Navajo-Spindel selbstgebaut
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Navajo-Spindel selbstgebaut
Für 8 Euro und 10 Minuten Arbeitszeit. Benötigtes Werkzeug: Feile und Schleifpapier.
Im Baumarkt ein Rad gekauft (das grösste von den kleinen Plastikteilen mit Gummireifen - eigentlich für Rasenmäher gedacht), dann in der Holzabteilung den passenen Rundstab dazu ausgesucht (12 mm). Stab an beiden Enden angespitzt (zugefeilt und glattgeschliffen), ein bisschen Wolle ums Holz, damit das Rad auch fest sitzt, Rad mit Kraft draufgeschoben, fertig.
Jetzt muss ich nur noch damit spinnen lernen.
Ciao, Klara
Im Baumarkt ein Rad gekauft (das grösste von den kleinen Plastikteilen mit Gummireifen - eigentlich für Rasenmäher gedacht), dann in der Holzabteilung den passenen Rundstab dazu ausgesucht (12 mm). Stab an beiden Enden angespitzt (zugefeilt und glattgeschliffen), ein bisschen Wolle ums Holz, damit das Rad auch fest sitzt, Rad mit Kraft draufgeschoben, fertig.
Jetzt muss ich nur noch damit spinnen lernen.
Ciao, Klara
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Hallöchen Klara,
ich liebe solche Tipps *lach* den übertrage ich mir glatt mal in meine Merkliste für den nächsten Baumarkt-Besuch
Einen schönen Gruß,
Melanie / Spinnchen
ich liebe solche Tipps *lach* den übertrage ich mir glatt mal in meine Merkliste für den nächsten Baumarkt-Besuch

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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Wenn Du's drauf hast, sag mir bitte, wozu es gut ist.Klara hat geschrieben: Jetzt muss ich nur noch damit spinnen lernen.

Ich hab die Spindel hier fertig stehen, aber das reizt mich dann doch so überhaupt nicht. Vllt für Teppichgarn oder sowas dickes?
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- Vlies
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Ich glaube mit Navajo Spindel kann man auch sehr, sehr feines Garn spinnen. Was sollten die Indianer auch mit Tonnenweise Teppichgarn?
- thomas_f
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Na, Teppiche weben: Kuckstu hier
Heutzutage sind die Sammlerobjekte und teils richtig teuer.
Beste Grüße -- Thomas

Beste Grüße -- Thomas
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- Vlies
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
trotzdem glaube ich, dass die auch irgendetwas angezogen haben 

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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Bestimmt kann man das. Aber ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist.Carmen hat geschrieben:Ich glaube mit Navajo Spindel kann man auch sehr, sehr feines Garn spinnen. Was sollten die Indianer auch mit Tonnenweise Teppichgarn?
Ich denk mal, die Navajos werden wohl auch noch Fallspindeln (gehabt) haben. Mit der Navajospindel bekomme ich zumindest nur sehr bummelige Drehzahlen hin.
- thomas_f
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Jeans und Sweatshirts, gegen Teppiche getauscht?trotzdem glaube ich, dass die auch irgendetwas angezogen haben![]()

Was wir als Teppiche kennen, waren anscheinend ursprünglich Decken oder Ponchos. Die Navajo-Teppiche sind anscheinend eine Erfindung der Traders, die sie als Navajo Rugs an die Weißen vermarkteten.

