiegbar). Eichheim verwendet solide Mini-Schraubhaken, die er so verbiegt, dass der Faden in der Mitte läuft - dazu gibt's hier einen Thread.
Ich hab' übrigens noch eine Bosworth-Featherweight in der gleichen Gewichtsklasse - die ist so klein wie Goldings Cherry Pinwheel, dreht aber nicht ganz so fantastisch, finde ich. Ich gestehe, ich nehme Bosworths vor allem dann, wenn ein gewisses Verlustrisiko besteht (in den Flieger, z. B.) - wenn's sein müsste, könnte ich auch ohne leben. Auch wenn - ausser dem verbiegbaren Haken - eigentlich nichts an den Spindeln auszusetzen ist. Ist wieder reine Geschmackssache.
Ciao, Klara
Zuletzt geändert von Klara am 05.10.2011, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Elisabeth62
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Ich nehm mal an, daß eine Kreuzspindel nicht infrage kommt? Davon gibts relativ leichte mit relativ großem Fassungsvermögen. Ich nehm gerne welche im Bereich 20 bis 30g. Sie drehen nicht so schnell und ich nehm sie gerne für Singles. Allerdings spinn ich nicht ganz so dünn, weil ich das dann nie verwende und am Schenkel abrollen geht auch nicht.
Grüße Elisabeth
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Und genau deshalb finde ich Kreuzspindeln für ultradünne Fäden ziemlich fehl am Platz - und ultraleichte Kreuzspindeln (20 - 30 g ist ja normales Spindelgewicht für "normales" Garn, Elizabeths Spindeln also nicht betroffen) völlig überflüssig. Leider musste ich erst zwei kaufen, um zu der Erkenntnis zu kommen.Elisabeth62 hat geschrieben:Sie drehen nicht so schnell ...
Ultradünne Fäden reissen mir, wenn der Drall nicht schnell genug reinkommt, deshalb kommen für mich als Fallspindeln nur solche in Frage, die ich am Oberschenkel abrollen kann.
Ciao, Klara
- Mary Clark
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Und genau deshalb finde ich Kreuzspindeln für ultradünne Fäden ziemlich fehl am Platz - und ultraleichte Kreuzspindeln (20 - 30 g ist ja normales Spindelgewicht für "normales" Garn, Elizabeths Spindeln also nicht betroffen) völlig überflüssig. Leider musste ich erst zwei kaufen, um zu der Erkenntnis zu kommen.Klara hat geschrieben:Elisabeth62 hat geschrieben:Sie drehen nicht so schnell ...
Ich habe eine Mini Kreuzspindel 10g schwer mit der kann ich Nähseide spinnen.Die wird nur mit den Fingern angeschnipst wie eigentlich alle meine Spindeln und dreht sehr schnell.
Liebe Grüße
Conny
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Re: Leichte Alternative zu Golding
@Mary Clark
Schnell ist relativ. Ich finde auch, dass eine mit den Fingern angeschnippte Kreuzspindel schneller dreht, als andere Tierfwirtelspindeln. Aber hast du je versucht, eine Hochwirtelspindel mit der Handfläche am Oberschenkel abzurollen? Diese Geschwindigkeit kann man mit den Fingern gar nicht erreichen, allein schon weil die "Anlaufstrecke" auf der Handfläche viel größer ist. Mir geht es wie Klara, ich halte die Kreuzspindelei mit dem sorgfältig nach Jenkins gewickelten Knäuel eher für eine Meditationstechnik.
Zur Hauptfrage: Wenn der Cop deutlich schwerer wird als die Spindel, glaube ich nicht, dass ein noch so perfekt ausgewuchteter Wirtel dagegen ankommt. Ein bauchiger Cop wäre noch eine Lösung, um viel unterzubringen, damit muss man aber anfangen, bevor der Rand des Wirtels erreicht ist.
lG
Tulipan
Schnell ist relativ. Ich finde auch, dass eine mit den Fingern angeschnippte Kreuzspindel schneller dreht, als andere Tierfwirtelspindeln. Aber hast du je versucht, eine Hochwirtelspindel mit der Handfläche am Oberschenkel abzurollen? Diese Geschwindigkeit kann man mit den Fingern gar nicht erreichen, allein schon weil die "Anlaufstrecke" auf der Handfläche viel größer ist. Mir geht es wie Klara, ich halte die Kreuzspindelei mit dem sorgfältig nach Jenkins gewickelten Knäuel eher für eine Meditationstechnik.
