ankepu hat geschrieben: Haltet mich für komplett blöd, aber ich meinte wirklich an meinem Rad festgestellt zu haben, dass, wenn ich die Spannung vom Antriebsriemen lockere, das Rad nicht so schnell einzieht (klar), aber dann auch mehr Drall auf den Faden kommt, obwohl ich nicht schneller trete als vorher. Habe ich jetzt ein Brett vor dem Kopf, oder habt Ihr genau das gesagt (oder vielleicht doch das Gegenteil ???). Shorty sagt, mit der Spannung kann man den Drall nicht regeln, nur den Einzug. Aber wenn der Einzug langsamer geht, hat man doch mehr Zeit für die ganze Angelegenheit und es kommt dann doch mehr Drall drauf, oder ???
Anke

.Weniger Einzug bedeutet mehr Zeit, das ist richtig.( Ob Du sie zum Drallaufbau nutzt ist wieder ne andere Geschichte

Trittst Du ich sag mal 100 mal die Minute hat der Faden deutlich mehr Drall wie bei 50 mal in der Minute, bei gleicher Übersetzung und gleichem Festhalteintervall ( Zeitfaktor) und völlig gleichem Einzug.
Wie gesagt das sind zwei versch. Größen, dass sie letztlich für ein ausgewogenes Garn aufeinander abgestimmt sein müssen , versteht sich von selbst.
Ich kann den Einzug auch höher stellen und die Wolle trotzdem lange festhalten, dann hab ich mehr Drall. ( ist allerdings unbequem, zumindest für mich )
Oder den Einzug niedriger regeln und sehr flott mit den Händen arbeiten, gibt weniger Drall als Ausgangsposition.
Du siehst, für Drall sind mehr Faktoren maßgeblich , wie nur der Einzug.
Der Spinner bestimmt, wann die Fasern eingezogen werden, freigegeben, wenn man so will, nicht das Spinnrad

Karin