Beste Grüße -- Thomas
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- Boucle
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Korrektur: 12 mm Schaft ist viel zu dick, und 550 g mit dem grössten Rasenmäherrad ist viel zu schwer. Also neuer Versuch mit einem 8 mm Rundstab (dass da schon ein Stück gefehlt hat und nur noch 86 cm übrig sind, habe ich erst im Haus gemerkt - ist aber locker lang genug zum Spinnen im Sessel, besser als 1 m) und einem rumliegenden Sperrholzrest (zufällig 15,6 cm breit) den ich zum Achteck gesägt habe. Kosten: 0 Euro, 20 Minuten Arbeit und 1 Mückenstich.
Ich krieg immer noch kein dickes Vorgarn damit hin (Navajos spinnen ja in zwei Etappen: erst Vorgarn, wobei die Spindel nur mit der Hand gedreht wird, dann die endgültige Version mit Abrollen am Oberschenkel), aber zumindest schon was Garnähnliches.
Und kaha, was den Sinn angeht: Erstens Erweiterung der spinnerten Allgemeinbildung, zweitens dickes Garn in grossen Mengen und drittens wollte ich ausprobieren, wie man damit verzwirnt. Den Countryspinner finde ich nämlich zu ekelhaft zu treten (ich habe die eintrittige Version), und mir tut's leid, wenn ich bei zwei vollen Henkysspulen in der Mitte (die ich nie genau finde) abreissen muss beim Zwirnen und dann gerade 100 und 70 m habe.
Ciao, Klara
Ich krieg immer noch kein dickes Vorgarn damit hin (Navajos spinnen ja in zwei Etappen: erst Vorgarn, wobei die Spindel nur mit der Hand gedreht wird, dann die endgültige Version mit Abrollen am Oberschenkel), aber zumindest schon was Garnähnliches.
Und kaha, was den Sinn angeht: Erstens Erweiterung der spinnerten Allgemeinbildung, zweitens dickes Garn in grossen Mengen und drittens wollte ich ausprobieren, wie man damit verzwirnt. Den Countryspinner finde ich nämlich zu ekelhaft zu treten (ich habe die eintrittige Version), und mir tut's leid, wenn ich bei zwei vollen Henkysspulen in der Mitte (die ich nie genau finde) abreissen muss beim Zwirnen und dann gerade 100 und 70 m habe.
Ciao, Klara
- thomas_f
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Na, dann wäre der doch mal ein Kandidat für einen E-Motor, wenn du viel und dick und schnell willst, oder?Den Countryspinner finde ich nämlich zu ekelhaft zu treten (ich habe die eintrittige Version),

Beste Grüße -- Thomas
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
PferdedeckenCarmen hat geschrieben:Ich glaube mit Navajo Spindel kann man auch sehr, sehr feines Garn spinnen. Was sollten die Indianer auch mit Tonnenweise Teppichgarn?

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http://www.ravelry.com/projects/tabatateddy
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
und bevor die Europäer kamen?thomas_f hat geschrieben: Jeans und Sweatshirts, gegen Teppiche getauscht?
Beste Grüße -- Thomas
Oder hatten sie noch eine andere Spindelart? Oder haben die Navajo ausschließlich Ponchoteppiche und Pferdedecken getragen?
edit: abgesehen davon, dass es da ja noch keine Pferde gab bevor die Europäer kamen und Lamas wurden nicht eingekleidet, oder?

