OK, danke, klar soweit.

Ich meinte ja keine festen Filzschnüre, nur dass die Fasern der verzwirnten Singles sich etwas intensiver ineinander verhakeln und dadurch nicht so leicht zurückkönnen in die alte Form.
Noch 'ne verwirrte Frage zum Überdrall, wenn ich darf.
- Beim Weben spielt ein gewisser Überdrall keine große Rolle, lese ich. In der straff gespannten Kette macht er das Garn tendentiell sogar etwas glatter und stabiler, im Schussfaden gleicht er sich aus, weil der Schuss und damit die Drallrichtung abwechselnd nach links und nach rechts läuft. Etwa so:
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Richtig?
- Ich bin ja kein Stricker, aber lese, dass das beim Stricken anders sein soll, das Gestrick soll sich nach dem Waschen verziehen, wenn Garn mit Überdrall verstrickt wird. Ich stelle mir da eine Art Parallelogrammverschiebung vor, richtig? Aber ist das immer der Fall? Wenn man in der Runde strickt wie bei Socken oder Mützen könnte ichs mir vorstellen, da dabei das Garn ja "im Durchschnitt" in einer Spiral- bzw. Schraubenlinie geführt wird und benachbarte Reihen immer denselben Drall haben:
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Aber wenn man Reihen hin und her strickt, sollte es sich doch wie beim Weben ausgleichen?
Verstanden habe ich, dass gestreckt getrocknetes Garn zu verstricken dazu führt, dass das Gestrick beim Waschen einläuft. Das sollte aber durch ein gewaschenes Probestück zu berücksichtigen sein, oder?
Beste Grüße -- Thomas