Zur Hauptfrage: Wenn der Cop deutlich schwerer wird als die Spindel, glaube ich nicht, dass ein noch so perfekt ausgewuchteter Wirtel dagegen ankommt. Ein bauchiger Cop wäre noch eine Lösung, um viel unterzubringen, damit muss man aber anfangen, bevor der Rand des Wirtels erreicht ist.
lG
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Wobei ich finde, dass die Jenkins Spindeln im Vergleich zu manch anderen Kreuzspindeln noch schnell sind, da sie einen dünnen Schaft haben... aber klar, so schnell wie am Oberschenkel abgerollt sind sie nicht... und man muss den Knäul auch nicht so schön wickeln, es sieht aber halt toll aus
...

- shorty
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Ich hab da mal etwas drüber nachgegrübelt, mein Idee dazu ist folgende.
Kann eine 15 Gramm schwere Spindel eine ungleiche Wicklung ( die so gut wie zwangsläufig entsteht) von sagen wir mal 40- 60 Gramm überhaupt ausgleichen?
Ich hab da so meine Zweifel.
Die kleinen Kreuzspindeln drehen recht flott, für Kreuzspindeln eben.
Ich mag sie sehr gerne, nun nicht für super Produktivität, was ja auch Danny anstrebt sondern einfach so.
Ansonsten finde ich Kreuzspindeln einfach super.
Wer jemals Hans in Natura hat spindeln sehen, weiss was ich meine.
An die Spitzengeschwindigkeiten von abgerollten Top Whorl Spindeln kommen sie aber nicht heran.
Was mir noch zu denken gibt. Hält ein sehr dünner Faden mit wenig Drall überhaupt ein Fallgewicht von Spindel 15 Gramm und Füllung 60 Gramm oder so aus.
Ich denke, dazu ist schon reichlich Drall nötig, oder sehr lange stabile Faser wie Seide.
Hilft Danny konkret nicht weiter, weiss ich wohl.
Ich finde ja die Laufeigenschaften jeder Spindel werden schlechter mit steigender Füllung sofern der Faden recht dünn ist.
Kann aber auch anders empfunden werden.
Ich überleg, z.B. die 10 Gramm bei meiner Golding abzuwickeln, weil sie meines Erachtens viel schöner läuft mit weniger Gewicht.
Auch hätte ich gerne nen längeren Stab, weil ich beim Abrollen oben schon die Wolle mit erwische.Sind halt persönliche Eigenheiten.
Karin
Kann eine 15 Gramm schwere Spindel eine ungleiche Wicklung ( die so gut wie zwangsläufig entsteht) von sagen wir mal 40- 60 Gramm überhaupt ausgleichen?
Ich hab da so meine Zweifel.
Die kleinen Kreuzspindeln drehen recht flott, für Kreuzspindeln eben.
Ich mag sie sehr gerne, nun nicht für super Produktivität, was ja auch Danny anstrebt sondern einfach so.
Ansonsten finde ich Kreuzspindeln einfach super.
Wer jemals Hans in Natura hat spindeln sehen, weiss was ich meine.
An die Spitzengeschwindigkeiten von abgerollten Top Whorl Spindeln kommen sie aber nicht heran.
Was mir noch zu denken gibt. Hält ein sehr dünner Faden mit wenig Drall überhaupt ein Fallgewicht von Spindel 15 Gramm und Füllung 60 Gramm oder so aus.
Ich denke, dazu ist schon reichlich Drall nötig, oder sehr lange stabile Faser wie Seide.
Hilft Danny konkret nicht weiter, weiss ich wohl.
Ich finde ja die Laufeigenschaften jeder Spindel werden schlechter mit steigender Füllung sofern der Faden recht dünn ist.
Kann aber auch anders empfunden werden.
Ich überleg, z.B. die 10 Gramm bei meiner Golding abzuwickeln, weil sie meines Erachtens viel schöner läuft mit weniger Gewicht.
