Kammzugfärben mit fein abgestuften Farbübergängen ist NICHTS für mal eben auf die Schnelle! Das dauert, und man braucht viel Geduld zum Farben anmischen und auftragen. Auf einen eingeweichten Kammzug etwas Farbpulver streuseln ergibt in den seltensten Fällen ein zufrieden stellendes Ergebnis.
Für SOWAS zum Beispiel
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braucht man diverse fertig aufgelöste Farben (in Konservengläsern), ein grösseres Glas Essigwasser zum Verdünnen der angerührten Farben, Einwegspritze und -pipette zum Mischen und Auftragen. In einem leeren Glas die erste Farbe anmischen (ich nehme vorzugsweise mit Essigwasser verdünnte Farbe, eventuell mit WENIGEN TROPFEN Schwarz oder Dunkelbraun abgetönt) und auf dem eingeweichten und gut ausgedrückten, auf Folie ausgelegten Strang auftragen. Die restliche Farbsuppe im Glas wird die Grundlage für den nächsten Farbstreifen, indem ich etwas vom nächsten Farbton dazu mische, eventuell zwischendurch mal mit Essigwasser auffüllen (aufhellen). So arbeite ich mich von Farbstreifen zu Farbstreifen quer den Tisch entlang. Am Ende tut reichlich Küchenpapier gute Dienste, um überschüssige Farbsuppe aufzunehmen! Dann verläuft es nicht mehr so leicht... Die Zeit (gut eingepackt) im Dampfgarer oder Backofen kann man gut zum Aufräumen nutzen

, fertig, ausgekühlt, gewaschen und zum Zopf gehäkelt (wie Luftmaschenkette) wurde es dann SO:
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Die Färberei ist technisch gar nicht schwierig, aber man braucht
Zeit und Geduld und Fingerspitzengefühl beim Zusammenstellen der Farben - das ist schon das "ganze Geheimnis"!
Mit den ersten Erfolgserlebnissen befällt einen auch dieser Virus sehr nachhaltig, mit einem "chronischen Verlauf der Färberitis" ist zu rechnen!
Etwas Mut, Geduld und viel Spaß
Cornelia
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