Problem beim Sonata

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Susse » 19.04.2011, 13:09

Ich habe das Sonata selbst und hab auch schon auf "fremden" Sonatas gesponnen. Ich hab so das Gefühl das klackern hängt davon ab, wie ich trete. Wenn die Beine recht weit hinten, also weg vom Rad sind, dann klackerts. Da liegt daran, dass die Knechte recht flexibel angebracht sind. Wenn also die Tritte mehr hinten bedient werden, ist kein Zug sondern Druck von unten auf die Knechte. Die weichen diesem Druck dann aus und klackern ans Rad.

Liebe Grüße, Susse

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von dachbodenspinner » 19.04.2011, 13:39

...und ich habe gedacht, das sei nur bei mir so!

Ich habe beim Wollschaf angerufen und die haben mir sofort 2 Sprengringe geschickt. Danach legte sich das Geklapper und Verrutschen der Knechte.

Leider habe auch ich das Gefühl, dass man beim Sonata stets das Ölfläschchen dabeihaben sollte. Überall knatscht und quietscht es. Vor allem, wenn ich längere Zeit spinne.

Selbst an der über 100 Jahre alten Ziege klappert es nicht so, wie an meiner "Minna". Dabei wollte ich doch ein leiseres Rad haben... ?( .

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von weberin » 19.04.2011, 18:20

Ich hab gerade mal einen schnellen Blick auf mein Sonata geworfen. Sprengring ist vorhnden, sitzt knapp vor der Nabe des Schwungrades und man hört "nichts". Das Einzige, was ich ständig öle, sind die Filzteile an den Spinnflügeln. Da ich aber extrem dünn spinne und da ordentlich Umdrehungen und damit Last drauf kommt, wundert mich das nicht. Ansonsten kann ein Sonata tatsächlich ruhig sein und das ist schon das Zweite, das ich kenne und das keinen Ton sagt. Allerdings kann auch ich es zum Quietschen bringen, wenn ich nur mit der Fußspitze trete. Da ist es offensichtlich etwas pingelig. Also Füße ordentlich auf die Trittbretter. Das scheint zu helfen.

Viele Grüße,
Ulli
Laßt uns immer in den großen Traum des Lebens kleine bunte Träume weben.
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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Wollminchen » 19.04.2011, 18:50

Ich hab ja keine Sprengringe bei mir;
aber die Knechte klackern trotzdem nicht hin und her.

Meine Sonate schreit auch nicht nach Öl;
wüsste gar nicht, wann ich die das letzte Mal geölt hätte.....
Vielleicht liegts daran, dass ich sie mit Melkfett abgeschmiert habe :O

Das Einzige was sie nicht tut, ist mit mir reden;
Das Mädel ist und bleibt absolut schweigsam :D
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von thaqs » 19.04.2011, 19:05

Welche Teil öl ihr?
Grüsse von Tanja

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Mathilda » 19.04.2011, 19:11

Ich habe auch ein Sonata. Wenn du möchtest, kannst du mal zum vergleichen mit deinem zu mir kommen. Vielleicht kann man dann erkennen woran es liegt.
liebe Grüße
Mathilda

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von thaqs » 19.04.2011, 20:49

Mathilda hat geschrieben:Ich habe auch ein Sonata. Wenn du möchtest, kannst du mal zum vergleichen mit deinem zu mir kommen. Vielleicht kann man dann erkennen woran es liegt.
Gerne. Ich schick dir ne PN.
Grüsse von Tanja

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Wollknaeuelchen » 29.04.2011, 12:24

Susse hat geschrieben: Ich hab so das Gefühl das klackern hängt davon ab, wie ich trete.
Das kann ich auch bestätigen. Wenn es bei mir anfängt zu klackern versetze ich die Füße ein wenig, dann hört es auf. Außer einer beim Transport gebrochenen Spule war auch nichts zu beanstanden, scheinbar habe ich Glück gehabt. Übermäßig schmieren musste ich bisher auch noch nicht. Wie mein Rad an der genannten Stelle aussieht kann ich leider gerade nicht nachschauen.
Wenn ich nicht gerade hier bin, dann treibe ich mich im Stricknetz herum.

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Wollminchen » 29.04.2011, 21:41

Wollknaeuelchen hat geschrieben:
Susse hat geschrieben: Ich hab so das Gefühl das klackern hängt davon ab, wie ich trete.
Das kann ich auch bestätigen. Wenn es bei mir anfängt zu klackern versetze ich die Füße ein wenig, dann hört es auf. Außer einer beim Transport gebrochenen Spule war auch nichts zu beanstanden, scheinbar habe ich Glück gehabt. Übermäßig schmieren musste ich bisher auch noch nicht. Wie mein Rad an der genannten Stelle aussieht kann ich leider gerade nicht nachschauen.
Ich hab da die Erfahrung gemacht, dass es am Besten ist, den ganzen Fuss aufs
Trittbrett zu stellen; sonst klackerts.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Wollknaeuelchen » 30.04.2011, 08:47

So, ich habe jetzt nochmal genau nachgesehen. Bei uns ist da auch so ein "Ding". Es sitzt bombenfest, aber auch irgendwie verkantet, ein Teil am Schwungrad. Aber da schleift oder klappert nix, es dreht wunderbar leise.