Auch hätte ich gerne nen längeren Stab, weil ich beim Abrollen oben schon die Wolle mit erwische.Sind halt persönliche Eigenheiten.
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Siehste, überall das gleiche Problemshorty hat geschrieben: Auch hätte ich gerne nen längeren Stab, weil ich beim Abrollen oben schon die Wolle mit erwische.

Ich persönlich mag auch nicht zu viel Garn auf der Spindel, aber ich vermute mal, das ist schlicht mangelnde Übung im Wickeln und Spindeln. Schaut euch mal an, was Abby Franquemont auf eine Spindel wickelt... Sheila Bosworth hat mir gesagt, als Faustregel kann man bequem das Spindel-Eigengewicht draufpacken. Und 15 g Nähseide sind ja schon 'ne ganze Menge... Wenn man sich ein bisschen im angelsächsischen Raum umhört, packen aber viele Leute viel mehr auf die leichten Spindeln.
Was den Drall angeht - Fallspindeln, und vor allem Kopfspindeln, sind meiner Meinung nach eigentlich überhaupt nicht dafür da, Fäden mit wenig Drall zu spinnen. Dafür nähme ich 'ne Standspindel (oder eine, die ich in der Hand halte) - auf eine Navajospindel passt ja nun genug drauf für alle Zwecke

OT: Die Jenkins-Meditations-Wickeltechnik hat herzlich wenig mit dem zu tun, wie Türkinnen ihre Teppichwolle wickeln. Die meditieren nicht, die produzieren Garn, und das wickeln sie einfach diagonal um zwei der Arme. Was ziemlich schnell geht, weil der Knäuel ungefähr so gross wie ein grosser Apfel ist. Ich find's übrigens ganz nützlich, ab und zu mal Videos von Leuten, die semiprofessionell spinnen, anzuschauen - wie z. B. die Teppich-Doku, die vor ein paar Jahren auf ARTE lief (nur schade, dass die Filme nie von Spinnern für Spinner gemacht werden. Ich möchte immer noch viel mehr Details). Wenn ich mir anschaue, wie "primitiv" die Spindeln sind, und wie viel und wie schönes Garn damit produziert wird (übrigens, alle Film-Spindeln, an die ich mich erinnere, waren viel voller als ich sie gewickelt hätte) dann denke ich mir, ich sollte mich erstens glücklich schätzen, die Spindeln zu haben, die ich habe, und zweitens aufhören, nach der "perfekten" Spindel zu suchen, und drittens die technischen Feinheiten einfach ignorieren. Bedouinen-Spindeln haben einfach ein ziemlich grobes Rechteck unterm Haken - müssten eigentlich total unausbalanziert sein, spinnen aber trotzdem.
Ciao, Klara
- shorty
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Nein Danny möchte eben nicht für die kleinen Wirteldurchmesser nur den Stab länger wie ich. Ihr trudelt dass zu arg, ich denke sie möchte einen möglichst zarten vom Durchmesser her großen Wirtel, weil man da weiter nach aussen wickeln kann.Klara hat geschrieben:Siehste, Danny auchshorty hat geschrieben: Auch hätte ich gerne nen längeren Stab, weil ich beim Abrollen oben schon die Wolle mit erwische.Da seid ihr euch perfekt einig.
Ciao, Klara
Im übrigen kann ich mit den großen Goldings mit dickem kurzen Schaft gar nicht.Danny :
Einfach längere Schäfte ist auch keine Lösung, denn ich finde Kopfspindeln mit kleinem Wirteldurchmesser und langem Schaft recht unangenehm zu spinnen, die schwenken mir zu sehr aus, wenn sie mehr Tempo drauf haben.

Gut, zur Frage zurück, Wollgewicht = Spindelgewicht. Das wäre eben auch so meine Praxis.
Danny hätte aber gerne deutlich mehr Wolle als Spindelgewicht.
Ich denke sobald einer der beiden Parts stark lastig wird, kippen die guten Laufeigenschaften.
Spindelt Abby auch auf die ganz kleinen super leichten Spindeln soviel drauf? Es gibt ja sehr schwere Hölzer, mit locker 70 Gramm pro Spindel.
