Mir ist ja schon öfter mal aufgefallen, dass ich anders spinne und zwirne, als die meisten, die erst in den letzten Jahren Spinnen gelernt haben. Auch ich zwirne mit Schwung. Mit der rechten Hand halte ich ziemlich dicht am Einzugsloch den Drall ab. Zwischen den Fingern der linken Hand (bin Linkshänderin) laufen die einzelnen Fäden, die ich auch mit den Fingern der linken Hand reguliere. Den linken Arm mit den Garnen ziehe ich zurück, bis ich ca. 1,50 m länge habe. Dann lasse ich den Drall auf die Fasern und ich sehe, wie sehr sich die Fasern verdrehen. Ist der ok, gehe ich mit der linken Hand zum Einzugsloch und lasse das Garn auf die Spule laufen. Halte den Drall, ziehe die Garne nach hinten, lass den Drall auf das Garn. Dabei trete ich die ganze Zeit gleichmäßig. Weil nix gebremst wird, werde ich mit der Zeit und Fülle der Spule schneller. Die Garne sind entweder auf dem Spulenhalter des Louet, oder aber je ein Knäuel in einer Schüssel, Topf, Eimer, oder sonstwas - Hauptsache, es kommt nichts durcheinander. Das Ganze hat, wie auch beim Spinnen, einen Rythmus. (Und: Ja, wenn ich viel zwirne zwickt es auch schon mal in der Schulter...

LG
anjulele