Mit Chlor würde ich nicht rumhantieren, das wäre mir zu gesundheitsgefährdend. Dann lieber Essig.
Ich glaube, du zermarterst dir zuviel den Kopf und machst es dir unnötig schwer damit

Moderator: Perisnom
Versuche das alles ersteinmal auszublenden. Wenn du dich erstmal auf das Färben im hier und jetzt konzentrierst, ist es einfacher.Feuerdrache hat geschrieben: Feldforschung:
Historische- und Kunsthandwerkermärkte.
Besuch in der Textilveredlungsfabrik Martini in Augsburg als Schüler.
Ich habe selber den Beruf des Werkzeugmachers gelernt, ich war der letzte Jahrgang vor der Umbenennung.Gespräch mit einem ehemaligen Werkzeugmechaniker aus der AKS - Augsburg (Augsburger Kammgarnspinnerei).
Weil du dich schon wieder total verzettelt hast. Den Begriff kennst du ja sicher vom Weben.Das alles hat immer wieder neue Fragen aufgeworfen, auf die ich bisher keine ausreichenden Antworten gefunden habe.
Endlich...das versuchen wir dir von Anfang an mitzuteilen.Mal mit Struktur...
Blende für den Anfang zwei davon aus, und konzentriere dich auf das Alaun. Alles andere bitte links liegenlassen, das kannst du dir vornehmen, wenn du mehr Erfahrung hast. Allein mit der Alaunbeize geht schon ganzganz viel.Beizen:
Ich weiss, daß ich mit Weinstein(rahm), Aluminiumkaliumsulfat, und Kupfersulfat beizen kann.
Beim von mir genannten Alaun mußt du nur darauf achten, den Staub nicht einzuatmen, oder größere Portionen zu trinken. Und in die Augen sollte man es auch nicht unbedingt bekommen.Ich weiss auch, daß 2 der 3 genannten Chemikalien nicht gerade gesund sind. Was sollte ich beim Umgang mit Ihnen achten?
Klammere für die erste Zeit mal derartig raffitückische Fragen aus, das ist viel zuviel Theorie für die ersten Schritte.In wie weit beeinflussen sie die Färbeergebnisse? Ich verstehe die Zusammenhänge nicht.
Die Grundausrüstung ist ein Topf, der danach nicht mehr unbedingt für's Mittagessen genommen werden sollte. Wenn du eine Ladung mit Alaunbeize und Pflanzenfarben gefärbt hast, sieht der meistens auch nicht mehr wirklich ganz lecker aus.Das eigentliche Färben:
Die beschriebene Ausrüstung in den Büchern ist... sagen wir mal alles andere als bescheiden.
Das brauchst du beim Pflanzenfärben garüberhaupt nicht.Fixieren:
Also da wüßte ich jetzt wirklich zu gerne, woher du die Info mit dem Chlor hast...Ich habe gelesen/ gehört daß man sowohl mit Essig als auch mit Chlor fixieren kann.
Hmmm, wenn ich etwas in eine Lösung mit Chlor lege, dann erreiche ich eher, dass die Farbe verschwindet.Bei einer Fixierung mit Chlor soll sich die Farbe nicht so schnell auswaschen. Was ist da dran?
Claudi hat geschrieben: Hmmm, wenn ich etwas in eine Lösung mit Chlor lege, dann erreiche ich eher, dass die Farbe verschwindet.
Deswegen nennen wir das im Haushalt auch "Chlorbleiche". Aber o.k., wenn ich das Gefärbte in's Chlor gelegt habe, dann ist da auch keine Farbe mehr zum herauswaschen...eigentlich völlig logisch. *fiesfrechgrins*
Genau, und das schon seit über 100 Jahren erfolgreich (wenn ich mir die historischen Rezepte in meinem Pflanzenfärbebuch ansehe)!! Und es ist wirklich nicht schwer, man muss sich lediglich die Mühe machen, die Zutaten wie Alaun, Wolle und Pflanzenteile halbwegs genau abzuwiegen, aber das macht man ja auch, wenn man einen Kuchen backen will. Wenn man zunächst mit den einfacheren Färbungen anfängt (und nicht gleich eine Indigoküpe ansetzen will), kommt man auf jeden Fall zu einem farbigen Erfolg!Fiall hat geschrieben: ... Scheint, die kochen auch nur mit Wasser.