Wenn wir nun wieder das Gleichgewicht betrachten, 70 Gramm Wolle ist reichlich, wäre aber dann immer noch im Limit.
Na ja waren nur so meine Gedanken.
Karin
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Also ich habe auf meine 23gr. Tracy Eichheim 50gr eher dünnen (für mich) Single draufbekommen und es war noch angenehm zu spinnen... ich bin jetzt aber auch nicht so die super geübte Spindlerin... bei meiner IST Craft mit 17gr oder so (die kleinste Größe) wurde es schon viel früher unangenehm... die ist aber kürzer und hat einen kleineren Wirtel..
auf der Tracy Eichheim hab ich bisher auch meinen dünnsten Faden gesponnen, aus der Navajo Churro Wolle die dabei war, 60m 2fach-Zwirn auf 10 gr...
auf der Tracy Eichheim hab ich bisher auch meinen dünnsten Faden gesponnen, aus der Navajo Churro Wolle die dabei war, 60m 2fach-Zwirn auf 10 gr...
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Mir ist noch die "Trindle" eingefallen, die in "Respect the spindle" auf Seite 28 abgebildet ist. Hier ist der Shop dazu:
http://www.etsy.com/shop/trindleman, er ist allerdings etwas merkwürdig aufgebaut. Erst wenn man auf die Bilder von den Wirtelteilen klickt, erscheint auch ein ganzes Spindelbild. Ich hab keine Erfahrung damit, die Gewichtsverteilung halte ich aber für optimal.
meine erste Spindel war eine Kreuzspindel und ich wickel immer einfach schräg - irgendwie - rundherum.... Auf youtube stöber ich gern nach volkskundlichen Spinnvideos. Leider habe ich bisher noch keine wirklich gute Literatur gefunden - und das bei einer Technik, die über 10000 Jahre weltweit in verschiedensten Varianten angewendet wurde
lG
Tulipan
http://www.etsy.com/shop/trindleman, er ist allerdings etwas merkwürdig aufgebaut. Erst wenn man auf die Bilder von den Wirtelteilen klickt, erscheint auch ein ganzes Spindelbild. Ich hab keine Erfahrung damit, die Gewichtsverteilung halte ich aber für optimal.
Das weiß ichOT: Die Jenkins-Meditations-Wickeltechnik hat herzlich wenig mit dem zu tun, wie Türkinnen ihre Teppichwolle wickeln.
![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)

lG
Tulipan
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Re: Leichte Alternative zu Golding
Nur mal am Rande wobei eigentlich völlig OT Hans wickelt auch recht hübsch anzusehen, aber bei weitem nich so aufwändig,nämlich einmal unten einmal oben.Dauert zwar länger als einfach irgendwie, wickelt sich aber später deutlich schöner ab, man kann so auch flüssig aus dem Knäuel zwirnen.
Zur Grundfrage, im Prinzip müsste dass meiner Meinung nach ein sehr leichtes Holz sein, um zum gleichen Gewicht, einen größeren Wirteldurchmesser zu bekommen.
Ich würd wohl bei Ian anfragen oder den anderen üblichen Verdächtigen, sofern sie denn Sonderwünsche machen.
Ich glaub nicht, dass eine Sonderanfertigung unbedingt schlechter laufen muss, egal ob nun Golding Bosworth oder Ist Craft
Im Grunde muss ein Drechsler eh jede Spindel zentrieren, weil jedes Holzstück sich anders verhält, manche haben ja auch Dekor sprich sind eh eine Holzkombi.
Karin
Zur Grundfrage, im Prinzip müsste dass meiner Meinung nach ein sehr leichtes Holz sein, um zum gleichen Gewicht, einen größeren Wirteldurchmesser zu bekommen.
Ich würd wohl bei Ian anfragen oder den anderen üblichen Verdächtigen, sofern sie denn Sonderwünsche machen.
Ich glaub nicht, dass eine Sonderanfertigung unbedingt schlechter laufen muss, egal ob nun Golding Bosworth oder Ist Craft
Im Grunde muss ein Drechsler eh jede Spindel zentrieren, weil jedes Holzstück sich anders verhält, manche haben ja auch Dekor sprich sind eh eine Holzkombi.
Karin
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