Und ja, Füße ganz auflegen und gleichmäßig "abrollen", dann klackert nix.
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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von thaqs » 04.05.2011, 14:45

Wir haben den Sprengring jetzt abgemacht und ich hab noch etwas geölt. (an den Tritten)
Und nun spinnt das Sonata ganz wunderbar. Hab gestern mal eben nebenbei eine Spule voll gemacht.
Und das obwohl ich doch lieber 2-fädig spinne.
Grüsse von Tanja

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Swirya » 04.05.2011, 20:22

Meines hat auch keinen Sprengring, aber klackern oder rutschen tut da nix. Ab und zu muss man den linken Tritt mal am Scharnier einschmieren (ich hab grad Silikonspray drauf) und dann passt wieder alles.
Am Anfang hat´s ziemlich geklappert, aber es hat sich herausgestellt, dass die Schraube hinten (also mit der das Rad festgemacht ist) nicht richtig festgezogen war. Ansonsten hab ich anfangs nur einmal alles eingeölt (das Filzteil oben) bzw. geschmiert (die Knechte).
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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von wollwolff » 04.05.2011, 21:14

Hallo,

der schwarze Metallring ist ein sog. Außen-Seegerring ( Clip) Normalerweise gehört er in ein Nute, wo er dann fest einschnappt. Hier wollte man wohl sparen und verwendete diesen U-förmigen Ring zum Arretieren. Es gibt Ringe, die fast ganz umschließen, die sind für nutlose Verbindungen geeignet. Wenn Du hier den Sonata Ring verschieben willst, pack ihn einfach mit einer Spitzzange um U-Grund an und zieh ihn ab. Nun kannst Du ihn ein Stück weiter wieder aufsetzen, wo er das Wackelspiel begrenzt.

Es könnte natürlich auch ein allgemeiner Montagefehler vorliegen ( vom Hersteller oder auch von Dir beim Zusammenbau?).

Meine Einstellung zu Spinnrädererwerb: Nie über den Preis kaufen! Billig ist eben billig. Selbst bei Freund/in ausprobieren und oder beim Auslieferungsimporteur selbst abholen, natürlich zusammengebaut.
Wir haben in D so viele gute Spinnradbauer.

Gruß von Jürgen

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von Chingwa2003 » 05.05.2011, 08:03

Es könnte natürlich auch ein allgemeiner Montagefehler vorliegen ( vom Hersteller oder auch von Dir beim Zusammenbau?).

Meine Einstellung zu Spinnrädererwerb: Nie über den Preis kaufen! Billig ist eben billig. Selbst bei Freund/in ausprobieren und oder beim Auslieferungsimporteur selbst abholen, natürlich zusammengebaut.
Wir haben in D so viele gute Spinnradbauer.

Gruß von Jürgen[/quote]


Hallo Jürgen,
ich habe bei allen Sonatas die ich ausgeliefert habe (ich habe erst alle zusammengebaut und angesponnen)zwischen dem hinteren Knecht und der Nabe einen Dichtungsring aus dem Sanitärbereich (weicher Kunststoff) gesetzt. Bei diesen Rädern hatte ich nie Reklamationen.
Zu Deinem letzten Satz - es gibt auch Leute die sich die hochpreisigen Räder nicht leisten können oder möchten. Das sonata ist eine gute Alternative zu andern Reiserädern. Ich hab das Little Gem und schwöre auf das Ashford Joy)
LG Nora

das

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Re: Problem beim Sonata

Beitrag von doka » 05.05.2011, 09:49

Ich habe hier das Sonata und ein Henkys, ein Rad von einem guten deutschen Spinnradbauer.
Beide Räder habe ich nicht nach dem Preis, sondern nach dem Bauchgefühl gekauft und bin mit beiden sehr zufrieden.

Das Sonata hat für mich das erfüllt, was ich mir von einem Reiserad wünsche: es ist klappbar, leicht, hat eine für mich angenehme Einzugshöhe und läßt sich erweitern mit Jumbo- und Schnellspinnflügel.
Das es ab und zu mal ein bißchen klappert oder quitscht nehme ich in Kauf. Das tut mein Henkys auch mal und mit ein bißchen Öl ist das eigentlich immer schnell behoben.

Liebe Grüße, Dörte

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