- shorty
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Mhh ich weiss ja nicht, aber wenn es sich um die Navajo Indianer handelt die lebten ja ganz ursprünglich in Kanada sind später Richtung New Mexiko , Arizona usw gewandert. Es geht hier nicht um Peru oder?
Oder woher kommt der Name der Spindel ?
Vermutlich haben sie wie viele andre Naturvölker deutlich mehr Felle und Häute getragen.
Das Weben kam meiner Meinung nach erst später bei Sesshaftigkeit , Ackerbau und Schafzucht.
Karin
Oder woher kommt der Name der Spindel ?
Vermutlich haben sie wie viele andre Naturvölker deutlich mehr Felle und Häute getragen.
Das Weben kam meiner Meinung nach erst später bei Sesshaftigkeit , Ackerbau und Schafzucht.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Ich möchte Klara gerne antworten,
leider darf man wohl nicht allzusehr rumschalten. Blöd, Text ist weg! ;o( , mache ich was falsch?
Jedenfalls ist dies der 2. Anlauf für eine Antwort.
Hallo Klara,
ich bewundere Deinen Einsatz, eine Navajospindel zu bauen. Alle Achtung zu diesem Experiment, nur so kannst Du lernen.
Deinen Beschreibungen nach, sind das mit 12 mm Achse und 550g ware Traummaße. Jedoch nicht für eine Fallspindel, sondern für eine
Stand- oder Supportspindel.
Wie es vorherige Kommentare schon bemerkten, mache eine Tugend daraus. DEINE Kreativität aus Deiner Arbeit.
Ich würde mich als erstes von dem direkten Indianerbezug trennen. Nenne DEINE Spindel mit DEINEM Kunstnamen.
Dann das beste herausholen, was DEINE Spindel hergibt. Verwende Sie als Stand- oder Supportspindel. Dann sind die
Nachteile zur reinen Fallspindel weg.
Wenn Du ein Loch etwa 5mm größer als der Schaft ist, also mit einem normalen Bohrer/ Senker ( nicht Holzbohrer oder Forstnerbohrer)
5mm tief in eine Holzplatte bohrst, kannst Du DEINE Spindel mit der unteren Spitze schön aufsetzen.
Nimm den Schaft in die Hand und drehe nun, mit geschlossenen Augen wirst Du den Unterschied dieser neuen Dynamit leicht erkennen.
Sei kreativ, um den Schaft leichtlaufend abzustützen, eine Astgabel währe ein Anfang. Verfeinern kannst Du dann diese Stütze noch mit
2 Buchenrädchen, ca. 60mm Durchmesser im Achsabstand von 62 mm aufgeschraubt, mit leichter Drehbarkeit. Hier nun den Spindelschaft in den V-förmigen Bereich dazwischengelegt, das verbessert weiter.
Ich habe auch schon einmal so experimentiert, s. Foto Viel Spaß beim Experiment, immer Geduld und einen Schritt nach dem anderen,
wünscht Dir Jürgen
leider darf man wohl nicht allzusehr rumschalten. Blöd, Text ist weg! ;o( , mache ich was falsch?
Jedenfalls ist dies der 2. Anlauf für eine Antwort.
Hallo Klara,
ich bewundere Deinen Einsatz, eine Navajospindel zu bauen. Alle Achtung zu diesem Experiment, nur so kannst Du lernen.
Deinen Beschreibungen nach, sind das mit 12 mm Achse und 550g ware Traummaße. Jedoch nicht für eine Fallspindel, sondern für eine
Stand- oder Supportspindel.
Wie es vorherige Kommentare schon bemerkten, mache eine Tugend daraus. DEINE Kreativität aus Deiner Arbeit.
Ich würde mich als erstes von dem direkten Indianerbezug trennen. Nenne DEINE Spindel mit DEINEM Kunstnamen.
Dann das beste herausholen, was DEINE Spindel hergibt. Verwende Sie als Stand- oder Supportspindel. Dann sind die
Nachteile zur reinen Fallspindel weg.
Wenn Du ein Loch etwa 5mm größer als der Schaft ist, also mit einem normalen Bohrer/ Senker ( nicht Holzbohrer oder Forstnerbohrer)
5mm tief in eine Holzplatte bohrst, kannst Du DEINE Spindel mit der unteren Spitze schön aufsetzen.
Nimm den Schaft in die Hand und drehe nun, mit geschlossenen Augen wirst Du den Unterschied dieser neuen Dynamit leicht erkennen.
Sei kreativ, um den Schaft leichtlaufend abzustützen, eine Astgabel währe ein Anfang. Verfeinern kannst Du dann diese Stütze noch mit
2 Buchenrädchen, ca. 60mm Durchmesser im Achsabstand von 62 mm aufgeschraubt, mit leichter Drehbarkeit. Hier nun den Spindelschaft in den V-förmigen Bereich dazwischengelegt, das verbessert weiter.
Ich habe auch schon einmal so experimentiert, s. Foto Viel Spaß beim Experiment, immer Geduld und einen Schritt nach dem anderen,
wünscht Dir Jürgen
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- Boucle
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Re: Navajo-Spindel selbstgebaut
Navajo-Spindeln gibt's in vielen verschiedenen Grössen (und ich habe das Gefühl, dass auch meine zweite viel grösser ist als Originalteile - schon, weil die Indianer zum Spinnen früher am Boden sassen) - und ursprünglich wurde damit Baumwolle gesponnen! Schafe kamen nämlich erst mit den Europäern nach Amerika. In Ravelry gibt's eine Gruppe Navajo-Spindlers mit interessanten Literaturhinweisen.
Thomas, an den Motor für den Countryspinner habe ich auch schon gedacht, aber dazu müsste ich endlich mal in den Elektroladen fahren (und der einzige, den ich weiss, ist mitten in Nantes, wo alle Parkplätze kostenpflichtig sind - ganz zu reden vom Verkehr). Ausserdem habe ich das Gefühl, dass für den die Vorgaben wieder ganz anders sind als für normale E-Spinner - da muss ja eine Riesenspule mit bis zu 500 (oder so) Gramm Garn bewegt werden...
Ciao, Klara
Thomas, an den Motor für den Countryspinner habe ich auch schon gedacht, aber dazu müsste ich endlich mal in den Elektroladen fahren (und der einzige, den ich weiss, ist mitten in Nantes, wo alle Parkplätze kostenpflichtig sind - ganz zu reden vom Verkehr). Ausserdem habe ich das Gefühl, dass für den die Vorgaben wieder ganz anders sind als für normale E-Spinner - da muss ja eine Riesenspule mit bis zu 500 (oder so) Gramm Garn bewegt werden...
Ciao, Klara